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Zuletzt aktualisiert am: 23.02.16
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Wandern in Belgien
Wandern in Belgien ist wegen seiner typischen Dörfer, Kulturdenkmale, usw. sehr attraktiv. In vielen Orten begegnet man auch folkloristischen Elementen. Vereinzeit findet man noch immer reizende Naturgebiete mit Wald und Heide. In Flandern z.B. gibt es die flache Polderlandschaft, das Westflämische Hügelland, das "Hageland", die sandigen und waldreichen Kempen und Limburg. In der Wallonie findet man noch ausgedehnte Wälder und die Bevölkerungsdichte ist dort dementsprechend klein. Wohlbekannt sind die belgischen Ardennen, von denen das Hohe Venn eine wichtiger Bestandteil ist. Auch das östlich der Linie Wezet Lüttich liegende Herver Land lohnt sich. Diese Aufzählung ist zwar nicht vollständig, beweist aber, daß Wandern in Belgien sicherlich der Mühe wert ist. Von einem zentralen Ausgangsort kann man eintägige Wanderungen machen, aber man kann auch mehrtägige Wanderungen von einem Ort zum anderen unternehmen. Abends kann man z.B. in einer Jugendherberge, in einem Haus der Naturfreunde, einem kleinen Hotel oder sogar im eigenen kleinen Zelt übernachten. Für letztere Möglichkeit braucht man allerdings eine gute Ausrüstung. Auch eine topographische Karte, ein Wandernführer sowie ein Kompaß sind empfehlenswert.
ÜBER GR FERNWANDERWEGE
Fern- oder Weitwandern bedeutet, daß manchmal in verschiedenen Tagen bestimmte Wanderstrecken bewältigt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, nur eine 1 Tagestour zu machen oder während eines Wochenendes in eine bestimmte Richtung zu wandern. Wie dem auch sei, wenn man van einem Ort zum anderen zieht, folgt man am besten den GRFernwandernwegen. In verschiedenen europäischen Ländern findet man schon die bekannten Weiß-Rot oder Gelb-Rot Kennzeichen dieser Wanderwege, deren Netz sich zur Zeit auf gute 80.000 Km ausdehnt. In Frankreich und der Wallonie bedeutet die Abkürzung GR : Grande Randonnee, in Flandern : Grote Route, in Spanien (Katalonien) : Gran Recorregut, in Portugal Grande Rota. In den Niederlanden werden die gleichfalls weiß-rot markierten Wanderwege mit den Buchstaben LAW (Lange Afstand-Wandelpad) angedeutet. Auch in Italien wird dieses System schon vereinzelt angewandt. Die Kennzeichnungen stehen auf Mauern, Bäumen, Zäunen, usw. Aus vielen Gründen verschwinden plötzlich diese Markierungen. Schließlich ist die Uberwachung und Wiederbemalung eine von freiwilligen Mitarbeitern geleistete Arbeit. Deshalb ist es nützlich, einen Wanderfürher (Topoführer) bei sich zu haben. In Belgien sind derzeit 5850 km GR-Wanderwege ausgeschildert, von denen 3100 km in der Wallonie und 2750 km in Flandern. Es gibt also eine große Auswahl für die Ausarbeitung jedweder Wanderkombination.
WAS IST EIN WANDERFUHRER (TOPOFUHRER) ?
Es ist ein handliches kleines Wanderbuch, das außer der Beschreibung der Wandertour eine ganze Menge von zusätzlichen Angaben enthält. Zum einen zeigt es Auszüge der topographischen Karte, meistens im Maßstab 1:50.000, mit rot darin eingezeichnet die Streckenwanderung. Zum anderen enthält es nützliche Angaben mit Bezug auf die Ubernachtungsmöglichkeiten, den öffentlichen Verkehr, die jeweiligen Entfernungen zwichen den Orten, Auskunftsadressen, u.v.a.. Les SENTIERS DE GRANDE RANDONNEE (SGR) und GROTE ROUTEPADEN (GR) verlegen die Wanderführer des belgischen Wandernetzes. Beide Vereine verteilen ebenfalls die Wanderführer des französischen GR-Netzes. Auch die niederländischen Topoführer (LAW-Streckenwanderungen) können bei Grote Routepaden gekauft werden. Verzeichnisse sind bei beiden Vereinen zu erhalten.
WANDERKARTEN
Die topographische Karte bietet wichtige informationen mit Bezug auf die Straßen, Wege und Hindernisse denen man unterwegs begegnet und die Erkennungspunkte in der Landschaft sowie die Denkmale, andere Sehenswürdigkeiten, die Höhenlinien, usw.. Für den Wanderer sind die folgenden Maßstäbe von Bedeutung. Die Karten im Maßstab 1:25.000 (1 cm auf der Karte = 250 m im Gelände). Diese Karte wird planmässig ersetzt durch der Maßstab 1:20.000 (1 cm = 200 m). Diese Karten sind ausgezeichnet. Sie vermitteln dem Wanderer einen Schatz an Daten, werden mit größter Präzision hergestellt und zu einem angemessenen Preis verkauft. Das ganze Gebiet Belgiens wurde in 238 Blätter aufgeteilt und jede topographische Karte zeigt ein Gebiet von 16 bei 10 km. Daneben gibt es auch noch die Reihe M 737 im Maßstab 1:50.000 (1 cm = 500) die mit 61 Blättern ganz Belgien ausfüllt. Jede Karte zeigt ein Gebiet von 32 bei 20 km. Alle diese Karten werden vom NATIONALGEOGRAPHISCHES INSTITUT herausgegeben. Anschrift: Abtei Ter Kameren 13, 1000 Brussel.
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Bosnien-Herzegowina
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Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Bulgarien
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... und immer wieder lockt Bulgarien 220 Kilometer auf der klassischen Route von Sofia nach Petrovo Erschienen in "Wege und Ziele" Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 22 - April 2007
Ländersplitter
Von Dr. Lutz Heidemann
Es ist mir ein Anliegen, auf die Wandertradition und das interessante Wegenetz in Bulgarien hinzuweisen. Ich bin dort nicht gewandert, habe nur kurz bei der Durchreise ein Stück des E 3 mit Markierung und passabler Unterkunft gesehen.
In
Bulgarien gibt es einmal den Kammweg E 3, der über das Balkan-Gebirge bis zum
Schwarzen Meer verläuft. (Der Name dieses an einigen Stellen bis über 2.000 m
Weiterhin
gibt es in Bulgarien als E 4 und E 8 Fernwanderwege durch die Rodopen, ein
Gebirge, durch das die Grenzlinie zwischen Bulgarien und Griechenland geht. Ich
bin mit meiner Frau im Jahr 2000 im griechischen Teil der Rodopen gewandert und
dort auf eindrucksvolle Laubwälder gestoßen. So etwas vermute ich auch auf
bulgarischer Seite. Der E 4 ist ein Verbindungsweg von Sofia, genauer vom
Rila-Kloster parallel zu der Überlandstraße E 79, nach Griechenland. Der E 8 dürfte
reizvoller sein und sehr verschiedene Landschaftstypen durchqueren. Hierzu gibt
es einen Kartensatz von 1993. Der E 8 endet kurz vor Svilengrad. Von dort ist es
nur wenige Kilometer bis zum türkischen Grenzübergang Edirne, wo sich früher,
als die Straßen über Belgrad unproblematisch waren, die Autos der türkischen
Gastarbeiter stauten. Ältere EWV-Planungen sahen eine Verlängerung des E 8 bis
Istanbul vor.
Erschienen in "Wege und Ziele" Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 15 - August 2004
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Daenemark
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/daenemark/index.asp
Ländersplitter
Von Dr. Lutz Heidemann
Wer
in Dänemark wandern möchte, könnte als „Einstieg“ den „haervej“, zu
deutsch Heerweg, wählen. Dieser Weg verläuft in Nord-Süd-Richtung durch Jütland
und hat Angebote für Radfahrer und Wanderer. Wenn man sich unter www.haervej.dk
ins Netz einklinkt und dann auf der Randleiste „Til fods“ d.h. zu Fuß wählt
und im nächsten Schritt „Detailkort“, kommt zu Karten, die beide Angaben für
beide Fortbewegungsmöglichkeiten enthalten. Die dänischen Wege werden von der
DVL, der Dansk Vandrelaug, betreut. Unter ihrer Homepage www.dvl.dk
sind Angaben
Erschienen in "Wege und Ziele" Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 16 - Dezember 2004
Auf dem Europäischen Fernwanderweg E1 durch Dänemark Erschienen in "Wege und Ziele" Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 27 - Dezember 2008
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links: www.lexas.net/
Ausführliche Informationen über Deutschland - Bundesländer - Städte - etc.: Deutschland – Wikipedia
Leben in der Pilgerherberge -
Erfahrungen als Herbergseltern
mit norddeutschen Pilgern in Lübeck
Von Tilmann Kleinheins
Als die Vorbereitungen für die Planung und den Erwerb
eines Häuser–Ensembles im Rahmen einer Bau- und Wohngruppe auf die letzte Etappe
ging, konnten wir Bauherren nicht ahnen, welche Schätze sich beim Sanieren des
Gemäuers in der Lübecker Altstadt finden würden. Erst mit zunehmendem
Baufortschritt, gab die Gertrudenherberge (siehe
www.wikipedia.org) ihr Geheimnis preis. Der Bau war um 1360 errichtet
und diente ursprünglich als Pilgerherberge und Domizil für fahrende Leute. Bei
der Entkernung traten Wandmalereien zu Tage, die der Denkmalbehörde den
sofortigen Baustopp als einzig richtige Maßnahme erscheinen ließ. „Die in der
Güte ihrer Ausstattung einzig erhaltene Herberge für Santiago-Pilger im
nordeuropäischen Raum“, wurde uns mitgeteilt. Und natürlich gab es auch einen 1
½ Mann
hohen Jakobus an der Wand mit Stab, Mantel und dem klassischen Pilgerhut. Gemalt
vor 650 Jahren.
Die anderen 5 % der Pilger kommen über
den östlichen Zweig des Jütländschen Weges, der in Schleswig Richtung Lübeck
abzweigt, während die Hauptroute zielsicher südlich der Elbe zustrebt. (Die
Trassenführung der Via Jutlandica entspricht mit Varianten dem alten
deutsch–dänischen Handelsweg Heerweg/Ochsenweg und damit mit einem hohen Anteil
Festbelag ...). Der dritte Weg, der Lübeck erreicht, die Via Scandinavica, ist
gerade frisch markiert. Dieser Zweig führt entlang der im Volksmund
Vogelfluglinie genannten Strecke. Weil, als vierte Route, betuchte Pilger aus
dem gesamten baltischen Raum Lübeck zusätzlich mit dem Schiff erreichten und von
dort über Land
weiter zogen, spricht man vom mittelalterlichen Pilgerzentrum Lübeck.
Knapp 80 % der Pilger sind Einzelgeher,
fifty-fifty Männer und Frauen, 15 % sind Paare (Ehepaare, Pilger–Freunde) und
die restlichen 5 % sind größere Gruppen. (Wir waren auch mit einer vierköpfigen
Gruppe belegt bis unters Dach.)
Die Altersstruktur unserer Gäste ähnelt
– graphisch dargestellt - einer Raute. Der weitaus größte Teil, der Rautenbauch,
ist zwischen 40 und 50 Jahre alt, einige jüngere, aber auch ältere Pilger, gerne
mal 70. Um die trockene Statistik zu beenden: rund 60 % der Pilger sind „Ossis“,
aus Mecklenburg–Vorpommern, aus Sachsen und Brandenburg. Eines sei noch erwähnt:
Wir hatten bislang nur einen Pilger, der wirklich auf dem Weg nach Santiago de
Compostela war, einen jungen Mann aus Vorpommern (ca. 4100 km Weg ).
Ganz bewusst habe ich „Ossi“
geschrieben, weil es die unkomplizierte Atmosphäre der Begegnungen
widerspiegelt. 20 Jahre nach der Wende ist deutlich zu merken, dass das
beidseitige Interesse groß ist am Austausch über völlig verschiedene Lebenswege,
ganz anders erlebte gesellschaftliche Sozialisation. Vor allem dann, wenn die
Pilgerin aus Greifswald, die mir gegenüber sitzt, das gleiche Baujahr hat wie
man selbst.
Der überwiegende Teil der westdeutschen
Gäste nannte auf die Frage, nach dem Warum, persönliche Dinge. Die meisten
hatten einen so genannten LCE hinter sich (neudeutsch für Life Changing Event),
sprich Trennung, Berufs-wechsel, überwundene Krankheit.
Und dann gab´s natürlich auch die
sorgenfreie Fraktion, die aus Lust an der Freude unterwegs ist, und das waren
nicht die Uninteressantesten. Also ein Kaleidoskop an Charakteren, Dialekten,
Gesprächen und Rucksackgrößen.
Das machte mich stutzig und: es war
glaubhaft. Seitdem grummelt es in meinem Wanderherz, ob ich´s mal testen soll.
Als Herbergsmensch für Pilger wäre es an sich ja nicht verkehrt, die Sache von
der anderen Seite her kennenzulernen, oder? Vielleicht nur mal eine Tagesetappe
hineinschnuppern in den Weg und von Osten her auf Lübeck zulaufen. Oder eine
Woche lang gehen, um die anderen Übernachtungsplätze und ihre Wirtsleute, von
denen uns häufig erzählt wird, zu begrüßen. Man könnte ja das Gästebuch
mitnehmen, in dem mittlerweile viele Bilder stecken - nein, nein, Santiago muss
es nicht gleich sein - obwohl, es gibt
eine Lübeckerin, entfernt bekannt, die von ihrer Haustür aus gepilgert ist, über
Santiago hinaus den Camino Fisterra und noch nördlich nach Muxia. 3800 km, gut 7
Monate. Enorme Strecke. Schon mal jemand von Euch so lange unterwegs gewesen? In
dem Moment hat das Ganze dann nämlich doch sehr viel mit Weitwandern zu tun.
