Tour durch silberne Geschichte

Mitgliederwanderung 2018 führt auf dem EB durchs Erzgebirge

Das Erzgebirge ist die Heimat mehrerer Vereinsmitglieder und sie freuten sich, sie ihren Gästen zu zeigen – mit all ihrer bergbaulichen Geschichte, die mit dem ersten Silberfund zu Zeiten Barbarossas ihren Anfang nahm.

Startpunkt der Mitgliederwanderung vom 23. bis 30. September 2018 war die Adam-Ries-Stadt Annaberg-Buchholz. Von dort ging es über Geyer, Wolkenstein, Marienberg, Olbenhau und Neuhausen auf dem EB (Wanderweg der Freundschaft von Eisenach nach Budapest) gen Osten.

Tag 1 von Annaberg nach Geyer (12 km)

Hans Bienert + Katharina Wegelt

Wochenlang hatte sich der Sommer von seiner wärmsten Seite gezeigt, zum Start unserer Tour hingen plötzlich die Wolken tief und ließen mit viel Regen die Natur aufatmen. Wir hatten uns hingegen den Auftakt anders vorgestellt, denn von den versprochenen weiten Sichten war an diesem Tag nichts zu sichten.

Doch bevor wie die Rucksäcke schulterten, sollten wir zwar noch nicht erfahren, wie erfindungsreich die Erzgebirger waren, aber wie clever, als ihre Silber- und Erz-Vorkommen erschöpft waren.

In der Manufaktur der Träume, einer einmaligen Schau erzgebirgischer Volkskunst, fühlte sich mancher in seine Kindheit zurückversetzt.

Dann endlich ging’s los. Regensicher verpackt zogen die 14 Wanderer hinaus aus Annaberg-Buchholz und zunächst vorbei am ersten Zeitzeugen des Bergbaus, der noch bis heute die gesamte Region dominiert: dem Frohnauer Hammer, der 1907 Sachsens erstes technisches Denkmal wurde. Das historische Hammerwerk war einst Silberhammer, später Kupfer- und Kunstschmiedehammer.

Nun ging es leicht, aber stetig bergan. Zwar ging uns nicht die Puste aus, aber als wir am Besucherbergwerk „Markus Röhling Stolln“ in Frohnau vorbei kamen und der Regen partout nicht weniger werden wollte, war es nicht schwer, alle vom Ruf einer Einkehr zu überreden. Und zack saßen wir super gemütlich im Vereinszimmer und genossen erste erzgebirgische Köstlichkeiten.
Und siehe, der Regen hatte aufgehört, der Himmel zog auf. So schritten wir weit aus und erreichten über Tanneberg, vorbei am Mittelpunkt des Erzgebirgskreises, die Binge vor Geyer, ein eingestürztes Bergwerk. 1704 und 1803 war es hier durch massiven Hohlraumabau zum Einsturz gekommen. Die imposante Grube ist heute Naturdenkmal und Ausflugsziel.

Auch wir wollten es mit einem Kaffee genießen, aber der Wirt ließ uns nicht ein. Zum Glück, wie sich nur drei Kilometer später heraus stellte. Denn in der Schanzenbaude, unserer ersten Unterkunft dieser Tour, wurden wir schon erwartet. Eigentlich ist es ein Ski-Zentrum, wo der Nachwuchs trainiert wird. Aber heute gehörte die Anlage uns. Der Wirt, Joachim Starke, ist eigentlich Skisprungtrainer und hat u.a. Olympiasieger Eric Frenzel (Nordischer Kombinierer) trainiert. Er zeigt, wie erzgebirgische Gemütlichkeit geht … unterhält mit erzgebirgischer Mundart und singt sogar für uns. Auch dank ihm ein gelungener Auftakt unserer Tour durchs Erzgebirge.

www.schanzenbaude-geyer.de

Tag 2 von Geyer/Sprungschanzbaude nach Wolkenstein (18 km)

Von Regine Bogner und Bernhard Mall

Eine abwechslungsreiche Tour brachte uns zu unserem nächsten Ziel, dem Zughotel Wolkenstein.

Im Greifenbachtal führte uns der Bergbaulehrpfad Silberstraße entlang der 625 Jahre alten Kunstgräben (Wassermanagement des dortigen historischen Bergbaus). Allerdings durfte in der Gegend nur Zinn abgebaut werden, da sich die Markgrafen von Meißen die Silberrechte gesichert hatten.

