Via Kirgisia - 24. Etappe

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Peloponnes & Westkreta, von Monemvasia nach Paleochora
134 km, 24. - 30. März 2014

Diesen Abschnitt haben wir in zwei Unteretappen aufgeteilt. Die erste führte uns in drei Tagen durch den östlichen Finger der Peloponnes-Halbinsel bis zum Kap Maleas. Auf der zweiten Hälfte setzten wir unseren Weg – nach einer entspannenden Fährpassage - an der Westküste Kretas fort und wir wanderten von der Balos-Halbinsel im Nordwesten bis an die kretische Südküste in den Ort Paleochora.

Beide Teilstrecken sind wir mit unseren Freunden Christine und Günther gewandert, welche uns auf jeder Etappe einmal pro Jahr begeleiten. Günther als Experte von digitalen Karten, Smartphone-Technik und GPS war hier eine wichtige Stütze beim Auffinden und Verfolgen der besten Routen, während ich auf meine herkömmliche Technik mit Papierausdrucken vertraute.

Zu unserer Überraschung entdeckten wir auf dem Peloponnes ein ausgedehntes Netz aus markierten, jedoch leider meist ungepflegten Wanderwegen. Doch ohne Probleme fanden wir geeignete Wegpassagen, haben uns selten verlaufen und erreichten schließlich bei Agia Irini das südlichste Ende der Peloponnes.

Auf Kreta sah das etwas anders aus. Es existiert dort zwar auch ein Weitwanderweg E4, welcher im Westen der Insel ab Kissamos beginnt, doch verläuft dieser lange Strecken über Asphaltstrassen und war für uns nicht tauglich. Wir sind also auf Nebenwege ausgewichen. Nur ein kurzer Abschnitt des E4, ab dem Traumstrand Elafonissi nach Agia Kiriaki (ca. 7 km), kann man als passablen Wanderweg bezeichnen.

Einige Schwierigkeiten hatten wir auf Kreta mit der Durchquerung der Balos-Halbinsel auf der westlichen Küstenseite. Nachdem wir auf hangparallelen Pfaden am Steilhang auf tiefe und steile Seitentäler gestoßen sind, mussten wir zurück und auf eine weniger attraktive Variante an der Ostseite ausweichen.

Obwohl wir uns über das Wetter nicht beklagen konnten, hat uns der starke Wind an der West- und Südküste auf Kreta ziemlich behindert, vor allem an ungeschützten Passagen an den Steilhängen. Wir waren erstaunt über die große Zahl der frei lebenden Ziegen in den hiesigen Bergen.

Als Kartenmaterial diente uns für den Abschnitt auf Peloponnes die „Monemvasia-Karte“ vom Anavasia-Verlag (1:50.000 mit ordentlichen Wanderwegen) und für den kretischen Teil, die Marco-Polo-Karte „Kreta“ (1:150.000). Außerdem haben wir wieder Satellitenfotos und OSM Vektorkarten über eine Locus-Pro-app auf dem Smartphone verwendet.

Bilder und weitere Informationen zu dieser Wanderetappe, sowie eine detaillierte Landkarte mit den erwanderten Wegen, befinden sich wie üblich auf unserer Webseite Via Kirgisia.

Via Kirgisia
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