Oder Weitpilgern.
Die Übersichtskarte der deutschen Jakobswege wurde uns
freundlicherweise zum Nachdruck zur Verfügung gestellt von Beate Steger
Erschienen in "Wege und Ziele" Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 34 - April 2011
Grundlagenuntersuchung
„Freizeit- und
Urlaubsmarkt Wandern“,
Eindrücke von der Pressekonferenz
des Deutschen Wanderverbands auf der Tourismusmesse „CMT“ in Stuttgart am
15.1.2011 anlässlich „10 Jahre Wanderbares Deutschland“
Von Gerhard Wandel
Der Wanderverband hat zusammen mit dem
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie eine wissenschaftliche Studie
zum Thema Wandern herausgegeben. Die wissenschaftliche Betreuung und die
Durchführung der Studie erfolgte über das Europäische Tourismus Institut an der
Universität Trier. Ein Hochglanzprospekt mit Auszügen aus den Untersuchungen
beschäftigt sich mit
·
Wandermarkt (Wandern oder nur Spazierengehen, Nachfragevolumen, Zielgebiete)
·
Triebfedern zum Wandern (Image: „Wandern liegt im Trend“, Natur und Gesundheit)
·
Wirtschaftsfaktor Wandern (Ausrüstung, Ausgabenstruktur der Wanderer)
·
Wanderinfrastruktur („Qualitätswanderwege“, Planung und Orientierung, An- und
Abreise, Unterkunftswahl)
·
Zukunftsmarkt Wandern („alternde Gesellschaft“)
Aus der Grundlagenuntersuchung ist klar
erkenntlich, wer der Auftraggeber war, denn alpine Verbände oder die
Organisation der Naturfreunde, die bei der Entwicklung des Wanderns in breiten
Schichten der Bevölkerung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und im 20.
Jahrhundert einen wichtigen Anteil hatten, werden in wenigen Zeilen oder
überhaupt nicht erwähnt. Außerdeutsche Wanderwege scheint es nicht zu geben.
Unsererseits wurden in „Wege und Ziele“
im vergangenen Sommer kritische Anmerkungen zur ersten Vorstellung der Studie
gemacht. Diese beinhaltete u. a. die Themen:
·
Art und Länge der durchgeführten Wanderungen und daraus ermittelte Bevorzugung
von Wanderwegen in den Mittelgebirgen,
·
An- und Abreise mit dem Pkw,
·
die kleinteilige Struktur mit über 50
Wanderverbänden in Deutschland und die daraus folgende Vielfalt der
Markierungssysteme,
·
Die
Beurteilung der Infrastruktur durch die Wanderer als gut, obwohl die meisten
Wanderer nicht in anderen Regionen oder im Ausland wandern, um hier einen echten
Vergleich durchführen zu können
Das Netzwerk Weitwandern hatte sich
schon vor einigen Jahren mit Themen aus der Untersuchung vertraut machen können.
Eine Schweizer Studentin schrieb im Jahre 2007 ihre Masterarbeit über
„Fernwandern, ein touristisches Thema“, in der das Fernwandern aus Sicht der
Schweiz untersucht wurde. Die Studie ermittelte folgende Ergebnisse:
·
Das
touristische Potenzial des Weitwanderns wird als gering im Verhältnis zu den
Tageswanderern eingeschätzt. Das größte touristische Potenzial im Bereich des
Weitwanderns weist der Pilgertourismus auf.
·
Für
Weitwanderungen begeistern sich mehrheitlich Menschen mittleren Alters. Auch bei
der Untersuchung des Wanderverbands wurde der größte Anteil der Wanderfreudigen
im Alter von 50 – 70 Jahren ermittelt.
·
Wanderer
haben eine überdurchschnittliche Bildung.
·
Weitwanderer sind regelmäßige Wanderer.
·
Die
Mehrheit der Weitwanderer wandert individuell und nicht in Gruppen. Hier
unterscheidet sich die Untersuchung des Wanderverbands, die vollkommen
unterschiedliche Wandercharaktere herausbildet, dabei auch Gruppenwanderer.
·
Das
Naturerlebnis steht im Vordergrund, historische und kulturelle Themen sind nicht
von zentralem Interesse.
·
Das
Interesse an einer klaren und einheitlichen Wanderwegmarkierung ist groß; Karte
und Kompass spielen eine untergeordnete Rolle.
·
Weitwanderer bevorzugen eine Qualitätsunterkunft. Umweltfreundlicher und
sozialverträglicher Tourismus spielen in der Schweiz eine wichtige Rolle.
·
Die
Nachfrage nach „Premiumwegen“ spielt in der Schweiz keine Rolle.
Zu verschiedenen Punkten der
Grundlagenuntersuchung zum Wandern hat sich das Netzwerk Weitwandern schon vor
Jahren geäußert: In der Resolution der Mitgliederversammlung vom 28.9.2002 wurde
eine separate Führung von Rad- und Wanderwegen gefordert.
Im August 2004 schrieb Dr. Lutz Heidemann zu „Grundsätzen zur Markierung von Fernwanderwegen“: Fernwanderwege sollten durchgängig in gleicher Form markiert sein“
("Wege und Ziele" Zeitschrift des
Vereins Netzwerk Weitwandern e. V. - Ausgabe 14).
Das Netzwerk Weitwandern beschäftigte
sich eingehend mit dem Thema der Premiumwege, zum Beispiel in „Wege und Ziele“,
Ausgabe 15 vom Dezember 2004 „Wohin geht die Wegemacherei? Wege ohne Ende – Zur
Entwicklung der Premiumwege“.
Und damit wären wir schon beim zweiten
Schwerpunkt der Pressekonferenz, dem Thema „Qualitätswanderwege“.
Die Verwaltung der Qualitätswege fordert
die Wanderverbände in hohem Maße: Markierung und Instandhaltung der Wege, Infos
und Erschließung können die Wanderverbände nur noch eingeschränkt selbst
bewirken. Trotzdem sollen die Qualitätswanderwege und deren vorgegebenen
Kriterien ein zentrales „Exportgut“ nach Europa werden. Dazu soll im Jahre 2012
als erster grenzüberschreitender Qualitätswanderweg, der Lechweg (von der Quelle
bis zum Fall) zertifiziert werden. Inwieweit sich eine Übertragung der vom
Wanderverband entwickelten Grundsätze europäischer Standard wird, werden wir in
ein paar Jahren sehen. Zur Entlastung der einzelnen Wanderverbände soll eine
deutschlandeinheitliche Wanderwegeverwaltung
(digital) entwickelt werden.
Die Neuzertifizierung und
Nachzertifizierung von Qualitätswanderwegen betraf folgende Weitwanderwege:
Kammweg
(Sachsen/Thüringen)
Renchtalsteig (Schwarzwald)
Zweitälersteig (Schwarzwald)
Frankenweg (Bayern)
Fränkischer Gebirgsweg (Bayern)
Jurasteig
(Bayern)
Schluchtensteig (Schwarzwald)
Donauberglandweg (Weitwanderweg im Zusammenhang
mit dem
Zollernweg, Schwäbische Alb)
Erschienen in "Wege und Ziele" Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 34 - April 2011
Einladung zur Aufmerksamkeit
Wanderer bewegen sich langsam. Mit ihrer ruhigen “Gangart” haben Wanderer und die Wanderinnen die Chance, wechselnde Geschichtsspuren sehr viel deutlicher als andere Zeitgenossen wahrzunehmen. Geschichtsspuren, an denen man vorbeikommt, können weit zuückreichen. Deutschland liegt in der Mitte Europas und hat kaum so etwas wie “natürliche Grenzen”. Das Land und seine Menschen haben sich oft verändert und viele Einflüsse von außen aufgenommen. Menschen sind nach Deutschland eingewandert; andere sind von hier weggewandert; und manchmal sind ihre Nachkommen – unfreiwillig bei den Donauschwaben – auch zurückgekehrt.
Vielleicht führt der Weg an Ringwällen vorbei. Zeugnisse von Kelten finden sich z. B. in Württemberg, Hessen oder Franken. Im Rheinland und in der Pfalz wird man immer wieder an die Römer erinnert. Die slawische Besiedlung und Namensgebung hat bis etwa zur Elbe-Saale-Linie gereicht. Noch heute wird im Spreewald und Teilen der Lausitz sorbisch gesprochen. Die größte –schon immer hier lebende Minderheit- in Deutschland sind die Dänen. Der Endpunkt der dänischen Staatsbahnen war der Bahnhof Hamburg-Altona. Erst nach dem Deutsch-Dänischen Krieg 1866 kam Schleswig und Holstein zum Deutschen Reich. Die Verbindung der Bahnlinie von Hamburg nach Altona wurde verwirklicht. Friesisch ist eine eigenständige Sprache!
Deutschland war immer ein Land für Ein- und Auswanderer. Durch die Entvölkerung nach dem 30-jährigen Krieg wurde die Zuwanderung gezielt von den Landesherren unterstützt. Nach Württemberg kamen u.a. wegen ihres Glaubens verfolgte “Waldenser” und Hugenotten. Da die einheimischen Schwaben oder Badener die Asylbewerber aus dem Piemont und Savoyen nicht aufnehmen wollten, kam es zu etlichen Neugründungen, die heute noch auf den französischen-piemontesischen Ursprung schließen lassen, zum Beispiel: Großvillar, Kleinvillar, Serres, Perouse, Pinache usw.. Auch für Einheimische ist es kaum vorstellbar, dass noch vor 150 Jahren in Perouse kein Deutsch gesprochen wurde! Zur Geschichte der Waldenser empfehlenswerte Literatur: “Dreihundert Jahre Waldenser in Deutschland” von Albert de Lange.
Die nächste Einwanderungswelle traf Deutschland mit dem Beginn der Industrialisierung. Da die Italiener meh Erfahrung mit dem Eisenbahnbau in schwierigem Gelände hatten, wurde die Württembergische Schwarzwaldbahn von Stuttgart über Weil der Stadt, Calw und auch die Gäubahn von Stuttgart nach Zürich in den Jahren 1860 – 1870 durch italienische Gastarbeiter gebaut. Viele von ihnen fanden auch Gefallen an Schwäbinnen und sind hier sesshaft geworden.
Die unabhängigen, oft gar nicht großen Reichsstädte in Südwestdeutschland haben uns Nachkommen wunderbare Ortsbilder mit Kirchtürmen, Rathäusern, viel Fach-werk und oft noch intakten Stadtmauern hinterlassen. Die historische konfessionelle Vielfalt in Deutschland kann der Wanderer und die Wanderin an Kirchen und Wallfahrtsorten und an bescheidenen Wegekreuzen mosaiksteinartig beobachten.
Das Erbe der Vergangenheit ist oft ideologisiert worden, deshalb ist das Sachkundig-machen durch neuere Bücher zur Geschichte oder Archäologie anregend und manchmal richtig überraschend. Wie wird heute die Rolle des Adels und der Gutsherrschaften gesehen? Auf jeden Fall waren sie mit Burgenbau und der Anlage und Pflege von Wäldern und Jadgrevieren landschaftsprägend. Denn die schöne- und oft auch gefährdete - Landschaft, die wir Weitwanderer durchqueren unterliegt - und unterlag - ebenfalls einer ständigen Veränderung. Deshalb kann z. B. ein Buch wie das von Hansjörg Küster “Geschichte der Landschaft in Mitteleuropa – Von der Eiszeit bis zur Gegenwart” (C. H. Beck München, mehrfach neu aufgelegt) als Lektüre empfohlen werden.
(Hei. 2008)
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Estland
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/estland/index.asp
Politische Landschaften in Estland
Der folgende Essay von Kaarel Tarand ist in einer estnischen und einer englischen Version in dem Straßenatlas „Regio Eesti teede atlas 1: 150.000“ (Tallin 2002/2003, Bilder und Landkarten 200 Seiten) enthalten. Er wurde von Uta Angerer, Frankfurt a M. vom Englischen ins Deutsche übersetzt.
Das Erscheinungsbild von Landschaften und ihre Veränderungen sind normalerweise das Ergebnis von wirtschaftlichen Tätigkeiten der Menschen. Im zwanzigsten Jahrhundert haben jedoch politische Entscheidungen und Ereignisse die stärkste Auswirkung auf die estnische Landschaft gehabt. Dies ist deutlicher auf dem Land als in Städten zu bemerken. Vielleicht sind wir auch einfach in den Stadtlandschaften unter dem Einfluß wechselnder Moden mehr Änderungen gewohnt.
Felder
und Wälder können nicht als Beispiele von Jugendstil, Funktionalismus oder
Postmoderne beschrieben werden. Ihr Schicksal und ihr Erscheinungsbild hingen
nicht von künstlerischen, sondern von ideologischen Positionen ab. So sind
sogar noch jetzt alle charakteristischen Ausdrucksformen der „politischen
Landschaften" des vergangenen Jahrhunderts in Estland zu beobachten. Alle
zeigen ähnliche Aspekte des Niedergangs; ihre einstige Pracht ist von
Landreformen zerstört worden, von Eingriffen, wie sie jeder Generation in
Estland als „höhere Gewalt" widerfahren
Vor ungefähr 150 Jahren begannen in Estland die Städte zu wachsen, was aber zunächst die Landschaft nicht änderte. Die Mehrheit der Bevölkerung bebaute weiter das Land, so wie sie das Jahrhunderte lang getan hatte. Der vorherrschende Landschaftstyp war von den großen Gütern geprägt: Ihr Mittelpunkt waren die Gutsbezirke und große Parks, die im 18. und 19. Jahrhundert in den schönsten Landesteilen angelegt worden waren. Ihr vergangener Glanz hat zu romantisch zugewachsenen Ideallandschaften geführt, wenn man von den paar Dutzend Herrenhäusern absieht, die in jüngster Vergangenheit restauriert wurden.
