Wien - Lago Maggiore

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Einen ganzen Sommer lang ist unser Weitwanderfreund Martin Marktl von der Sektion „Weitwandern“ des ÖAV zu Fuß über die Alpen unterwegs gewesen, aber der Länge nach, in 70 Tagen von Wien bis zu den Oberitalienischen Seen. Die von ihm selbst konzipierte Weitwanderroute am Südrand der Alpen wird in dem hier vorliegenden Rother Wanderführer »Wien – Lago Maggiore« erstmals beschrieben. Eine Tour der Superlative: Über 1300 Kilometer und 70.000 Höhenmeter führt sie durch 4 Alpenstaaten – Österreich, Slowenien, Italien und die Schweiz – sowie 20 Gebirgsgruppen.

Wien-Lago-Maggiore
Alpenüberquerung Wien - Lago Maggiore
Martin Marktl
Deutsch
Bergverlag Rother
2017
1. Auflage
279
17 cm
12 cm
978-3-7633-4510-6
Der Wanderführer ist nach bewährter Rother-Manier aufgebaut: • Einem ersten Teil mit allgemeinen, aber ausgewählten und fundierten Hinweisen; touristischen Informationen - auch diese knapp und nützlich- sowie ein spezielles Kapitel über die beiden Nationalparks am Weg „Triglav“ und „Stilfser Joch“ und ein kleines Wanderlexikon „Deutsch – Slowenisch – Italienisch“. • Im zweiten Teil erfolgt die Beschreibung der einzelnen Etappen jeweils nach dem gleichen Muster: Kopfzeile mit Start-Ziel-Angabe, Gehzeit, Höhenmeter im Auf- und Abstieg und Anforderung durch farbliche Unterlegung der Etappennummer; Kurze Gesamtdarstellung der Etappe; die wichtigen Infos zur Etappe wie Ausgangspunkt, Anforderungen, Markierungen, Einkehr/Unterkunft, Verkehrsmittel, Touristeninformationen und Karten. Wo sinnvoll ergänzt um Tipps/Hinweise, Einkaufsmöglichkeiten und Wegvarianten; Wanderkärtchen im Maßstab 1:75 000, wie immer nicht sonderlich hilfreich; die eigentliche Wegbeschreibung; das Höhenprofil der Etappe. • Am Ende des Buches gibt es ein Stichwortverzeichnis
 
 
 
 
schlecht:    mäßig:    gut:

Fazit

Hier liegt ein Wanderführer vor, wie ihn sich der Weitwanderer wünscht. Besonders hervorzuheben sind m.E.:

  • Die Tipps zur Ausrüstung;
  • die Angabe der Gehzeiten als Kombination aus Normzeitberechnung und persönlicher Erfahrung;
  • das Wanderlexikon;
  • der konsequente Verweis auf vorhandene Wegmarkierungen, was den wegbeschreibenden Text angenehm knapp hält;
  • eine kurze Einführung in jede Etappe in persönlichem motivierendem Stil.

Einziges geringfügiges Manko aus meiner Sicht: Eine kompakte Zusammenstellung der Übernachtungsmöglichkeiten am Weg würde die Planung einer anderen Etappeneinteilung sehr erleichtern, da die die Etappen mit bis zu 10 Stunden Gehzeit z.T. doch recht lang sind.

Man merkt, hier war ein Profi am Werk.

 

 

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