24. Etappe von Saalburg nach Burgk

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Ein wunderbarer Start entlang der Talsperre hindurch durch Saalburg. Über die große Brücke verlassen wir das attraktive Örtchen und dann geht der EB die 12 km gemütlich immer direkt an der Bleilochtalsperre entlang. Die Wege sind nichts für Radfahrer ... so sind wir wieder mal allein unterwegs.

Nur einen 88-jährigen Herren treffen wir mit seinem Fotoapparat. Er ist interessiert, wir kommen kurz ins Gespräch. Natürlich kennt er Freiberg und war auch schon da. Als wir beim Verabschieden erzählen, dass wir nochmal nach Saalburg kommen wollen, macht uns seine Bemerkung „Da bin ich wohl nicht mehr da“ eigenartig betroffen.

Die Strecke rund um die Talsperre wird schnell etwas langweilig: das Wasser plätschert, überall sind kleine hübsche oder schräge Häuschen (Es ist eben wie fast überall. Erst wollen die Leute hinaus in die ungestörte Natur und dann legen sie sich an ihren Bungalows Gartenzwerglandschaften auf Kunstrasen an ... ) Einzig abwechselnd: der Blick aufs Festivalgelände „Sonne, Mond, Sterne“ ... es füllt sich zusehens. Die Wumm Wumms der „Musik“ begleiten unsere Tour ...

Nachdem wir die „Spitze der Talsperre“ überwunden bzw. umrundet haben, ist es Zeit für eine Mittagsrast. Nur noch etwa eine halbe Stunde entfernt von der Staumauer ist ein einladender Rastplatz. Ein Passagierschifflein aus Saalburg dreht zu unseren Füßen gerade seine Runde – eine hübsche Kulisse.

Rückblickend ist in der Ferne noch immer das Festivalgelände von „Sonne, Mond, Sterne“ zu sehen. Es hat sich merklich gefüllt. Die Bässe verfolgen uns noch lange ...

Die Sperrmauer ist – wie der Name schon sagt J - gesperrt. Baustelle. Mit großem Gerät und viel Lärm. Für uns unterbrechen die Bauarbeiter kurz ihr Tagesgeschäft und wir dürfen rasch passieren. Danke.

Danach genießen wir auf einer kleinen Anhöhe einen hübschen Blick übers Thüringer Meer, das wir nun verlassen gen Burgk. Aber nicht auf direktem Weg. Einen unscheinbaren und uneindeutigen Wegweiser deuten wir falsch und laufen so einen kleinen Umweg über die ehemalige (historische) Forellenzuchtanlage. Erst am Korbersfelsen haben wir den EB wieder.

Nun ist es nicht mehr weit. Direkt an der Saale, der Talsperre Burgkammer, verläuft der romantische Weg nun. Dass wir uns im thüringischen Schiefergebirge befinden ist nicht zu übersehen.

 An einer modernen Brücke queren wir die Straße. Nun geht es nochmal etwas bergan – und dann können wir es schon sehen, das Schloss Burgk. Durch eine Bilderbuch-Obstwiese und nochmal durch einen Waldabschnitt erreichen wir Burgk – unser Wanderweg trifft in dem Ort direkt an unserer Pension ein: „Zum Saaleblick“.

Rasch die Rucksäcke abgeworfen ... und schon tauchen wir ein in längst vergangene Zeiten in Schloss Burgk (www.schloss-burgk.de). Die Anlage gehört zu den wenigen Burgen Deutschlands, die über eine nahezu vollständig erhaltene mittelalterliche Wehranlage verfügen. Und: Sie besitzt eine Silbermann-Orgel. Kurz: Es ist eine wundervolle Burg. Sie dient auch gerade als Kulisse für einen Märchenfilm „Die goldene Gans“.

Den Abend verbringen wir auf der Pensionsterrasse unter der Markiese. Es regnet leicht ... Wir haben die Terrasse mit dem Blick auf Talsperre, Saale und Burganlage für uns. Während wir unseren Wein genießen, reist noch Ehepaar Glück an. Er hat einst die Brunnenanlage der Burg restauriert und will nun seiner Frau Burgk zeigen. Sie haben gebucht in der Pension. Aber die Wirtin ist außerhalb und telefonisch nicht zu erreichen. So versuchen die Glücks ihr Glück anderswo ...

Pension „Zum Saaleblick“

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EB - Freundschaftsweg Eisenach Budapest: Deutschland
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