Die von den Gutshöfen und der Gutswirtschaft geprägte Landschaft wurde durch die Landreform von 1919 zur Zerstörung verurteilt. Die Landreform ließ eine „Landschaft der Neubauern“ entstehen. Die eben begründet estnische Republik stand im Krieg mit den Bolschewiken einerseits und dem deutschbaltischen Landadel andererseits. Die Landbevölkerung hätte man sofort mit dem Versprechen von Landbesitz als Dank für den Dienst im Militär gewonnen. 2,3 Millionen Hektar Land (fast die Hälfte des estnischen Bodens) wurde enteignet und auf 56.000 bäuerliche Betriebe aufgeteilt.
Auf
freiem Feld kann man noch heute diese Gehöfte sehen. Auch wenn ihre Holzhäuser
nicht mehr stehen, so zeigen die Bäume und die hochgewachsenen
Dieses Glück währte nicht lange. Am Vorabend des Zweiten Weltkriegs entschieden die Großmächte, Europa zu teilen. Estland fiel an eine Besatzungsmacht, die kein privates Eigentum kannte. Reichere Bauern wurden nach Sibirien geschickt, und nach dem Krieg erklärte das Sowjetregime den Boden zum öffentlichen Eigentum, das dem Volk gehörte. Das Land verlor seine Bauern, und man schuf die Grundlage für die neue „Kolchos-Landschaft“. Ihren Überresten im Zustand riesiger Unordnung kann man heute noch überall begegnen.
Bis
in die sechziger Jahre hinein verfügte das Kolchosesystem nicht über die
Mittel Neues zu bauen. Ob Guts- oder Bauernhäuser, alles wurde so gut wie möglich
für neue Zwecke verwendet. In den Dörfern spielten Landarbeiter und
angestellte Arbeiter, die ihren Aufgaben gar nicht gewachsen waren, ihre Macht
aus. Die riesige Sowjetunion brauchte aber Nahrung, und die Esten waren fast die
einzigen, die in der Lage waren, sie zu produzieren. So brachte das hungrige
Moskau die
Die
Kolchoszentren wurden weitab von traditioneller Bebauung - den Dörfern und
Kirchen - angelegt, um den letzten Widerstand der konservativen Landbevölkerung
zu brechen. Schließlich wurde auch das Netz der Überlandstrassen an die neuen
Zentren angeschlossen, was dazu führte, daß man von den großen neuen Strassen
aus die Welt der Güter und der Bauernhöfe nicht mehr wahrnahm. Die Breschnew-Ära
brachte noch eine eindrückliche Komponente der Kolchos-Landschaft hervor: sog.
„zurückgewonnenes Land", d.h. durch Trockenlegen von Mooren
landwirtschaftlich nutzbar gemachte Flächen. Aber als Ergebnis dieser
allerletzten „Reform“ vermag dieser fruchtbare Boden nur noch Strandgras zur
Herstellung von Biodiesel zu ernähren.
Mit der Wiederherstellung der Unabhängigkeit Estlands im Jahr 1991 hat sich die politische Leitlinie durchgesetzt, daß das Unrecht der Vergangenheit beseitigt werden muß. Das bedeutet noch einmal eine Verteilung des ganzen Landes und die Kreierung neuer Eigentümer. Die Wiederkehr von Eigentumstiteln eröffnete den anscheinend endlosen Prozeß einer Landreform, bei dem man im wesentlichen bemüht war, das Grundeigentum so zu verteilen, wie es 60 Jahre zuvor gültig war, was natürlich zu Konflikten zwischen Gerechtigkeit und dem wirtschaftlich Möglichen führte. Die Zersplitterung des Grundeigentums führt bestenfalls zur Klärung strittiger Rechtsverhältnisse, aber nicht zu einem wirtschaftlichen Erfolg.
Diese Reform, die jetzt bald abgeschlossen sein soll, hat sich noch nicht in der Landschaft bemerkbar gemacht, die immer noch geprägt wird von den in Ruinen liegenden Gütern, den Bauernhöfen und den früheren Kolchosbetrieben. In der Umgebung größerer Städte bauen reiche Stadtbewohner, die keine Verbindung mit Landwirtschaft haben, ihre Häuser. Da gibt es nur den Maßstab von gutem oder schlechtem Geschmack, entsprechend werden solche Siedlungen entweder „albern" oder im anderen Fall, falls er wirklich eintritt, zu „smarten" Orten.
Im
Wald hat sich mehr geändert. Im heutigen Estland ist Holz eines der wichtigsten
Exportgüter, was bedeutet, daß der Umfang des Einschlags dauernd steigt. Der
Wald gehört teils privaten Eigentümern, teils dem Staat. Da eine ausreichende
Landschafts-Liebhaber interessieren sich für die heutige Situation, nicht so sehr für die Zukunft. Das „Gemälde Estland 2002“ ist eine Schöpfung der Politik, an dem neben estnischen Meistern die kräftigen Pinselstriche von Molotow und Ribbentrop, Gorbatschow und Bush zu finden sind. Wenn auch eklektisch zusammengesetzt, hat diese leicht angeschmuddelte und heruntergekommene „Leinwand“ doch seine eigene hoffnungsvolle Schönheit, welche die estnische Landschaft als einzigartig in Europa macht.
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Finnland
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/finnland/index.asp
Von Dr. Lutz Heidemann
Finnland tauchte bisher nicht auf den Übersichtskarten der EWV und auch nicht enthalten in dem von Hans Jürgen Gorges in Zusammenarbeit mit der EWV, hier insbesondere mit Frank Schlinzig, im Jahr 2002 in der 2. Auflage herausgekommene Veröffentlichung “Auf Tour in Europa“ (Kompass/ Deutscher Wanderverlag Stuttgart). Bei einem so naturverbundenem Volk wie den Finnen ist naheliegend, daß es eine Wandertradition und markierte Wege gibt. Ich bekam in Brilon eine ins Deutsche übersetzte Broschüre „Auf Schusters Rappen in Finnland – Die Europäischen Fernwanderwege E6 und E10“ (undatiert, ca. 2001 erschienen). Daraus geht hervor, daß bis 2005 eine große Zahl von regionalen Wege geben wird, die untereinander verbunden sein werden und deren Hauptstränge als Europawege deklariert sind.
Im Einzelnen wird dort ausgeführt: „...Auf dem Routennetz findet man eine sehr große Menge von Aktivitätsmöglichkeiten und eine Vielzahl von Übernachtungsorten, die sicherlich manch einen für einen längeren Aufenthalt locken werden. Vielleicht ist es sowieso eine glücklichere Lösung, sich auf ein paar Stellen zu konzentrieren und deren Umgebung kennenzulernen Aufgelistet sind diejenigen Teile der Euro-Routen, die bis 31.10.2000 bekannt gemacht worden sind. Die Liste wird anhand von Rückmeldungen ständig ergänzt und vervollkommnet.
Im Anhangsteil der jeweiligen Routendatei befinden sich Kontaktadressen für Auskünfte zu den einzelnen Routen. Um das Lokalisieren und das Bestimmen der Routenlage in Finnland zu erleichtern, sind Teile jeweiliger Routen sowie gesamte Gebiete nach der Einteilung der Wegkarte "GT" aufgezeichnet. Die GT-Wegekarteneinteilung hat sich geändert: Finnland wird ab nun in 18 (und nicht wie bislang 19) Gebiete geteilt. Die Karten haben demzufolge die Bezeichnungen GT1- GT18 und werden im Laufe des Jahres zu erwerben sein. In den Wegkarten sind zwar einige Routen aufgeführt, aber die Karten sind nicht genau genug, um als Wanderkarten zu dienen; man kann anhand jener lediglich den Routenverlauf grob verfolgen. Zu nahezu allen Routen und Gebieten gibt es inzwischen Wanderkarten und -führer. Es ist immer wünschenswert - und teilweise unbedingt notwendig - Karte und Kompaß zu benutzen!
Beim
Entwickeln der quer durch Finnland führenden Wanderrouten hatten wir als
Leitidee das Ausbauen schon vorhandener - obzwar teilweise ein wenig
verwahrloster Routen, an denen weitere Nebenrouten bzw. deren Vernetzungen
angeknüpft werden können, um so eine gesamtheitliche Routenverflechtung zu
ermöglichen. In Mitteleuropa kommen die Routen "physisch" zusammen,
obwohl auch dort (z.T. wegen stärkerer Verkehrsbelastung) einige
Streckenabschnitte der
Ein guter deutschsprachiger Internet-Einstieg ist unter: www.suomenlatu.fi möglich. Da erscheint u.a. die oben angesprochene Kartenübersicht zusammen mit vielen anderen weiterführenden Informationen.
Erschienen in "Wege und Ziele" Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 16 - Dezember 2004
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Frankreich
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/frankreich/index.asp
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen über die Régions http://de.wikipedia.org/wiki/Regionen_Frankreichs
Übernachtungen:
Hotelverzeichnisse können über die Tourismus-Organisationen der Regionen oder Departements erbeten werden. Hinweise auf die administrative Struktur Frankreich folgen weiter unten.
Für Fernwanderer bietet die Vereinigung „Logis de France“ ein gutes Angebot. Die etwa 3.500 angeschlossenen Hotels, in der Regel charakteristische ältere Gebäude, decken in guter Weise den „ländlichen Raum“ ab. Die Mitgliedschaft im Verband garantiert einen Mindeststandard. Über den französischsprachigen http://www.logis-de-france.fr/fr einloggen (Alternative englisch) und über „cherches un hotel“ die Wahlmöglichkeit „sur une carte“ benutzen und sich dann über Region zu Departement hinklicken und auf der dann aufscheinenden Karte die Orte nahe der Strecke suchen.
Weitere gute
Unterkunftsmöglichkeit für Wanderer bieten die privaten Zimmervermieter, die
von den örtlichen Behörden als „Chambres d´hôtes“ konzessioniert
sind. Hier kann man oft einen Einblick in Lebensverhältnisse der durchwanderten
Gegend bekommen und Fragen stellen. Zudem dient das der oft beschworenen
„lokalen Ökonomie“. Der Dachverband „Gîtes de France“ mit dem
Einfacher im Standard und mehr in der Art deutscher Jugendherbergen, aber oft ohne Anwesenheit von Betreuern, sind die „Gîtes d´etapes“. Träger sind häufig die Gemeinden. Man kann dort in der Regel selbst kochen, muß aber auch seine Wäsche mitbringen. ein umfangreiches Angebot findet man unter http://www.gites-refuges.com . Die Startseiten sind in englisch und französisch.
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Griechenland
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/griechenland/index.asp
Reiseinformationen mit vielen weiterführenden Links
http://www.der-griechenland-Katalog.de/inhalt.htm
Informationen über das Gebiet des Mt. Pilion
Informationen über das Gebiet Pindos
Informationen über das Gebiet Pella Wandern in Griechenland -Lutz Heidemann informiert über neue Wanderkarten und Wandermöglichkeiten in den Gebirgsregionen von Nordgriechenland, auf dem Olymp und dem Peloponnes Ein Bericht aus Nr.19 - April 2006 von „Wege und Ziele“, der Zeitschrift von „Netzwerk Weitwandern e.V.“
Aufforderung zum Wandern in Griechenland
Von Lutz Heidemann
Darüber hinaus existieren noch Wege, die durch Initiativen örtlicher Fremdenverkehrsbüros oder von Einzelpersonen entstanden sind. Ich weiß von solchen Angeboten z.B. an der Westküste des Peloponnes oder verweise auf den Corfu-Trail, von dem wir in Nr. 11 (Aug. 2003) und Nr.18 (Dez.2005) berichtet haben. Die Edition Graf www.graf-editions.de hat in den letzten Jahren mehrere deutsche und englische Führer für kürzere Wanderungen auf einer ganzen Reihe von griechischen Inseln herausgebracht. Das wäre eine Hilfe für die Kombination von Baden und Wandern, besser Spazierengehen.
Auf
diesen verschiedenen Wanderungen haben wir phantastisch-schöne, vielseitige
Landschaften kennengelernt: fruchtbare Ebenen, dramatische Schluchten, steiniges
Weideland, blumenübersäte Wiesen oder Eichen- und Buchenwälder, durch die man
stundenlang wandern, kann ohne einem Menschen zu begegnen. In den Rhodopen und
auf dem Olymp werden die Wanderer über lange Strecken oberhalb der Baumgrenze
geführt. Ich persönlich fand die Strecken auf dem 02-Weg durch die stark
duftende Macchia am faszinierendsten, das erschien mir viel „griechischer"
als die dunkelen Nadelholzwälder z.B. am Taygitos.
Noch schwieriger war die Situation in Nordgriechenland. Mehrmals verloren wir die Fortsetzung des markierten Weges. Die Blechschilder waren heruntergerissen und bei Wegegabelungen verdreht worden. Wir mußten einige Male auf befestigte Wege ausweichen. Wenn wir auf dem richtigen Weg waren, hatten wir oft den Eindruck, daß mindestens seit einem Jahr dort kein Wanderer mehr durchgegangen war; sosehr waren die Wege zugewachsen. Das ist ein Teufelskreis und ein Jammer um aufgewandte Arbeit. Denn mit der Errichtung der Wege war im ländlichen Raum auch die Hoffnung auf Tourismus geweckt worden. Ich erinnere mich an ein schönes altes Haus in dem Ort Agios Germanos nahe der griechisch-mazedonischen Grenze, das von Frauen des Dorfes als Gemeinschaftsunternehmen bewirtschaftet wurde. Also muß dafür geworben werden und müssen als weitere Wanderhilfen ausreichende Karten und aktuelle Wegebeschreibungen zur Verfügung stehen.
