2. Etappe von Brand bis Königstein

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Der Tag beginnt herrlich. Die Sonne grüßt, das Panorama lässt sich auch beim ober-leckeren Frühstück bestens genießen. Das nahe gelegene Hohnstein ist schnell erreicht – und muss noch mal besucht werden: Der malerische Ort besticht, die eindrucksvolle Burg auf einem Felssporn verlangt geradezu einen Besuch. Aber nicht heute.

Durch das zu den Füßen der Burg gelegene hübsche Tal mit dem einstigen Bärengarten geht es dem ersten „Höhepunkt“ des Tages entgegen: dem Hockstein, von dem ein schöner Blick zurück auf die Burg Hohnstein genossen werden kann. Schweißtreibend war der Aufstieg durch die Wolfsschlucht – doch viele Wanderer treffen wir hier oben – wenige schwitzen. Beim Weitermarsch wird uns auch klar warum: Über die „Teufelsbrücke“ kamen viele vom nahegelegenen Parkplatz

Nun schloss sich der absolut hässlichste Teil der Wanderung an: rund zwei km entlang der stark befahrenen Straße bis knapp vor Hohburkersdorf (in der Ferne grüßt die Burg Stolpen). Aber kaum abgebogen, ist die Welt wieder in Ordnung. Erste Sehenswürdigkeit: die Napoleonslinde, an die allerdings lediglich ein Schild erinnert. Also auch hier soll der große kleine Mann vorbei gekommen sein. Am Hohburkersdorfer.Rundblick lohnt eine Rast, aber man kann sie auch noch verschieben auf Rathewalde. In einem kl. Kneipp-Bad dort an der Straße erfrischen wir uns, bevor wir in der Mühle am Taleingang zum Amselgrund einkehren.

Ab hier wird´s eng. Hunderte Ausflügler schieben sich durch den Amselgrund, die Schwedenlöcher hinauf zur Bastei. Diese Tour sollte keinesfalls an einem Feiertag oder am Wochenende unternommen werden! Also schnell wieder hinab, umfallen kann man dabei nicht, auch in Rathen ist das Gedränge groß. Aber: Keine 100 Meter ortsauswärts sind wir fast schon wieder allein.

Die Elbe bringt etwas Erfrischung, von ferne grüßt der Lilienstein - unser nächstes Ziel. Der Kottesteig führt zunächst direkt an der Elbe entlang, bevor es auf dem Lottersteig wieder hinauf geht, auf dem sich anschließenden Kirchweg ist etwas Verschnaufen angesagt und in der Ferne ist unser heutiger Startpunkt zu sehen: Wie ein Schwalbennest klebt die Brand-Baude am Felsen.

Und noch einmal geht es heute hinauf – auf den Lilienstein (415m, Stempelstelle des EB) – den „König“ der Tafelberge, von dem erstmals wieder die Elbe wunderbar zu sehen ist, denn sie umfließt ihn in grandiosem Bogen. In Königstein endet unsere heutige Tour, mit dem Zug geht es heimwärts.

 

EB - Freundschaftsweg Eisenach Budapest: Deutschland
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