In den Rucksack gehört so wenig wie möglich und so viel wie nötig. Das ist natürlich nicht leich umzusetzen. Schau Dich im Internet um, hier gibt es ausreichend Packlisten.
Dein Gepäck sollte natürlich auf die jeweilige Tour abgestimmt sein. Mache ich eine Hüttentour durchs Hochgebirge? Benötige ich ein Zelt und Kochgeschirr? Gibt es auf der Strecke ausreichend Unterkünfte und Verpflegung?
Im Outdoorbereich gibt es jede Menge Artikel welche mit geringem Gewicht und Packmaß werben. Diese haben jedoch oft einen stolzen Preis und können allzu leicht dazu verleiten, unnötige Sachen mit sich rumzuschleppen.
Neben ausreichender Planung Deiner Tour und dem Abstimmen Deines Gepäcks haben wir noch einige Tipps für Dich:
1. Denke immer daran, dass zu Deinem Gepäck noch ausreichend Wasser (im Schnitt zwei Liter) und ggf. Verpflegung für mehere Tage dazukommen.
2. Ersetze den dritten oder gar vierten Satz Klamotten durch eine Tube Reisewaschmittel.
3. In Drogeriemärkten werden oft Probeartikel für Zahnpasta, Duschbad, Haarwaschmittel usw. in geringen Packungsgrößen angeboten.
4. Versuche Deo, Aftershave & Co. in Plastikflaschen zu erwerben. Alternativ kannst Du diese in Plastikflaschen umfüllen. Hierfür gibt es in Drogeriemärkten z. B. die Sets für den Flüssigkeitstransport im Flugzeughandgepäck.
Diese Liste ist natürlich nicht abschließend. Überlege Dir, wie Du weiter Gewicht reduzieren kannst.
Bei der Auswahl Deiner Wanderschuhe für eine Weitwanderung musst Du sehr gewissenhaft sein. Schließlich sollen diese Deine wichtigstes Werkzeug, die Füße, schützen und fit halten. Nichts ist schlimmer, als schon nach wenigen Kilometern auf Blasen zu laufen.
Denke daran, dass Du beim Weitwandern zusätzliche Gepäck mit Dir rumträgst. Deine Wanderschuhe sollten daher einen Schaft besitzen, der Deinen Knöchel schützt und Dein Fußgelenk stabilisiert.
Das Gewicht Deiner Wanderschuhe ist natürlich auch entscheidend. Schwere Bergstiefel wirst Du nur in den seltensten Fällen benötigen, wenn es durch schwieriges alpines Gelände geht. Es gibt relativ leichte Schuhe, die speziell für moderates Gelände und Wandern mit Gepäck ausgelegt sind. Lass Dich von einem Fachverkäufer in einem guten Outdoorshop beraten.
Beim Kauf von Wanderschuhen gibt es einige wichtige Faustregeln:
1. Kaufe die Schuhe immer nachmittags! Das hat jetzt nichts mit dem Sonnenstand zu tun. Es soll nur bedeuten, dass Du bereits eine Weile auf den Beinen gewesen sein solltest, da Deine Füße im Laufe des Tages anschwellen. Nichts ist blöder, als nach dem ersten Wandertag festzustellen, dass die Schuhe eine Numemr zu klein sind.
2. Lasse beim großem Zeh noch ca. eine Daumen breit Luft. Da sich bei Touren bergab Dein Fuß nach vorn schiebt, verhinderst Du somit, dass Dein großer Zeh am Schuh anstößt.
3. Trage Deine eigen Wandersocken zum Anprobieren. Wandersocken sind generell etwas dicker als normale Socken und können daher bis zu einer halben Schuhgröße ausmachen. Die Outdoorläden haben zwar auch eigene Socken für die Anprobe aber die eigenen sind da schon besser.
4. Teste den Schuh ausreichend! Einige Outdoorshops haben spezielle Laufstrecken, auf denen Du den Schuh testen kannst. Auf alle Fälle solltest Du dabei reichlich Zeit einplanen. Sei kritisch und achte darauf, dass auch wirklich nichts reibt oder drückt. Gute Läden überlassen Dir die Schuhe auch für einen ganzen Tag zum Probieren.
Auch wenn Du nach ausreichnd probieren den richtigen Schuh gefunden hast, solltest damit eine längere Wanderung erst machen, wenn er ordentlich eingelaufen ist.
PS: Blasen lassen sich auch bei den besten Schuhen nicht immer 100%ig vermeiden. So bald Du merkst, dass etwas reibt, sofort mit Pflaster abkleben. Nach einiger Zeit kennst Du die anfälligen Stellen an Deinen Füßen. Diese kannst Du schon vor dem Start prophylaktisch abkleben.
Das "Für und Wider" von Trekkingstöcken wird auch bei uns Weitwanderern immer mal wieder diskutiert. In anspruchsvollem Gelände mit vielen Auf- und Abstiegen würden wir sie klar empfehlen. Du kannst einen Teil Deines Körpergewichtes samt dem Deines Gepäcks über die Stöcke aufnehmen und so Deine Kniegelenke schonen. Außerdem verbessern sie Deine Trittsicherheit. Nicht zuletzt können sie ganz nützlich sein, um Hundeangriffe abzuwehren (Wer schon mal in Griechenland oder Rumänien wandern war, weiß was gemeint ist).
Mitunter können Trekkingstöcke aber auch hinderlich sein. So können sie in steinigem Gelände oder auf Holzbohlen schon mal verkanten und wer hätte nicht gern beim Fotografieren die Hände frei.
Grundsätzlich raten wir dazu, Stöcke dabei zu haben und dann nach Bedarf einzusetzen.
In ihren Berichten teilen unsere Weitwanderer oft mit, welche Karten sie verwendet haben. Diese stellen wir in unserer Wanderkartenübersicht nochmals für die jeweiligen Wege und Regionen zusammen. Hier findest Du dann auch entsprechende Angaben zu den Verlagen, welche die Wanderkarten oft selbst über eigene Webshops vertreiben.
Es gibt aber auch auf Wanderkarten spezialisierte online-Händler. Entsprechende Adressen findest Du in unserer Händlerübersicht.