So ist es mir ein wichtiges Anliegen, über neue Wanderkarten im Maßstab 1: 50.000 zu berichten. Sie sind eine Weiterentwicklung der früheren sog. Korfes-Karten des griechischen Bergsteigerverbandes. Es sind völlige Neuzeichnungen. Viele der jüngeren Forststraßen scheinen eingetragen worden zu sein. Die Karten enthalten auch die großen Staudamm-Projekte der letzten Jahre. Daß sie eher für Bergsteiger und Wanderer angefertigt wurden, spürt man an der Darstellung der Hauptstraßen, die in einem blassen Gelb gehalten sind, so daß die Groborientierung auf den auch noch ziemlich kleinen Karten im ersten Moment schwierig ist.
Eine große Hilfe für die Vorbereitung einer Tour ist, den Streckenverlauf der Wanderkarten in eine Straßenkarte einzuskizzieren, um eine grobe Routenplanung machen zu können. Auf der Rückseite tragen die einzelnen Blätter neben Telefonnummern der örtlichen Bergsteiger-Sektionen und Adressen der Hütten auch gute Informationen zur Morphologie, zur Geschichte und zu einzelnen Wegeabschnitten. Sie sind ab dem Jahr 2000 mit Fördermitteln der EU entstanden. Diese Karten können von interessierten Wanderern von den griechischen Tourismus-Verbänden erbeten werden. Zum Beispiel trägt die Serie vom Pindos den Titel: Mountain Pindos, Published 2001 by the Greek National Tourism Organisation, Not for sale/ unverkäuflich).
Für deutsche Wanderer ist die sinnvollste Adresse die
Insgesamt gibt es inzwischen folgende Serien von Karten. Nach ihrer griechischen Bezeichnung sind es:
• Pindos, hier insgesamt 12 Blätter, die nach Berggruppen bezeichnet wurden. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Blätter:
Die
Pindos-Region ist wohl das noch wildeste Gebirgsgebiet Griechenlands. Mit Hilfe
dieser Karten müßten sehr eindrückliche Wanderungen möglich sein. Ein guter
Ausgangspunkt für Wanderungen in dem Gebiet ist der alte Ort Metsovo. Von dort
kann mit diesen Karten (Blatt 7, 5 und 3) auf dem E6 über viele Tage nach
Norden bis zur Europastraße E 90, der mit viel EU-Geld ausgebauten Via Egnatia,
gewandert werden. Mit Hilfe der Blätter 10 und 12 können etwa zwei Drittel des
E4 zwischen Meteora und Karpenissi abgedeckt werden. In den Blättern 2, 4 und 6
ist der nationale Weg 03 eingezeichnet, der in
1. Falakro 5. Koula 2. Potamoi 6. Ahladovouno 3. Frakto 7. Papikio 4. Paranesti
Damit
wird ein interessanter Teil der östlichsten Abschnittes des E6 abgedeckt. Der
Weg verläuft hier ziemlich nahe der
• Die beiden Kartenblätter Parnassos und Giona grenzen aneinander.
Mit
dem Blatt Parnassos kann man von Delphi zwei
Wenn man von Litochori auf dem E4 zum Olymp wandern möchte, was Spaß macht, reicht die gute Markierung aus. Die Hütte Balkoni ist groß, aber auch gut besucht. Wir wollten von dort auf dem Weg 02 in Richtung Ossa weiterwandern. Es war Hochsommer, aber trotzdem kam dichter Nebel auf und auf dem vegetationslosen Gipfelareal gab es nur Steinmännchen als Wegweiser. Da wir nicht einschätzen konnten, wo der 02 abzweigt, brachen wir die Wanderung ab und setzten die Tour in Ambelakia fort. Auch in dieser Situation hätte uns vielleicht die Karte geholfen. Sie deckt auch noch ein gutes Stück des E4 in Richtung Ellasona ab.
Wer
mehr Hintergrundwissen über das Land und seine Geschichte erhalten möchte, dem
sei der von Lambert Schneider und Christoph Höcker verfaßte DuMont
Kunstreiseführer „Griechisches Festland“ (Neuauflage ISBN
Fotos: Bettina Heidemann
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Grossbritannien
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/grossbritannien/index.asp
Wandern in Großbritannien: wo darf man?
Von Walter Brückner
1. Schottland
Von
alters her gibt es in Schottland den freien Zugang zu allem unbebauten Land. Und
auch in landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebieten wird dieses traditionelle
Gewohnheitsrecht im allgemeinen respektiert. Selbst die Verwalter und Besitzer
der großen Güter akzeptieren es, wobei natürlich verantwortliches Verhalten
erwartet wird. Schwierigkeiten gibt es höchstens, wenn solche Güter in den
Händen ausländischer Millionäre oder von Banken und Versicherungen sind, die
diese Tradition nicht kennen oder denen sie nichts bedeutet. Einschränkungen
gibt es für manche Gebiete allerdings während der Jagdzeit auf Moorhühner
oder Hirsche, da viele Güter auf die Einnahmen daraus angewiesen sind. Da
freier Zugang herrscht, gab es keinen großen Bedarf an offiziellen
Langstreckenwanderwegen, und so gibt es auch derzeit nur eine Handvoll. Man ist
auf seinen Wanderungen auch nicht an Wege oder Pfade gebunden.
2. England und Wales
Hier bietet sich ein völlig anderes Bild. In diesen dicht besiedelten Gebieten ist der größte Teil des Landes entweder in Privatbesitz oder wird privat genutzt. Betreten werden darf Gelände nur, wenn ein offizielles Wegerecht besteht oder der Nutzer das erlaubt. Bei den örtlichen Behörden, die für öffentlichen Straßen zuständig sind, gibt es Karten, in denen die meisten bekannten Wegerechte des betreffenden Gebietes eingetragen sind. Da es für viele Leute unzumutbar oder auch schlechterdings unmöglich ist, vor einer Wanderung diese Karten einzusehen und zu überprüfen, ob für die geplanten Wege ein Wegerecht besteht, hat man schließlich das staatliche Vermessungsamt (Ordnance Survey = OS) dazu verpflichtet, offizielle Wegerechte in alle 1:50.000 und 1:25.000 Karten einzutragen.
Allerdings heißt das nicht, dass ein in der Karte angezeigter Weg in der Natur auch erkennbar oder begehbar ist. Kontrollen haben gezeigt, dass im Durchschnitt alle 4 km ein Hindernis auftritt, das das Begehen erschwert oder unmöglich macht. So können Wege völlig zugewachsen sein, an der Küste oder an Bächen abgerutscht oder weggeschwemmt sein Stege nicht erneuert, Zaunübergänge verbarrikadiert, Verbotsschilder unrechtmäßig aufgestellt sein und, und, und ...
Viele Wege führen nicht nur über Farmgelände, sondern mitten durch die Höfe, was den Bauern in den meisten Fällen überhaupt nicht passt. So versucht manch einer Leute bewusst abzuschrecken, indem er seine Hunde frei laufen lässt, Bullen auf einer Weide hat durch die der Pfad führt oder den Weg umpflügt und einsät. Das Umpflügen ist an sich nicht erlaubt. Wenn es aber unumgänglich ist, muss der Pfad eigentlich innerhalb eines Tages anständig wieder her gestellt werden, was natürlich häufig nicht geschieht. Viele Wanderer scheuen sich mitten durch hochgewachsenes Getreide oder Raps usw. zu laufen. Man weiß ja auch nie ob nicht irgendwelche unangenehmen Pflanzenschutzmittel gesprüht wurden.
Überall wo ein Wegerecht eine Straße berührt, sollte eigentlich ein Wegweiser stehen. Selbst wenn das der Fall ist, ist er nicht immer hilfreich, weil häufig außer " Öffentlicher Fußweg " nichts weiter angegeben ist. Fußwege werden inzwischen oft durch gelbe Pfeile markiert, weitere Informationen fehlen aber meist auch hier. So ist es nur zu verständlich, dass der Bedarf an offiziellen und möglichst markierten längeren Wanderwegen ungeheuer groß war und ist. In den letzten 30 Jahren ist die Zahl der in Führern beschriebenen Wanderungen regelrecht explodiert. Immer neue Strecken werden erwandert, zusammengestellt und beschrieben.
Maßgeblich
beteiligt an dieser Entwicklung war Tom Stephenson, Journalist und
Als Folge wurde im Gesetz "National Parks and Access to the Countryside" von 1949 die Einrichtung von National Parks beschlossen und die Einrichtung von Langstreckenwanderwegen ( heute: National Trails ) ermöglicht. Es dauerte aber
noch bis zum 24. 4. 1965 bis mit dem von Stephenson angedachten "Pennine
Way" der erste Langstreckenwanderweg eröffnet wurde. Von da an gab es kein Erst Tony Blair und "New Labour" versprachen im Wahlkampf das für den Fall ihres Sieges. Nachdem Labour die Wahl mit absoluter Mehrheit gewonnen hatte, ging man tatsächlich daran, das Versprechen einzulösen. Die Farmer- und Grundbesitzerlobby kämpfte aufopferungsvoll. Wenn man das Gesetz schon nicht verhindern konnte, wollte man es verzögern und soweit verwässern, dass es wirkungslos gewesen wäre. Glücklicherweise gab es nur kleinere Veränderungen und im November 2000 wurde das neue Gesetz "Countryside and Rights of Way Act" verabschiedet. Über 100 Jahre Kampf waren endlich erfolgreich gewesen. Tatsächlich wird es aber noch bis etwa 2004 dauern, bis der freie Zutritt möglich ist, denn alle Gebiete, die von diesem Gesetz betroffen sind, müssen erst bestimmt und auf den Karten der entsprechenden Gebiete ausgewiesen werden. Hoffen wir, dass es keine weiteren Verzögerungen gibt und dass später auch alle jetzt noch ausgeschlossenen Gebiete zugänglich werden.
3. Informationen von und über Wanderwege
Beim
deutschen Büro der britischen Tourismusbehörde ( British Tourist Authority )
in Frankfurt/Main (Adresse im Anhang ) erhält man kostenlos die Broschüre
4. Adressen
British Tourist Authority - Urlaubsservice Großbritannien Westendstr. 16 – 22, 60325 Frankfurt/ Main, Tel.: 01801/468642 ( zum Ortstarif ), Fax: 069-97 112444 Email: gb-info c@bta.org.uk The Ramblers Association, 2nd Floor, Camelford House, 87-90 Albert Embankment, London SE1 7TW England, Tel.: 0044 20 7339 8500, Fax: 0044 20 7339 8501 mailto:ramblers@london.ramblers.org.uk, Internet: www.ramblers.org.uk Long Distance Walker Association für Literatur und Ware: www.Idwa.org.uk Stanfords ( Wanderführer und alle OS Wanderkarten } 12-14 Long Acre, Covent Garden, London WC2E 9LP England Mail order: Tel.: 0044 20 7836 1321, Fax: 0044 20 7836 0189 mailto:sales@stanfords.co.uk, Internet: www.stanfords.co.uk The Map Shop, 15 High Street, Upton upon Severn, Worcs. WR8 OHJ England Tel: 0044 1684 593146, Fax: 00441684 594559 mailto:themapshop@bintemet.com, Internet: www.themapshop.co.uk empfehlenswert auch: www.heffers.co.uk - hier meldet sich blackwell's, da die Großbuchhandlung Heffers in Cambridge von der Blackwell Kette übernommen wurde oder: www.cordee.co.uk Cordee ist der größte Händler für Wander-, Reise- und Sportliteratur in GB
Beschreibungen der Regionen. (Sprache: Englisch) http://www.scottish-enterprise.com
Erschienen in "Mitteilungsblatt" des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 9 - Dezember 2002
Ländersplitter
Von Dr. Lutz Heidemann
Von den Entwicklungen der Wege
und den unterschiedlichen Verhältnissen in England und Schottland hat Walter Brückner
ausführlich im Dezember 2002 in Nr 9 der „Mitteilungen“ berichtet. Da hat
er auch Angaben gemacht, wie Bücher aus England bezogen werden können. Gerade
ist die 70. Ausgabe von
„Walk Britain – The handbook and accommodation guide of the Ramblers
Association“ erschienen. Das Angebot ist enorm. Wer sich einem
deutschsprachigen Führer anvertrauen will, sei auf jüngere Veröffentlichungen
des Conrad Stein Verlages verwiesen: 1999 kam die Wegebeschreibung des „Pennine
Way“ heraus, des ersten, 1965 eröffneten Fernwanderweges in Großbritannien.
