Vogesenwanderung GR 53

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Von Wissembourg nach Saverne vom 19. Sept. – 24. Sept. 2001

1. Tag

Anreise Böblingen / Wissembourg (die DB fährt direkt nach Wissembourg) Wanderung bis Climbach, Wanderzeit ca. 2 ¾ Std.

Übernachtung im Hotel „Cheval Blanc“ (Ruhetag Dienstagabend und Mittwoch), Gite seit Juli wegen „Umbauarbeiten“ geschlossen, Wiedereröffnung unbekannt. Das weitere im Führer von Thomas Striebig angegebene Hotel À l’Ange ist seit 4 Jahren geschlossen!!

2. Tag

Climbach – Obersteinbach, 5,45 Std. Wanderzeit (zuzüglich 1 ¼ Std. für Burgenbesichtigungen)

Die Karte stimmt nicht mehr; auf die Wegeänderung im Bereich Hohenbourg – Loewenstein – Fleckenstein wird ausdrücklich hingewiesen. Unterhalb der Burgruine „Chateau du Fleckenstein“ wird ein neues „Center de annimation“ errichtet, das wohl für Weitwanderer nicht unbedingt notwendig ist! Übernachtung in sehr schöner Gite (privat) bei Madame Berring-Flaig, Tel. 03.88.09.55.26, nobeler Gasthof „Anthon“ schräg gegenüber.

3. Tag

Obersteinbach - Grand Wintersberg –Niederbronn-les-Bains, Wanderzeit 5 Std.

Übernachtung Hotel „le Coq blanc“. Ein Versuch, sich in der Gite in Oberbronn anzumelden schlug fehl. Sie liegt auch überhaupt nicht am Weg.

4. Tag

Niederbronn – Chateau Wasenbourg – Untermuhltal - Lichtenberg, Wanderzeit 5 ½ Std.

Sehr vornehmer Gasthof in Untermuhltal, nicht für Wanderer geeignet. Besonders auf Markierung auf der Straße nach Obermuhltal achten! Die Abzweigung ist von der Straße aus nicht mehr erkennbar, da durch eine Hecke verdeckt. Es geht sofort nach der Hütte des Angelvereins links ab. Übernachtung sehr schöne neue Gite comunal, Tel. 03.88.89.96.06 (Gemeindever-waltung), Anmeldung am Wochenende derzeit über Mde. Scherer, Tel.: 03.88.89.95.86. Man merke sich: das Behindertenzimmer ist für die Wanderer reserviert. Besichtigung der Burg Lichtenberg derzeit nicht möglich wegen Bauarbeiten. Sehr schöne Unterkunft und hervorragende Küche zu akzeptablen Preisen: Hotel-Restaurant „Au Soleil“, Lichtenberg, Tel.: 03.88.89.96.13

5. Tag

Lichtenberg – La Petite Pierre, 4,15 Std.

Im Bereich Wimmenau und Erckartswiller noch große Orkanschäden. Nach Erckartswiller existiert eine Umleitung für Wanderer „Attention Pedestre...“ Der richtige Weg ist noch zu finden, aber teilweise fehlen Markierungen, andererseits sind große Räummaschinen im Einsatz, die das Gelände verändert haben. Der Landgasthof in Erckartswiller bieten sich für eine Mittagspause an, aber nur für Leute mit großem Hunger. Die Gite comunal ist nicht über Tel. 03.88.70.45.30 zu erreichen. Von außen macht sie einen passablen Eindruck, schön gelegen, direkt am Rand der touristisch stark frequentierten Oberstadt. Vom office de tourisme wurde mir die Telefonnummer von Mme Schnepp 03.88.70.43.61 gegeben. Ich habe aber unter dieser Nummer niemand angetroffen. Ein Besuch im Chateau von la Petite-Pierre, wo die Naturparkverwaltung des Parc naturel des Vosges du Nord ihren Sitz hat, sollte bei dieser kurzen Etappe nicht fehlen. Die Übernachtung erfolgte im angenehmen **Hotel „Aux Vosges“, das nach meiner Ansicht gut einen dritten Stern verdient hätte! Sehr freundlicher Patron, der erklärt hat, daß er gerne mitwandern würde, wenn es seine Zeit zulassen würde.

6. Tag

La Petite Pierre – Saverne, 5,30 Std.

Die Weiterwanderung erfolgt über Graufthal mit seinen berühmten Felsenwohnungen, die allerdings am Montagmorgen nicht zu besichtigen sind, Oberhof (Landgasthof mit montags Ruhetag) über teilweise asphaltierte Forststraße, direkt über die schon mehrere Kilometer vorher zu hörende Autoroute d l’Est (sehr unangenehmer Abschnitt) zum Forsthaus Kaltwiller an der N 4, wieder über Waldwege zum Col de Saverne, „Fossé de Pandours“, wo schon die alten Römer die Vogesen querten, direkt nach Saverne. Rückfahrt Saverne - Böblingen

Fazit

Eine kurze Tour mit weniger landschaftlichen, dafür um so mehr Burgen- und Städtehightlights. Der Wanderführer von Thomas Striebig ist für die Vorbereitung der Tour gut geeignet. Die Wege und das Umfeld – auch in geschichtlicher Hinsicht - sind ausführlich beschrieben. Zur Mitnahme im Rucksack würde ich jedoch schon aufgrund des hohen Gewichts abraten. Der Kleindruck ist auch nicht benutzerfreundlich; Karten oder Skizzen enthält er leider keine. Trotz meinem doch sehr lückenhaften französisch finde ich die Topo-guides für alle Wanderungen in Frankreich unschlagbar.

Benutzte Führer

Thomas Striebig: „Zu Fuß durch die Vogesen“, GeoHist Verlag, Neu-Anspach, 2000, ISBN 3-932354-01-X, Topo-guide: „Crete des Vosges“

IGN Karten

Carte des Vosges „Vosges du Nord“ und „Saverne“ 1:50.000

Burgruine Hohenbourg bei WingenHerbstfärbungBuntsandstein auf dem Weg nach Petit PierreLa Petit Pierre
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