„Via Sacra“ von Wien nach Mariazell

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viasacraoesterreich
Österreich: „Via Sacra“ von Wien nach Mariazell
Reinhard Dippelreither
Deutsch
2017
1. Auflage
160
11,8
1
16,5
3866864620
978-3-86686-462-7
… und schon wieder jemand mit dem „falschen Gesangbuch“, der über Pilgerwege in Österreich schreibt, wird mancher denken, der die Rezension des Rother Wanderführers: Jakobswege Österreich gelesen hat.
Die Vielzahl der „neu“ entdeckten Pilgerwege bieten jedoch Wandermöglichkeiten für alle Wanderer.
Geschichte:
Der Mönch Magnus gründete Mariazell, das seit 1330 als Wallfahrtsort urkundlich erwähnt ist. Die Reformation und der Vormarsch der Türken auf Wien und die anschließende Gegenreformation werteten den Wallfahrtsort auf. Der Habsburgische Kaiser Ferdinand II pilgerte von Wien nach Mariazell. Der Weg verlief über das bestehende Wegenetz nach Mariazell. Doch in der Folgezeit führte der schlechte Wegezustand zu einem Niedergang des Pilgerwesens.
Im 19. Jahrhundert folgte eine Wiederbelebung des Pilgerwesens. Die Anbindung über das Eisenbahnnetz zu Beginn des 20. Jahrhunderts brachte zusätzliche Pilger nach Mariazell. Aber erst im Jahre 1962 bekam über den Buchtitel „Via Sacra – die Pilgerstraße nach Mariazell“ der Weg offiziell seinen Namen. Im Jahre 1980 wurde der Weg vom ÖAV als „Weitwanderweg 06 Mariazeller Weg“ übernommen. Die heute begangene Verbindung wurde aber erst in den letzten Jahren festgelegt.
Allgemeine Reiseinfos im Wanderführer:
Der Führer behandelt ausführlich die Zugangs- und Abreisemöglichkeiten zum Weg mit Bahn-, Auto-, Flugverbindungen. Ausrüstungsempfehlungen, Einkaufsmöglichkeiten, Essen und Trinken, die Etappeneinteilung, Klima, Wetter, Karten und Literatur, GPS-Tracks - Download ergänzen die allgemeinen Informationen.
Selbstverständlich dürfen Wallfahrtskirchen, Gedenkkreuze und Kapellen, die medizinische Versorgung, Post und Telefon, Markierungen, Unterkünfte ebenfalls nicht fehlen.
Etappen:
Unter „Erwähenswertes am Weg“ werden die Länge der Teil-Etappen mit Auf- und Abstiegshöhen, Wanderzeit und Infrastruktur am Weg detailliert aufgelistet.
Der Streckencharakter, Markierung, Entfernungsdiagramm mit einem Höhendia-gramm und Kartenausschnitten ergänzen mit den Beschreibungen der Sehenswürdigkeiten die Ausführungen.
Wer nach Karte wandert, sollte zusätzlich Wanderkarten mit sich führen, da die im Führer enthaltenen Kartenausschnitte nicht detailliert genug sind. Die Streckenbeschreibung in Textform ist gut gemeint, aber für die praktische Handhabung wenig geeignet.
Die Übernachtungsmöglichkeiten mit genauer Adresse und Telefonnummer, Ruhetag und ggf. Homepage erleichtern dem Wanderer die Routenplanung.
Die Etappeneinteilung ist durch die Besiedlung vorgegeben. In der Regel wird für die Übernachtungsmöglichkeiten auf die bestehenden Gasthäuser zugegriffen.
Jeder Wanderer kann mit dem Führer seine Tour individuell planen.
Alternativstrecken werden vorgestellt.
Der Conrad Stein Verlag hat mit diesem Wanderführer erfolgreich auf das bewährte Rezept seiner bisherigen Pilgerführer zurückgegriffen.
 
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