Im Jahr 2000 folgte im Verlag ein Führer über
Erschienen in "Wege und Ziele" Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 16 - Dezember 2004
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Irland
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/irland/index.asp
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Island
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/island/index.asp
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Italien
Allgemeine Informationen: http://www.italienplus.de
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/italien/index.asp
Ländersplitter
Von Dr. Lutz Heidemann
In Italien scheint die Fähigkeit
zur internen Abstimmung nicht hoch entwickelt zu sein; die „via alpina“ mit
ihrem gut strukturiertem Angebot ist wohl wenigstens abschnittsweise an den
anderen dort agierenden Wanderverbänden vorbei geplant worden. In Bechyne hörten
wir, daß als E 5 ein weiterer Europäischer Fernwanderweg vorbereitet wird. Vom
ligurischen Naturpark Aveto wurde ein im Jahr 2000 erschienener Kurzführer
verteilt. Mehr Informationen zu diesem speziellen Thema findet man auf den gut
gemachten italienischen Internet-Präsentationen z.B. www.parks.it/grandi.itinerari
oder www.altaviadeimontiliguri.it
Erschienen in "Wege und Ziele" Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 15 - August 2004
Parco Naturale Alpi Marittime – ein “königlicher” Park
Wandern in den einsamen Seealpen
Von Michael Kleider
Die italienischen Seealpen liegen im südwestlichen Alpenzipfel (Region Piemont – Provinz Cuneo), zwischen Maddalena-Pass (Valle Stura di Demonte) im Westen und Tenda-Pass (Valle Vermenagna) im Osten. Das Naturschutzgebiet liegt in den zentralen Seealpen (Gesso-Tal), die vom „Argentera-Massiv“ gebildet werden: Eine raue Hochgebirgsregion mit Gipfelhöhen von über 3000 Metern und aus äußerst harten Gneisen und Graniten aufgebaut. Steile, gezackte Felswände und große Höhenunterschiede zwischen Tälern und Gipfeln charakterisieren das Territorium.
Heute liegen in den Seealpen die südlichsten Gletscher der Alpen – in Nachbarschaft des Mittelmeers. Sie sind jedoch stark vom Abschmelzen bedroht und verlieren jährlich an Fläche.
Die Unzugänglichkeit des Gebietes und seine Funktion als königliches Jagdrevier sicherte dem Seealpenpark eine reiche Fauna mit über 30 Säugetierarten. Die Gämse, das Symboltier des Parks, ist mit über 4500 Exemplaren eine der größten bestehenden Populationen der Alpen. Auch die Zahl der Steinböcke ist auf Grund des besonderen Schutzes von wenigen Exemplaren auf derzeit 500 angewachsen. In Scharen bevölkern Murmeltiere das Parkgebiet, während der Wolf ein seltener Besucher ist. Der Bartgeier war hier aufgrund seiner Verfolgung durch den Menschen schon ausgestorben, wurde aber erfolgreich wieder angesiedelt.
Die Seealpen haben wegen ihrer besonderen geographischen Lage einen ungeheuren Pflanzenreichtum. Über 2000 Spezies sind hier heimisch und im Parkgebiet kommen 40 Orchideenarten vor, die zu den farbenprächtigsten aller Blumen gehören. Weltweit einzigartig sind die etwa 30 „Endemiten“, das sind Pflanzen, die ausschließlich hier wachsen. Am bekanntesten ist der seltene Mercantour-Steinbrech (Saxifraga Florulenta), ein lebendes Fossil aus dem Tertiär.
Von den Wäldern, die sich über die Berghänge erstrecken, gehört der alte und mächtige Buchenwald von Palanfré zu den schönsten der Seealpen.
Ein Netz von Militärstraßen, Maultierpfaden und Wegen durchzieht das Parkgebiet und eröffnet ideale Wandermöglichkeiten fernab vom Massentourismus. Die ehemaligen Jagdsteige des Königs sind teilweise sorgfältig gepflastert und erstaunlich gut erhalten. Die Errichtung und Instandhaltung solcher Wege sorgte damals für wichtige Arbeitsplätze in dieser armen Region. Auch das Militär hat seine Spuren in der Landschaft hinterlassen: Wegen des drohenden Konflikts mit Frankreich wurde der Grenzkamm vor dem 2. Weltkrieg mit Festungsanlagen und Bunkern versehen, die untereinander mit Straßen verbunden waren. Diese dienen heute – in Friedenszeiten – den Wanderern und Mountain-Bikern und stellen gleichzeitig ein Mahnmal gegen den militärischen Irrsinn dar.
Wie die benachbarten Cottischen- und Ligurischen Alpen sind die Seealpen seit Jahrzehnten eine Entsiedlungsregion. Die Gemeinden Entracque und Valdieri verloren in den letzten 130 Jahren gut 70 % ihrer Einwohner und die Bevölkerungsdichte ist extrem gering.
Die Ursache für den Bevölkerungsrückgang liegt im Zusammenbruch der traditionellen Landwirtschaft und des Gewerbes seit der Industrialisierung. Neue Arbeitsplätze im Tourismus und bei der Parkverwaltung konnten die Verluste bei weitem nicht ausgleichen.
Zusammen mit dem angrenzenden französischen Nationalpark Mercantour, der mit den 40.000 prähistorischen Felszeichnungen im „Tal der Wunder“ (Valleé des Merveilles) eine besondere Attraktion bereithält, soll nun eine gemeinsame Umweltpolitik realisiert werden: Sanfter Tourismus in Verbindung mit Naturschutz, um so der verbleibenden Bevölkerung ausreichende Verdienstmöglichkeiten zu sichern, ohne der Umwelt zu schaden.
So spielten der Tierreichtum und die Schönheit dieser Landschaft auch 150 Jahre nach dem Besuch des Königs noch eine bedeutende Rolle für die lokale Wirtschaft. Übernachtung: Ein Netz von Alpenvereinshütten überzieht das Parkgebiet (Übernachtung mit Halbpension etwa 35 Euro, Ermäßigung für AV-Mitglieder). Hotels in Valdieri und Entracque.
Wanderwege: Tagestouren und mehrtägige Touren von Hütte zu Hütte sind möglich. Wanderführer: W. Bätzing / M. Kleider: Die Seealpen. Naturparkwanderungen zwischen Piemont und Côte d´Azur, Rotpunktverlag 2006.
Günstige Wanderzeit: Im relativ trockenen Sommer, wenn auch die Berghütten geöffnet sind (Mitte Juni-Mitte September).
Kartenmaterial: Übersichtskarte “Provincia di Cuneo”, 1:100.000, Blu Edizione (www.michael-kleider.de). Wanderkarte “Cartoguida 1, Parco Naturale Alpi Marittime”, 1:25.000, Blu Edizioni (www.michael-kleider.de).
Internet: www.parcoalpimarittime.it und www.wanderweb.ch/seealpen
Parkverwaltung: Parco Naturale delle Alpi Marittime, Piazza Regina Ellena 30, I-12010 Valdieri (CN), Tel. 0039 0171 97397, Fax: 0039 0171 97542.
Vereinigung „Ecoturismo in Marittime“: Zusammenschluss von Touristik-Unternehmen, lokaler Verwaltung und dem Naturpark Seealpen mit dem Ziel einer nachhaltigen Entwicklung in den Seealpen. Mitglieder der Vereinigung können am Logo am Eingang der Geschäfte und Unterkünfte erkannt werden.
Besonderes: Man befindet sich in den Seealpen im okzitanischen Sprachgebiet. Im Rahmen einer erstarkten okzitanischen Kulturbewegung finden häufig Feste statt, ein Besuch ist empfehlenswert
Erschienen in "Wege und Ziele" Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 27 - Dezember 2008
Die GTA - Weitwandern in Piemont
Von Michael Kleider (M.A.)
„Die „Grande Traversata delle Alpi“ (GTA) ist ein Weitwanderweg in Piemont, der beim Lago Maggiore beginnt und parallel zum Alpenhauptkamm nach Süden verläuft. Er endet dort, wo die Alpen in den ligurischen Apennin übergehen und verläuft dabei fast ausschließlich durch touristisch unerschlossene Alpentäler. Die Tagesetappen führen dabei meistens von einem Talort über einen alten Paßweg in einen anderen Talort. Ein Zufall ?
Nein, denn die bewußte Umgehung der wenigen touristischen Zentren, die Wegwahl und die Übernachtung in einem Bergbauerndorf sind Teile eines Konzepts, dem die GTA folgt.
Die Bergregionen des Piemont - insbesondere die Provinz Cuneo - sind seit langem von „spopolamento“ (der Begriff drückt neben der Entvölkerung auch den damit verbundenen Zusammenbruch von Wirtschaft und Gesellschaft aus) geprägt. Nach der italienischen Einigung, der Verlegung der nationalen Grenze auf den Alpenhauptkamm und der damit verbundenen Abwertung zur nationalen Peripherie, erfolgte der Zusammenbruch der traditionellen Autarkiewirtschaft und Bergbauernkultur in den piemontesischen Alpentälern. Die Folge war ein andauernder Bevölkerungsverlust, einige Täler verloren seit 1871 mehr als 50 % ihrer Einwohner.
Mit der Idee einer „sanften“ und nachhaltigen Entwicklung propagiert die GTA die Ausnutzung der vorhandenen Ressourcen. Keine Großstrukturen und auswärtige Kapitalgeber, sondern einheimische Leute sollen die Initiative ergreifen und von der GTA profitieren. Die Reduzierung der Abwanderung aus ökonomischen Gründen, verbunden mit der sozialen Aufwertung des Lebensraumes, ist das Ziel der GTA.
Auf dieses Ziel hin sind die Wegwahl und die Unterkunftsmöglichkeiten ausgerichtet. Übernachtet wird in sogenannten Posti Tappa, meist kleine, familiäre Hotels, oder einfache Etappenunterkünfte. Die Übernachtung in einem Bergbauerndorf sorgt dafür, daß der Ertrag „vor Ort“ verbleibt.
Die GTA verläuft auf ehemaligen Saumpfaden, Bergbauernwegen und Militärstraßen. Dadurch mußten keine neuen Wege angelegt werden und die bestehenden sind gegen Trittschäden geschützt.
Auf diesen historischen Wege sind allerorts die Überreste der traditionellen Lebensweise und Landnutzung zu sehen. Einheitliche Ortsbilder mit Steindächern, ehemalige Backöfen und steingefasste Brunnen sind ebenso zu entdecken, wie Almen, ehemalige Ackerterassen, sowie weitere Zeugen einer untergehenden Kulturlandschaft. Der Unterschied Natur- und Kulturlandschaft wird kennen und verstehen gelernt, ebenso was Abwanderung und Landschaftsverwilderung für eine Region bedeutet.
Dabei verläuft die GTA großteils durch den okzitanischen Sprach- und Kulturraum. Dieser umfasst Südfrankreich und reicht über die französisch-italienische Grenze in die piemontesischen Alpentäler hinein. Die Sprachgrenze entspricht in etwa dem Alpenrand.
Durch die gesetzliche Anerkennung der okzitanischen Minderheit seit 1999 erlebt die okzitanische Sprache und Kultur derzeit einen gewissen Aufschwung. Ein Tourismus in nachhaltiger Form trägt dazu bei, die kulturelle Identität zu stärken (durch steigendes Interesse von außen) und die okzitanische Kultur in Wert zu setzen (Vermarktung okzitanischer Erzeugnisse).
Auch landschaftlich kommt der Wanderer voll auf seine Kosten. Zum Beispiel bei den grandiosen Aussichten auf die Gebirgsmassive des Monviso, Monte Rosa, Gran Paradiso oder der sogenannten „Dolomiten von Cuneo“.
Im Mai 2003 werden im Rotpunktverlag Zürich die beiden völlig neu überarbeiteten GTA-Wanderführer (Nord- und Südteil) vom renommierten Alpenkenner Prof. Dr. Werner Bätzing erscheinen. Diese 4. Auflage unterscheidet sich stark von der 3. Auflage des GTA-Führers:
- Alle Posti tappa-Angaben wurden überprüft, ergänzt und auf den neuesten Stand gebracht. - Sehr viele Etappenbeschreibungen wurden überarbeitet und den neuesten Verhältnissen angepasst. - Alle Sachtexte wurden aktualisiert, überarbeitet und in vielen Fällen neu geschrieben. - Im Norden wurden die Zugänge aus der Schweiz erweitert, und im Süden wird jetzt die Fortsetzung des Weges bis zum Mittelmeer beschrieben. - Der Verlauf der GTA wurde in Kapiteln zu jeweils 4 bis 8 Tagesetappen eingeteilt; diese Kapitel werden jeweils nach Landschaft und Kultur charakterisiert, wodurch es jetzt leichter wird, ein »passendes« Teilstück der GTA auszuwählen. - Alle Kartenskizzen wurden neu gestaltet und deutlich verbessert. - Es werden zwei Internet-Seiten eingerichtet, wo die permanenten aktuellen Veränderungen auf der GTA jetzt sehr schnell der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden und wo Wanderberichte von der GTA ins Netz gestellt werden können.
Die umfangreichen Bände enthalten außerdem zahlreiche Farbphotos zu den einzelnen Kapiteln.
Mit der Erweiterung der Zugänge zur GTA aus der Schweiz und dem neuen Teilstück vom Tanarotal bis Ventimiglia (Ligurien) am Mittelmeer wird die Attraktivität der GTA noch erhöht und eröffnet einen „neuen Abschnitt“ mit landschaftlichen Höhepunkten.
Daneben geben die Sachtexte in beiden Bänden einen tieferen Einblick in die Verhältnisse der durchwanderten Regionen und somit unerlässliche Informationen und Hintergründe mit auf den Weg, die dem Wanderer helfen, das Gesehene auch zu verstehen.
Denn es gilt auch und besonders für die GTA: „man sieht nur was man weiß“.
Somit ist man mit diesem anspruchsvollen Wanderführer gut gewappnet beim Entdecken einer „unbekannten Welt“.
Literatur Bätzing W.: Grande Traversata Delle Alpi. Der Weitwanderweg durch die piemontesischen Alpen. Teil 1: Der Norden und Teil 2: Der Süden, Rotpunktverlag, Zürich 2003.
Bätzing W.: Weitwanderweg Grande Traversata delle Alpi. In: L. Ellenberg/B. Beier/M.
Scholz: Ökotourismus - Reisen zwischen Ökonomie und Ökologie, Heidelberg/Berlin/Oxford 1997, S. 109-117.
Bauer U. und Frischknecht J.: Antipasti und Alte Wege. Valle Maira - Wandern im andern Piemont, Zürich 2002 (3. Auflage).
