Denkweg

Die Idee des Denkweges stellt ein ganz eigenes Kozept eines Fernwanderweges dar. So bezeichnen seine Macher ihn auch als (um)weltlichen Pilgerweg. Das zentrale Thema des Weges ist der ökologische Fußabdruck und die Frage, wie sich dieser im Diesseits, in der Landschaft, in den Dörfern, in den Städten abbildet. Es ist beabsichtigt, dass der Wanderer offen den derezitigen Zustand unserer Landschaften fokussiert und reflektiert, wie es durch Menschenhand zu dem jetzigen Zustand kam und kommen konnte.

Neben den schönen Landschaftserlebnissen, wie sie viele Wanderwege bieten, führt der Denkweg auch an "Orten der Erkennis" vorbei. Dies sind Landschaftsräume, um die auf Grund ihrer wirtschftlich-industriellen Prägung andere Wanderwege sonst einen Bogen machen, wie Braunkohlengruben und Kraftwerke, Abraum- und Salz-Halden, monotone Wälder und ausgeräumte Feldfluren, oder auch einen stillgelegten Atomreaktor. Dies soll den Wanderer dazu anhalten, dass er sich mit unserem heutigen Lebensstil auseindersetzt. Im Kontrast dazu werden an „Aussichtspunkten in die Zukunft“ praktische, gelebte Beispiele gezeigt, wie es auch anders sein könnte. Durch die eigene Reflektion beim mehrtätigen Gehen soll die persönliche Motivation gestärkt werden, das eigene Leben anschließend konsequenter auf eine nachhaltige Lebensweise auszurichten.

Auf dem Weg quer durch Deutschland folgt die Route mehrfach Teilabschnitten von bekannten und sehr gut ausgeschilderten Fernwanderwegen wie  beispielsweise Rothaarsteig, Urwaldsteig Edersee, Grimmsteig, Ökumenischer Pilgerweg, Lutherweg, Rennsteig und Malerweg Elbsandsteingebirge. Die Route wird auch noch weiter entwickelt und geschärft.

Erweitert wird das Konzept des Denkweges durch das Projekt Akademie Landpartie, welches auf der Route des Denkweges zum gemeinsam Wandern durch Landschaft und Dörfer, durch Sehens- und Denkwürdigkeiten einlädt.

Quelle Fotos: denkwege.net (mit freundlicher Genehmigung)

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Zittau
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