23. Etappe rund um die südliche Bleilochtalsperre - von Saalburg über Saaldorf zurück nach Saalburg

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Länge: 28 km

Was für eine Tour. Da Start und Ziel Saalburg sind, lassen wir unser Gepäck im Hotel. Der Weg führt direkt vorm Hotel entlang. Wir marschieren in Richtung Märchenwald, für den überall geworben wird: Im Dornbachgrund sind 40 lebensgroße Märchenszenen nachgestellt. Das dortige Hexenknusperhaus soll das größte Europas sein.

Der Weg ist leider bis Saaldorf mind. zu 2/3 asphaltiert – denn er ist zugleich der Radweg. Dennoch ist er wundervoll. Vorbei an vielen und hübschen Wochenend-Häuschen und Schlösschen führt er die ersten vier km direkt am Wasser entlang, um dann über den Kühnsdorfer Berg auf der alten Saalburger Straße nach Saaldorf abzubiegen. Zunächst wird mit Weitblicken gegeizt, ab Saaldorf wird aber alles wieder aufholt.

Gleich am Eingang von Saaldorf liegt eine hübsche Schlossanlage. Hier muss noch einiges getan werden. Doch der Besitzer hat offensichtlich zunächst in Zäune investiert.

Bis hier war der Wanderweg vorzüglich ausgeschildert, im Ort jedoch muss man sich an die Karte halten. Im Café am Bootsanleger kehren wir ein und holen uns einen Stempel. Die junge freundliche Caféchefin fragt gleich, welchen Weg wir denn liefen. „Ah, den EB. Ja, die wollen immer einen Stempel.“ Auch sie will sich nun einen echten EB-Stempel zulegen J.

Weiter geht´s. Nach wenigen 100 Metern auf der Bundesstraße biegt der Weg ab. Er führt vorbei an einer großen Ferienanlage zum Angelplatz. Ab hier wird die Tour ein Traum: durch Auen, Buchen- und Nadelwald ... mit traumhaften Aus- und Weitblicken. Der Weg schlängelt sich entlang der Bleichlochtalsperre. Vom Heinrichstein gibt es eine gigantische Sicht auf das künstliche Meer. Kurz vor Ebersdorf verpassen wir den Abzweig und machen so einen Abstecher dorthin, bevor wir den Weg wiederfinden und nach Zoppoten wandern. Im Internet steht, dass es dort den Stempel bei einer Privatperson gibt: Herrn Senf. Nachdem wir schon in der Dorfkneipe vom ausnehmend freundlichen Wirt einen Stempel bekommen haben, weist dieser uns den Weg zu Herrn Senf. Er ist nicht zu verfehlen, da er direkt an EB wohnt. Ein Schild an der Hoftür weist ihn als „EB-Stempelstelle“ aus. So haben wir nun zwei Stempel von Zoppoten.

Der Weg überrascht auch auf seinem letzten Abschnitt – er führt über grüne Bergrücken und Felder ... mit schönen Blicken dem Tagesziel entgegen.

Auf der gesamten Tour begegnen wir lediglich zwei Radlern, sonst niemandem – die Dorfbewohner ausgenommen.

Ziemlich ko aber glücklich landen wir wieder in Saalburg.

EB - Freundschaftsweg Eisenach Budapest: Deutschland
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