Internetseite zum Wanderführer (Aktualisierungen, posto-tappa-Liste)
http://www.gtaweb.de (von Jörg Klingenfuß, Tübingen) Kontakt: Michael Kleider (M.A.) Pirckheimer Str. 134 D-90409 Nürnberg Tel.: 0049/911/5975386
Erschienen in "Mitteilungsblatt" Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 10 - April 2003
Wanderung in der südlichen Toscana Erschienen in "Mitteilungsblatt" Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 21 - Dezember 2006
Der „Grande Anello dei Sibillini“ Geheimtipp im Zentrum Italiens Erschienen in "Mitteilungsblatt" Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 25 - April 2008
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/kroatien/index.asp
Besuch bei "etwas entfernteren Verwandten" Eindrücke von einer Fußwanderung durch Slowenien und Kroatien.
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Lettland
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/lettland/index.asp
Allgemeine Informationen 1188 Uzzinu dienests Sprache: Lettisch
Hintergrundinformationen zur Geschichte und Kultur (Sprache: Deutsch)
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Liechtenstein
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/liechtenstein/index.asp
Eine Alpenüberquerung auf „Via Alpina“ - Roter Weg Erschienen in "Wege und Ziele" Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 16 - April 2005
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Litauen
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/litauen/index.asp
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Luxemburg
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/luxemburg/index.asp
Luxemburg - Luxemburg. Ein Wanderbericht mit vielen Informationen.
Erschienen
in "Wege und Ziele"
Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 25 - April 2008
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Malta
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/malta/index.asp
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Makedonien
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/makodonien/index.asp
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Moldawien
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/moldawien/index.asp
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Montenegro
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/montenegro/index.asp
Reiseseite für Montenegro Montenegro travel - Die offizielle Website für Montenegro
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Monaco
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/monaco/index.asp
Eine Alpenüberquerung auf „Via Alpina“ - Roter Weg Erschienen in "Wege und Ziele" Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 16 - April 2005
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Niederlande
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/niederlande/index.asp
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Norwegen
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/norwegen/index.asp
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Oesterreich
Allgemeine Informationen: http://www.oesterreich.com
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/oesterreich/index.asp
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Polen
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/polen/index.asp
Ländersplitter
Polen ist unser Nachbar und seit kurzem Mitglied in der Europäischen Union. Das sind gute Gründe, dieses große Land auch als Wanderer zu entdecken. Es gibt in Polen eine große Zahl von Wanderwegen, aber keine Netzübersicht in der Art der französischen, belgischen oder niederländischen Karten. Die Träger der Wege ist der PTTK, die „Polnischen Gesellschaft für Tourismus und Heimatkunde“. Der Verein hat seine Wurzeln in der 1873 gegründeten „Tatra-Gesellschaft“ hat. Damit war für den damalig habsburgischen Teil Polens ein Klub ähnlich dem Alpenverein entstanden. Im russischen Teil Polens wurde 1906 die – wie es in der englischsprachigen Homepage sehr viel emotionaler übersetzt wird, die „County-Lover´s Association“ gegründet. 1951 schlossen sich beide Vereine zusammen. Zu ihrem Tätigkeitsfeld gehört auch der Rad-, Reit- und Wassertourismus. Die PTTK hat 1996 eine deutschsprachige Übersicht über die polnischen Abschnitte der Europäischen Fernwanderwege herausgegeben. Diese Übersicht hat dieselbe Qualität wie die eingangs erwähnte Publikation der Kompass-Serie.
Es gibt
drei Europäische Fernwanderwege, die Polen durchqueren: Der E 3 liegt in den
Sudeten, dem Gebirge zwischen Polen und der Tschechischen Republik. Wie in
vielen Gebirgsgegenden Mitteleuropas gibt es hier eine lange Wandertradition
mit entsprechenden Einrichtungen. Unser Mitglied Günther Krämer hat
dort Erfahrungen gesammelt. Er hat diesen Teil Europas als „Wanderparadies“
bezeichnet. Entlang
Es gibt für eine Vorbereitung allein in Polen zu wandern, keine Mair Karte von Polen, allerdings reichen im Süden die erwähnten Kartenblätter von Tschechien und der Slowakei weit bis in die Sudeten und Beskiden hinein und erlauben also für E 3 und E 8 entsprechende Planungsvorbereitungen. Für den E9 versuchte ich im Jahr 2003 die genaue Streckenführung mit den eingangs erwähnten Publikationen auszumachen, aber gerade zu dem von mir favorisierten Bereich östlich von Poznan (Posen) differieren die Aussagen: die etwas ältere polnische Veröffentlichung legt den E 11 östlich von Gnesen deutlich nach Norden über Rzym, Brzosa und Gniewkkowo, die deutsche Veröffentlichung über Inowrcław.
Für
Polen kann ich inzwischen auf eigene Wander-Erfahrungen im Ermland, in
Mittelpolen und entlang der Weichsel verweisen. Im Juli 2003 bin ich mit dem
Der
PTTK-Verband ist dezentral organisiert. Es gibt Gruppen auf Kreis-Ebene, aber
Informationen für Weitwanderer können am ehesten auf Wojewodschafts-Ebene
eingeholt werden. Vor einigen Jahren wurde die Zahl der Wojewodschaften
drastisch reduziert. Sie sind in ihrer jetzigen Form am ehesten mit unseren
Bundesländern vergleichbar, haben aber nicht so viel Selbstverwaltungsrechte.
Damit man sich die ungefähre Lage vorstellen kann, ist eine Übersicht als
Anhang worden, die polnischen und deutschen Namen der Gebiete und ihre
Verwaltungssitze enthält. Der PTTK hat eine umfangreiche Homepage:www.pttk.pl“,
aber die englischen und deutschen Seiten sind mehr als mager. Mit geringen
Polnisch-Kenntnissen, z.B. daß Weg Szlag heißt, und den
Wojewodschaftsbezeichnungen, kann man erstaunlich fündig werden. Manche
PTTK-Sektionen haben komplette Wegebeschreibungen ins Netz gestellt,
Als wir 2003 auf der Reise in die baltischen Republiken durch Olsztyn, das frühere Allenstein, kamen, erkundigte ich mich auch hier, im Hauptort der Wojewodschaft Warminsko-Mazurskie, bei dem Fremdenverkehrsamt nach Wandermöglichkeiten. Ich wurde u.a. auf den Kopernikus-Weg hingewiesen und erhielt auf Nachfragen eine deutsche Wegebeschreibung. Ein paar zu „wörtlich“ aus dem Polnischen ins Deutsche übersetzte Fachbegriffe zu den Sehenswürdigkeiten am Weg habe ich geglättet. Aber insgesamt macht sie einen guten Eindruck und kann bei mir per Mail abgefragt werden.
Als Übersicht
über die große Zahl weiterer Wanderwege kann man hilfsweise für die Planung
mit touristischen Übersichtskarten, die von privaten Verlagen für verschiedene
Wojewodschaften herausgegeben worden sind, arbeiten. Z. B. hat der Verlag
Wydawnictwo BiK für eine Reihe von Wojewodschaften Karten im Maßstab zwischen
1: 250.000 und 1: 150.000 herausgegeben, die auch die Wanderwege enthalten. Die
Verlagsübersicht kann unter www.bik-mapy.pl
eingesehen werden. Solche Karten habe ich häufig in den betreffenden Gebiet
gesehen, kann mir aber
Wenn man
zum Wandern aufbricht, sollte man die zuverlässigen staatlichen topographischen
Karten im Maßstab 1:100.000 dabeihaben, die das ganze Staatsgebiet abdecken.
Die einzelnen Blätter sind unterschiedlich alt. (Übersicht und Informationen
unter www.wzkart.pl , dort auch die Übersicht
über die viel detaillierteren Karten für Gebirge oder
Fremdenverkehrsschwerpunkte.) Alle Karten 1: 100.000 enthalten auf der Rückseite
längere Informationen zu touristischen Sehenswürdigkeiten. Die sind aber
polnisch verfaßt. Hilfreich für deutsche Touristen ist deshalb z.B. der
Dumont-Kunstreiseführer Polen oder für speziell baugeschichtlich interessierte
Reisende der Dehio Ostpreußen (Deutscher Kunstverlag München 1993). Jüngere
Blätter der Topographischen Karten haben auf der Rückseite auch Angaben zu Übernachtungsmöglichkeiten.
Es gibt zunehmend auch von privaten Verlagen herausgegebene Karten im Maßstab
1: 100.000 oder darunter, die präzise Angaben über Wanderwege haben, z.B. die
Karte Żuławy Wiślane, eine Karte über das Weichselmündungsgebiet,
die der Verlag Lunar S.C. herausgegeben hat. (Weitere Informationen ggf. unter
:(www.lunar.som.pl)
Mit solchen Karten in der Hand ist das Wandern in Polen kein Problem, aber es könnte die Gefahr eines Wegbrechens von Strukturen und Angeboten geben, weil die Wege nicht mehr genutzt werden. Für die Polen ist es jetzt reizvoller ans Mittelmeer zu fahren; deutsche Wanderer könnten eine neue Zielgruppe werden. Im Sommer 2004 sind meine Frau und ich 13 Tage im Ermland und an der unteren Weichsel auf dem oben erwähnten Kopernikusweg gewandert. Darüber wird es in der nächsten Ausgabe einen gesonderten Bericht geben.
Die Wojewodschaften ([Regierungs]- Bezirke) von Polen und ihre Hauptstädte
Erschienen in "Wege und Ziele" Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 15 - August 2004
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Portugal
Wichtige und aktuelle Informationen
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/portugal/index.asp
Wo die Sonne im Atlantik versinkt.
Zwei
Fußreisen entlang der Küste Portugals Erschienen in "Wege und Ziele" Zeitschrift des Vereins Netzwerk
Weitwandern e.V. Ausgabe 30 - Dezember
2009
Ländersplitter
Von Dr. Lutz Heidemann
Für Portugal war in der
EWV-Karte von 2001 der Küstenweg E9 als in Planung dargestellt worden. In der
neuen, sehr viel genaueren spanisch-portugiesischen Übersicht, von der ich im
vorigen Abschnitt berichtet habe, sind einzelne wenige
Erschienen in "Wege und Ziele" Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 15 - August 2004
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Rumaenien
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/rumaenien/index.asp
Ländersplitter
Von Dr. Lutz Heidemann
Wer zum
Wandern nach Rumänien aufbrechen will, sollte gute Nerven mitbringen;
vielleicht am ehesten, um gegen mitgebrachte Vorurteile und Ängste gewappnet zu
sein. Vielleicht ist als Einstieg eine Reise mit einem Spezialanbieter der
richtige
Eine
weitere Einstieghilfe könnte das von Ronny Müller verfaßte im Conrad Stein
Verlag erschienene, „Reisehandbuch Rumänien“ werden (276 Seiten, 14,90 €
mit 20 farbigen und 42 schwarz-weiß Abbildungen, dazu 18 Kartenskizzen, 6.
aktualisierte Auflage vom Juli 2003, ISBN 3-89392-281-4). Neben detaillierten
Angaben für „Normal-Reisende“ enthält es knapp 30 Seiten über Wandermöglichkeiten
in den Karpaten. Der Autor versichert, dort oft gewandert zu sein. Es gibt
markierte Wege, aber kaum Karten und Führer. Es gibt auch Hütten, manche sind
in letzter Zeit zerstört worden, andere sind in der Ferienzeit Jugendlager mit
Musik bis 2.00 Uhr morgens. So empfiehlt Müller, mit Zelt und ausreichender
Verpflegung und möglichst zu dritt loszuziehen, damit im Notfall Hilfe geholt
werden kann. Bis auf das Bucegi-Gebirge, das ein beliebtes Ausflugs- und
Wintersportgebiet und leider auch entsprechend vermüllt sei, wären die
Bergregionen extrem einsam. Tiere gibt es, aber Bären und
Erschienen in "Wege und Ziele" Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 16 - Dezember 2004
UNESCO-prädikatisierte Sehenswürdigkeiten auf dem Karpatenweg
von der Slowakei
Von Günther Krämer
Nur einen einzigen
UNESCO-Geopark gibt es, den Hateg-Geopark in den rumänischen
Südkarpaten. Geoparks sind zu einer nachhaltigen Raumentwicklung und zur Pflege
und Bewahrung ihres geologischen Erbes verpflichtet. Sie zeichnen sich durch
einen besonderen Reichtum an geologischen und archäologischen Sehenswürdigkeiten
aus. Im Hateg sind es unter anderem Dinosaurierspuren.
Als
UNESCO-Weltnaturerbe anerkannt und entsprechend geschützt sind die schönen
Buchenwälder der Karpaten, die wir als Urwälder bezeichnen würden. Primärwälder
gibt es aber kaum mehr, dafür Sekundärwälder, die der Laie nicht von
Primärwäldern unterscheiden kann. Wir haben fast alle Teilgebiete durchwandert
und die prächtigen Baumgestalten bewundert, haben schaudernd die Bärenspuren
gefunden und uns über zufällige Funde seltener, oft endemischer Pflanzen- und
Tierarten gefreut.
Das größte und ursprünglichste Gebiet liegt in den Polonyni und in den
Bukovske vrchi im Dreiländereck Polen-Slowakei-Ukraine mit dem Kerngebiet um den
Stuschitza-Nationalpark. Wenig südlich davon liegt das Vihorlat-Gebirge ganz in
der Slowakei. Die entlegensten Teile der ukrainischen Karpaten mit dem
Svidowets-Gebirge und dem Tschornohara um die Hoverla sowie einige kleinere
Teilgebiete mit dem Narzissental bei Rachiv gehören ebenso dazu wie Teile des
Maramuresch-Gebirges in Rumänien.
Ganz anders das Weltnaturerbe Donaudelta, das größte und vom Menschen am
wenigsten beeinflusste Flussdelta Europas, das gerade noch vor der
Zerstörungswut Ceausescus gerettet werden konnte.
Die
UNESCO-Weltkulturerbestätten
sind viel bekannter. Den Anfang machen die Zipser Städte um Levoca / Leutschau
und Kezmarok / Käsmark mit der Zipser Burg, das Dörfchen Vlkolinec bei
Ruzomberok / Rosenberg, die Altstadt von Bardejov / Bartfeld und die Holzkirchen
der Ostbeskiden in der Slowakei.
In der Ukraine ist die Altstadt von Lviv / Lemberg anerkannt, während das
Verfahren für Czernowitz noch nicht abgeschlossen ist.
Rumänien ist am reichsten mit Weltkulturerbestätten gesegnet. Im Nordosten
sind es die Moldau-Klöster der Bukowina, im Nordwesten die Holzkirchen der
Maramuresch, in der Mitte die Kirchenburgen Siebenbürgens und die Altstadt von
Sighisoara / Schäßburg, der Heimat von Vlad Tepes, uns allen als Graf Dracula
bekannt. Den Abschluss machen im Süden die Ruinen drakischer Festungen um Alba
und Hunedoara sowie das Kloster von Horezu.
UNESCO-Biosphärenreservate
müssen beispielhaft einzigartige
Naturlandschaften darstellen und sind in Kernzonen (Wildnis ohne menschliche
Beeinflussung), Pflegezonen (artenreiche, naturnahe Kulturlandschaften mit
angepasster Nutzung oder Pflege) und Entwicklungszonen (Verpflichtung zu
nachhaltiger Regionalentwicklung wie im Geopark) gegliedert.
In der Slowakei gehört die Hohe Tatra dazu, der Slowakische Karst und das
Poliana-Gebirge Vorbildlich ist das grenzüberschreitende Biosphärenreservat in
den Bukovske vrchi im Dreiländereck Polen-Slowakei-Ukraine.
In der Ukraine ist außerdem das Weltnaturerbe um Svidowets, Hoverla und
Rachiv als Biosphärenreservat anerkannt, während Rumänien nur den höchsten Teil
des Rodnei-Gebirges in Maramuresch und das Retezat-Gebirge in den Südkarpaten
aufweisen kann – und natürlich das Donaudelta.
Die Nationalparks aufzulisten und zu beschreiben würde Seiten füllen. Allein
12% der Fläche der Slowakei entfällt auf die 9 Nationalparks des Landes, in der
Westukraine / Karpaten sind es 8 Nationalparks, in Rumänien 13.
Auch bei den von der EU geforderten Natura 2000-Gebieten haben die
Karpatenländer ihr Soll weit übererfüllt. Naturschutz hat in allen Ländern einen
hohen Stellenwert, auch wenn die finanzielle Ausstattung der Schutzgebiete
schlecht, die Infrastruktur unzureichend und die Personalausstattung gering ist.
Ganz im Gegensatz zu Deutschland, siehe
Dresden (Waldschlösschenbrücke) und Köln, werden Weltkulturerbestätten als
nationales Kulturgut und als identitätsstiftende Symbole angesehen und gepflegt
– soweit es die Finanzen zulassen Erschienen in "Wege und Ziele" Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 33 - Dezember 2010
Erschienen in "Wege und Ziele" Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 31 - April 2010
Unterwegs im Retezat - einem der ältesten Naturschutzgebiete Rumäniens Erschienen in "Wege und Ziele" Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 31 - April 2010
Reisen und Wandern in Rumänien
Eindrücke aus einem europäischen
Land Erschienen in "Wege und Ziele" Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 31 - April 2010
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Russland
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/russland/index.asp
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/san_marino/index.asp
Ausführliche Informationen über Schweden - Provinzen - Städte - etc.
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Schweden
Homepage der schwedischen Botschaft: http://www.schweden.org
Interaktive Karte mit allen Provinzen und Informationen: Sprache: Deutsch http://www.stfturist.se
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/schweden/index.asp
Ländersplitter
Von Dr. Lutz Heidemann
Durch Schweden führen in Nord-Süd-Richtung zwei
Europäische Fernwanderwege, der E1 und der E6. Der Europaled 1 (E1), dessen
schwedischer Teil in der Hafenstadt Varberg beginnt und nach ca. 1200km an der
Grenze zu Norwegen in Gröversjön endet, wurde bereits 1992 eingerichtet. Der
etwas jüngere Europaled 6 (E6) kommt ebenfalls von Dänemark übers Wasser. Er
beginnt im Malmö und endet nach 1400 km nördlich von Stockholm, um nach
Finnland weiterzugehen. Man kann sich für den Verlauf beider Wege ein genaueres
Bild verschaffen, wenn man die Homepage der Schwedischen Touristenvereinigung (STF)
unter www.stfturist.se anklickt, dann in
der schwedischen Version in der Kopfzeile „Bra att vetta“ wählt und auf „Laglandsvandering“
(d.h. Langstreckenwandern) geht. Weitere Angaben für
Erschienen in "Wege und Ziele" Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 16 - Dezember 2004
Ausführliche Informationen über die Schweiz - Kantone - Städte - etc. http://de.wikipedia.org/wiki/Schweiz
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/schweiz/index.asp
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Serbien
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/serbien/index.asp
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Slowakei
Verband der Karpatendeutschen
http://www.karpatendeutsche.de
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/slowakei/index.asp
www.slowakei-net.de/ (Sprache: Deutsch)
Ländersplitter
Von Dr. Lutz Heidemann
Über die Slowakei als „Wanderparadies“ hat das „Netzwerk“ mehrmals berichtet (Nr.9 S.19 und Nr. 12 S.22). Dabei lag das Schwergewicht auf dem Kammweg E 3, der über die Sudeten (Riesengebirge) und später über die Beskiden führt. Die Slowakei ist aber auch deshalb zu Recht als vorzügliches Weitwanderland bezeichnet worden, weil es noch sehr viel mehr Fernwege gibt. Wenn man sich darüber quasi als „Einstieg“ informieren will, sei auf eine nicht gerade naheliegende Möglichkeit hingewiesen: Der Mairs Geographische Verlag ist mit seinen qualitätvollen Straßenkarten im Maßstab 1: 200.000 schon lange über Deutschland herausgewachsen. Von den Nachbarländern und manchen Ferienregionen am Mittelmeer gibt es gleichartige Karten. Seit einigen Jahren gehören bei den deutschen Blättern die Europäischen Fernwanderwege zum Grundbestandteil der Karteninformationen. (Wie präzise die Angaben sind, konnte ich in Mecklenburg überprüfen. Wir sind dort 10 Tage nur mit dieser Karte gewandert. Wenn es Schwierigkeiten gab, lag es in der Regel an der Markierung.)
Wenn
man an Wandern in der Slowakei denkt, fällt einem zuerst das alpine Milieu der
Hohen Tatra ein. Doch das ist nur ein kleiner Bereich und zudem vielleicht zum
Erschienen in "Wege und Ziele" Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 15 - August 2004
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Slowenien
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/slowenien/index.asp
Besuch bei "etwas entfernteren Verwandten" Eindrücke von einer Fußwanderung durch Slowenien und Kroatien.
Informationen zum Fernwandern in Slowenien
Slowenien ist ein ideales Fernwanderland. dichtes Netz, insgesamt etwa 7.000 km markierte Wege. gute Karten Tradition Hütten in der Bergregion schöne Dörfer
Informationen zur Geschichte und zur heutigen staatlichen Struktur
Slowenien ist - wie der Name andeutet - ein slawisches Land, aber seit über 1000 Jahren eng mit mitteleuropäischer Geschichte und Kultur verbunden. Eine bäuerliche Bevölkerung ist von fremden, oft deutschsprachigen Herren dominiert worden. Seit dem 15. Jahrhundert gehörte der größte Teil des heutigen Slowenien zu Habsburg.
In
einem langen, mühsamen Prozeß ist slowenisch zu einer Schriftsprache und zu
einem identitätsstiftenden Medium geworden, dem sich auch die früher zahlenmäßig
nicht sehr große Stadtbevölkerung zuwandte. Nach dem Ende der k. und k.
Monarchie, in der Slowenien von Budapest aus regiert wurde, schloß sich
Slowenien
Die deutsche Besetzung des Landes im Zweiten Weltkrieg war mit vielen Menschenopfern (Vergeltungsmaßnahmen der Wehrmacht) und inneren Spannungen verbunden. Nach 1945 kam es zu einem Exodus deutschstämmiger Gruppen, aber auch zu Auseinandersetzungen mit der slowenischen Bevölkerung in Österreich. In der späten Tito-Zeit blühte das Land ökonomisch auf und wurde die geistige Unabhängigkeit vorbereitet.
Ländersplitter
Von Dr. Lutz Heidemann
Vom E 6, der in Nord-Süd-Richtung Slowenien durchquert und den ich für einen der schönsten europäischen Wege halte, ist 2003 ein neuer Führer erschienen, doch liegt nur eine slowenische Ausgabe vor, doch diese ist ausreichend für Quartiersuche und Streckenplanung. Sie enthält auch die neue Streckenführung vom Snežnik zur Adriaküste bei Piran. Zu Slowenien und seinen vielen anderen Wegen verweise ich auch auf den Bericht von Holger Knoch im Heft 14.
Erschienen
in "Wege und Ziele"
Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 15 - August 2004
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Spanien
Allgemeine Informationen: http://www.spanien-infos.com
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/spanien/index.asp
Informationen zum Fernwandern
Fernwandern ist für die Spanier eine vergleichsweise neuartige Sache. Längere Traditionen hat das Wandern im gebirgigen Norden (Pyrenäen) und in Katalonien. Hier gehört das Wandern zum kulturellen Selbstverständnis. Der sehr gute Internet-Auftritt Z.B. der Katalonier ist aber deshalb auch auf katalanisch verfaßt.
Wandern wird in Spanien von den Tourismus-Organisationen unterstützt, um der Fixierung des Fremdenverkehrs auf die Küsten entgegenzuwirken. In
den Pyrenäen gibt es eine längere Bergsteiger und Wandertradition. Es gibt
sowohl auf französischer wie auf spanischer Seite einen durchgehenden Weg; oft
Als Weg parallel zur Mittelmeer-Küste verläuft der GR 92, er ist Teilstück des E 10 „Ostsee- Mittelmeer“. Etwas weiter landeinwärts verläuft als durchgehender Weg der GR 7, der Teil des E 4 ist. Die geplante Verbindung von diesem Weg nach Portugal scheint noch nicht umgesetzt zu sein.
Wenn man von Gebirge und Küste als Landschaftstypen eigener Art absieht, ist Spanien eine riesige gewellte, überwiegend landwirtschaftlich genutzte Hochebene. Hier wird man mit der Geschichte und sozialen Struktur eines wichtigen europäischen Landes konfrontiert.
Informationen zur Geschichte und zur heutigen staatlichen Struktur
Im
Zuge der Demokratisierung des Landes nach dem Tod von Franco im Jahr 1975 wurde
der Staat föderalisiert, d.h. die in die lange Geschichte zurückreichenden
regionalen Strukturen erhielten wieder mehr Selbstverwaltungsrechte. Je weiter
von Madrid entfernt eine Gruppe lebt, desto stärker wird auf Eigenständigkeit
bestanden. Das kann sehr selbstbewußt und im friedlichen Aushandeln wie bei
Katalonien
So wird man als Wanderer bei der Suche nach Informationen konfrontiert mit einer komplizierten Struktur: es gibt eine Überlagerung der staatlichen Gliederung in Provinzen mit der jüngeren Einteilung Spaniens in 17 sehr unterschiedlich große und auch ausgesprochen unterschiedlich besiedelte „autonome Regionen“. Nicht in allen diesen autonomen Gebieten gibt es schon attraktive längere Wanderstrecken und entsprechende Institutionen zur Anlage und zum Unterhalt der Wege.
Ländersplitter
Von Dr. Lutz Heidemann
Spanien
befindet sich als Wander-Land in Bewegung (Mitteilungen Nr. 13 S. 33-35). Ein
spanischer Vertreter verteilte in Bechyně eine auf Sept. 2003 datierte Übersichtskarte
von Spanien und Portugal. Als größere auffällige Neuheit sei von mir auf den
GR 100 verwiesen. In der erwähnten freytag & berndt-Übersichtskarte wird
er als „E3 var“ bezeichnet, was insofern sinnvoll ist, weil er mit der
Streckenführung Cadiz- Sevilla- Salamanca- Astorga als südlicher
„Zubringer“ zum Jakobsweg angesehen werden kann. In der Karte, die wir
ausschnittweise in Heft 13
Auf Palma de Mallorca wird in der Karte der GR 221, ein mindestens 70 km langer und parallel zur Nordwest-Küste verlaufender Gebirgsweg, dargestellt. Das könnte eine reizvolle Ferien-Ergänzung sein. Auch auf jeder der großen Kanarischen Inseln sind Wege in Planung.
Den
Eindruck von Spanien als einem Land mit neuen Wander-Ideen verstärkt ein
Artikel im Reiseblatt der FAZ vom 3. Juni 2004. Er berichtete von einer
Initiative, die alten, durch ein königliches Privileg Alfons X. aus dem 13.
Jahrhundert allen Herden zur Verfügung stehenden Wege, die auf spanisch Vias
Pecuarias heißen, nicht der „Privatisierung“, sprich der Einzäunung mit
Betretungsverboten, anheimfallen zu lassen, sondern dafür zu sorgen, daß sie
weiter allgemein zugänglichen bleiben. Viehwege durchzogen früher ganz
Spanien. Sie waren, bis es Lkw´s gab, sehr notwendig, damit insbesondere die
Schafe von den kargen Weiden auf der Inland-Hochebene in die Gebirge getrieben
werden konnten. Solches regelmäßiges Hirten-Nomadentum wird in Spanien wie im
Alpenraum als Transhumanz
Auf Anfrage teilte mir das Spanische Fremdenverkehrsamt zu diesem Thema mit: „...Unser Land verfügt über ein einzigartiges Naturgut, das Netz der „Vias Pecuarias“, das 125.000 km lang ist. Es gibt neun „Grandes Cañadas“: die Cañada de la Vizana oder de la Plata, die Cañadas Leonesa Occidental und Oriental, die Cañada Segoviana, die Cañadas Soriana Occidental und Oriental, die Cañada Riojana, die Cañada Conquense und die Cañada del Reino de Valencia. Leider liegt uns kein gedrucktes Material über die Vías Pecuarias oder Cañadas Reales vor. Unter der folgenden Adresse erhalten Sie weitere Informationen: http://www.madrid.org/inforjoven/cridj/mdedambi/viaspec.htm
Erschienen
in "Wege und Ziele"
Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 15 - August 2004
Weitwandern in Spanien: Die Ruta de la Plata Erschienen in "Wege und Ziele" Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 17 - August 2005
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Tschechien
Grundinformationen: http://www.czechtourism.com und http://www.czechtourism.cz
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/tschechien/index.asp
Ländersplitter
Von Dr. Lutz Heidemann
Der
Gastgeber von Bechynĕ war, wie erwähnt, der KCT, der Klub der
tschechischen Touristen. Diese Organisation deckt mehr als nur
Weitwander-Interessen ab. Ihre Angebote reichen bis hin zur Bewirtschaftung von
Hütten und der Organisation von Wanderveranstaltungen. Auch die Betreuung von
Radwandern, Skifahrern und
Ein Einstieg zur Planung einer Langstrecken-Wanderung in der Tschechischen Republik ist wieder über eine der Mairs-Karten sehr einfach. Die Europäischen Fernwanderwege E 3, E 6 und E 10 durchqueren unser Nachbarland. Es gibt die beiden Generalkarten Tschechien 1 und 2 im Maßstab 1: 200.000. Bei E 3 und E 6 gibt es die Kuriosität, daß es jeweils Varianten der Trasse auf beiden Seiten der Gebirgskämme, die hier zugleich eine politische Grenze sind, gibt. Der E 6 scheint in Mitteleuropa ursprünglich als Wanderweg entlang des Eisernen Vorhanges konzipiert worden sein. Er ging über bundesrepublikanischem Gebiet entlang der „Zonengrenze“ und weiter im Süden in Bayern entlang der deutsch-tschechischen Grenze. In der EWV- Übersichtskarte und der eingangs erwähnten freytag & berndt- Veröffentlichung sieht die E6 Variante auf Tschechischem Boden wie eine Parallel-Führung zum westlichen E 6 aus. In den präziseren hier von mir gelobten Generalkarten wird sichtbar, daß der Weg, ausgehend von Cheb (Eger), südlich von Marianske Lazné (Marienbad) weit nach Osten ausschwingt und durch wahrscheinlich sehr reizvolle Teile des Böhmerwaldes über Stribro und Horšovsky Týn (Bischofsteinitz) nach Domazlice (Taus) führt und dann bei Bayrisch Eisenstein wieder den westlichen Arm des E 6 erreicht.
Die
deutsche Variante des E3 ist in Sachsen identisch mit dem legendären
Dagegen könnte der in Nord-Süd-Richtung die ganze Republik durchziehende E 10 ein guter Weg sein, unser Nachbarland Tschechien in seiner ganzen landschaftlichen und kulturellen Vielfalt zu entdecken. Man kann gut auf der Straßenkarte den Wegverlauf nachvollziehen und sich eine Stelle für den Beginn einer mehrtägigen Tour suchen. Für die EuroRando 2001 war vom KCT ein deutschsprachiger Kompaktführer zum E 10 mit Angaben zu Übernachtungsmöglichkeiten herausgebracht worden. Ich besitze eine Kopie und stelle sie Interessenten zur Verfügung. Ich habe angeregt, daß der Führer aktualisiert und ins Internet gestellt wird.
Neben
den von mir als möglichen „Einstieg“ hervorgehobenen Europawegen gibt es in
der Tschechischen Republik eine Fülle weiterer Weitwanderwege. Man kann sich
auch eine Region heraussuchen, die man gerne zu Fuß erkunden möchte, und dann
im Land in eine Fachbuchhandlung gehen und sich eine der präzisen das ganze
Erschienen in "Wege und Ziele" Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 15 - August 2004
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Tuerkei
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/tuerkei/index.asp
Ländersplitter
Von Dr. Lutz Heidemann
Auch die
Türkei ist zu einem Weitwanderland geworden! Istanbul hat sich zu einer
Megastadt mit mehr als 14 Mio. Einwohnern entwickelt. Darunter hat auch die
Umgebung gelitten. So wäre es zwar wünschenswert, wenn eine „grüne
Trasse“ von
Der
Anstoß zum Weitwandern ging in der Türkei nicht von staatlichen oder
touristischen Stellen aus, sonder war Privatinitiative und bevorzugte Ziele mit
mehr Fremdenverkehr in der Nähe. Ich habe vom „Lycian Way“ in den
Mitteilungen Nr. 10 berichtet. Daß das funktioniert und Wandern in der Türkei
Zukunft hat, zeigt die Einrichtung eines neuen, ebenfalls von Kate Clow
entwickelten Weges. Unter dem Namen „St. Paul Trail“ ist ein Fernwanderweg
trassiert und markiert worden, der bei der Ruinenstadt Perge nahe Antalya
beginnt und in das frühere Antiochia in Pisidien führt. In der Nähe liegt die
Kleinstadt Yalvaç, in deren Moschee viele Steine der antiken Stadt eingebaut
wurden. In der Apostelgeschichte Kapitel 13 Vers 14 -51 wird berichtet, wie
Paulus mit seinem Begleiter Barnabas in diese Stadt kam und mit Erfolg predigte,
aber von den dort damals ansässigen Juden angefeindet wurde und nach dem
heutigen Konya weiterzog. Der von Kate Clow und ihren Mitstreitern ausgesuchte
Weg benutzt Teile von antiken Straßen und führt u.a. am Eğridir-See
vorbei. Ich kann mir die Strecke als ausgesprochen reizvoll vorstellen. Eine
alternative Route beginnt in Aspendos und führt durch den Köprülü-Nationalpark
ebenfalls bis ins anatolische Hochland. Der Führer zum „St. Paul Trail“ ist
im Frühjahr 2004 erscheinen. Ich bin im Herbst 2004 zusammen mit meiner Frau 10
Tage auf dem Lykischen Weg gewandert. Wir waren sehr begeistert.
Erschienen in "Wege und Ziele" Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 16 - Dezember 2004
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Ukraine
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/ukraine/index.asp
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Ungarn
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/ungarn/index.asp
Ländersplitter
Von Dr. Lutz Heidemann
Das
oben genannte Slowakei-Doppelblatt aus Mairs Geographischem Verlag reicht auch
weit nach Nord-Ungarn herein. Die von mir und meiner Frau begangene „Blaue
Tour“ (Bericht in Mitteilungen Nr.11/ S.19) ist dort als E 4 gut
nachvollziehbar. Aber in Ungarn wie in der Slowakei gibt es gute Detail-Karten,
also noch einmal, der Hinweis
Erschienen in "Wege und Ziele" Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 15 - August 2004
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Vatikan
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/vatikan/index.asp
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Weissrussland
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/belarus/index.asp
Interaktive Liste mit umfangreichen Informationen und Landkarte http://de.wikipedia.org/wiki/Zypern
Sehr umfassende Länderinformationen mit vielen weiterführenden Links http://www.lexas.net/laender/europa/zypern/index.asp
Ländersplitter
Auch das neue EU-Mitglied Zypern verfügt nun über einen Europäischen Fernwanderweg. Als Endstück des in Gibraltar beginnenden E 4 verläuft der zyprische Abschnitt in West-Ost-Richtung über den Troodos, das Bergland im Mittelteil der Insel. Bei der Trassen-Planung hat Anastasios Rigas, der nun schon über 90 Jahre alte Wander-Pionier aus Athen, mitgewirkt. Wenn Touristen von der Küste eggelockt werden, haben sie gute Möglichkeiten, das Land und seine komplizierte Geschichte zwischen Ost und West kennenzulernen. Die Frömmigkeitsvorstellungen der Ostkirche waren stark vom Ideal der Einsiedler geprägt. So war der waldreiche Troodos in mehrfacher Hinsicht ein ideales Rückzugsgebiet. Wer sich dort aufhielt war sowohl etwas ferner vom „weltlichen Treiben“ in den Küstenstädten wie etwas entfernter vom Zugriffen islamischer Eroberer. Von dieser Vergangenheit zeugen mehrere reichausgemalten Klöster. An ihnen führt der Weg vorbei. Man kann bei Privatleuten im Gebirge übernachten. Leider gibt es noch keinen Weg im landschaftlich mindestens genau so reizvolleren türkischen Nordteil der Insel!
Als
„Einstieg“ bei Ferien an der Küste kann man kleinere und größere Spaziergänge
im Troodos, einem Nationalpark in der Nähe der Hauptstadt Nicosia und an zwei Küstengebirgen beginnen. Dafür hat die Cyprus
Tourism Organisation (Informationen unter: www.visitcyprus.og.cy“)
in Zusammenarbeit mit den Forstbehörden ein
Erschienen in "Wege und Ziele" Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 16 - Dezember 2004
Empfehlungen von Lutz Heidemann
Wer ein Interesse an historischer und kultureller Vielfalt
und an schönen Landschaften hat, sollte eine Reise nach Nord-Zypern erwägen. Die
Insel Zypern weit im Osten des Mittelmeeres ist ein interessantes Reiseziel.
Seit langem kann man dort herrlich am Strand faulenzen, aber man sollte sich
auch zum Entdecken ins Innere der Insel aufmachen. In Zypern ist es zu
interessanten Überlagerungen von Ost und West gekommen. Das wird verständlich,
wenn man sich die Lage der Insel im Mittelmeer verdeutlicht. Die Eroberer,
und da gab es viele, haben auf Zypern schöne Dinge und auch schwierige
„Erblasten“ hinterlassen. Man findet ausgedehnte römische Ausgrabungsgebiete und
Spuren, die bis in die orientalische Frühgeschichte reichen, ebenso gotische
Spitzbögen wie byzantinische Fresken. Die Kreuzfahrer, anfangs unter der
Herrschaft der Familie Lusignan, haben in den Bergen Burgen gebaut. Dann haben
die Venezianer Städte befestigt. Famagusta ist eine traumhafte Stadt. Und die
Menschen auf der Insel haben versucht, das Beste von ihren Eroberern zu
übernehmen und zu bewahren: die den Griechen wie den Türken wichtige
Gastfreundschaft und von den Engländern z.B. gute Straßen und ein reichhaltiges
Frühstück.
Eine Reise nach
Nordzypern ist seit langem für Deutsche sehr einfach und auch preiswert. Ich
selbst habe wunderbare Erinnerungen, die aber Jahrzehnte zurückliegen, an den
südlichen, wie an den nördlichen Teil der Insel.
Jetzt hat eine Mitarbeiterin des „Wandermagazin“
(www.20db.de)
in einem „Spezial“ vom Januar 2009 Vorschläge zum Wandern in Nordzypern gemacht.
Beate Wand hat Streckenwanderungen und Rundkurse ausgesucht und erkundet. Es
sind sorgfältige Beschreibungen, nach denen eine Wanderung leicht möglich sein
sollte. Nur Abschnitte sind markiert, bei anderen benötigt man die deutsche
Beschreibung. Das „Sonderheft“ dürfte über die nordzyprischen
Tourismus-Einrichtungen zu haben sein. Ein gelungener Urlaub in der Türkei oder
im südlichen Teil von Zypern wäre eine gute Grundlage, ist nach meiner
Einschätzung aber keine Voraussetzung.
Das Wegenetz im Norden resultiert zu großen Teilen aus den
Anstrengungen, die Alison Dowey seit einigen Jahren unternommen hat. Diese auf
Zypern lebende Engländerin hat den über 200 km langen „Kyrenia Mountain Trail“
entwickelt. Das ließ mich sofort an Kate Clow mit dem „Lykischen Weg“ und den
„St. Pauls Trail“ denken (vgl. „Wege und Ziele“ Ausgabe 18 - 2005). Alison Dowey
hat ihre Erfahrungen in einem Buch „Walks in North Cyprus“ zusammengefaßt, das
u.a. im „Round Tower“ in Girne, das ist der türkische Name für das alte Kyrenia,
zu erwerben ist oder über
www.themashop.co.uk.com
(Über „google“ habe ich auch weitere Bezugsquellen entdeckt.)
Als Startlektüre nennt Beate Wand das Buch „Bittere
Limonen“ von Lawrence Durrell, das auch mich schon vor 40 Jahren auf die Insel
mit ihren vielen Gesichtern und vielen Geschichten einstimmte. Eine
Schnupper-Wanderung als Anhängsel an einen Badeurlaub ist auch möglich. Das
„Wandermagazin“ berichtet, dass
unter
www.cyprus-trekking.com an jedem zweiten Sonntag ab
7.30 Uhr dreistündige geführte Wanderungen angeboten werden.
Als Quelle für weitere Informationen gibt das „Wandermagazin“ folgende
Internet-Adressen an:
www.seaturtle.org/mtrg/projects/cyprus
Erschienen in "Wege und Ziele" Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 28 - April 2009
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