Das Wasser des Röhrgrabens wurde für die Aufbereitung des Zinnerzes benötigt. Reste des Pochwerkes und der Scheidebank (Trennung von Roherz und taubem Gestein) waren noch zu sehen. Das „Scheiden“ war Arbeit für Kinder, Frauen und Berginvaliden. Der „Goldene Adlerstollen“ diente zur Erkundung von Zinnerzgängen. Das Grubenwasser wurde als Trinkwasser verwendet. 1992 musste es jedoch wegen hoher Arsengehalte vom Versorgungsnetz genommen werden.

Der Greifenbachstauweiher ist die älteste Talsperre des Erzgebirges (um 1400). Der Damm wurde seitdem mehrmals erhöht und verstärkt. Die Schautafel am Weiher zeigt ein Foto der Bauarbeiten mit sowjetischen Kriegsgefangenen von 1944.

Um 1880 wurde der Bergbau im Greifensteingebiet eingestellt. Mit der Entdeckung der Eigenschaften des Urans – schon Pierre und Marie Curie experimentierten mit Uranproben aus dem böhmischen Erzgebirge - bekam jedoch der Bergbau im Erzgebirge neue Bedeutung. Dazu befragten wir Klaus, der uns einen Überblick über die Wismut AG gab. Die Wismut AG war im Kalten Krieg der weltweit viertgrößte Uranproduzent und für die Sowjetunion äußerst wichtig. Die Wismut war ein Staat im Staate. Einen sehr guten Einblick in diese Zeit gibt der auch literarisch interessante Roman „Rummelplatz“ von Werner Bäunig, der 1953 als Fördermann bei der Wismut arbeitete.

Weiter ging es zu den berühmten Greifensteinen mit ihrem einzigartigen Naturtheater. Bei den Greifensteinen handelt es sich um von der Erosion freigelegte plutonische Granitstöcke, die durch Wollsackverwitterung malerisch geformt sind. Ihre Besteigung ermöglichte einen eindrucksvollen Überblick ins Umland. In einem der Greifensteine befindet sich ein leerer Geldkeller mit einer Hinweistafel auf eine Sage. Diese lehrt: Gold und Geld ist für einfache Leute lebensgefährlich.

In diesem Bereich liegt auch die sagenumwobene Stülpnerhöhle. Der Wildschütz Karl Stülpner (1762-1841) gilt als Robin Hood des Erzgebirges. Er soll Reiche beraubt und das geraubte Gut an arme Leute verteilt haben. Stülpner vertrat die Ansicht, dass alle in der Natur lebenden Tiere das rechtmäßige Eigentum eines jeden Menschen seien. Dementsprechend verteilte er das gewilderte Fleisch an die bedürftige Bevölkerung.

Dass die Region gegenwärtig zu hohe Wildstände aufweist und die Rückführung zu artenreichen naturnahen Wäldern dadurch erschwert ist, wird durch die zahlreichen Zäune und Wuchshüllen deutlich: Im Innern von Zäunen zeigen erfolgversprechende Ansätze von Tannen- und Eichenjungwüchsen erste waldbauliche Erfolge, außerhalb der Zäune weisen stark verbissene Pflanzen auf den hohen Wilddruck hin.

Eine wohlverdiente Rast legten wir in Ehrenfriedersdorf ein. Die eindrucksvolle Kirche St. Niklas, eine der ältesten Kirchen des Erzgebirges (urkundlich zum ersten Mal um 1300 erwähnt) war eine ausführliche Besichtigung wert. Hervorzuheben ist u. a. der 6-fluügelige Altar des Meisters H.W. (Hans Witten) von 1507. Der aus Lindenholz geschnitzte Altar gilt als einer der schönsten und kuünstlerisch bedeutendsten Altäre des Erzgebirges. Die Festtagsseite zeigt die Krönung der Gottesmutter Maria zur Himmelskönigin. Links neben Maria steht die Heilige Katharina, rechts der Hl. St. Niklas. In den Seitenfluügeln stehen die Heiligen des Bergbaus und der Bergleute, Barbara und Erasmus. Zur ältesten Ausstattung der Kirche gehört das Chorgestühl mit Flachschnitzereien von etwa 1400 (Angaben aus Faltblatt der Kirchengemeinde).

Noch in E-Dorf fiel uns ein Naturdenkmal auf: eine alte Eiche, die sorgfältig geschnitten war und dank dieser Pflege wohl noch lange leben wird.

Das im Tal liegende Zughotel bot uns im 1. Klasse-Schlafwagen eine beengte, aber gemütliche Unterkunft.

www.wolkensteiner-zughotel.de


Tag 3 von Wolkenstein nach Pobershau (19 km)

Von Peter Römer

Um 8 Uhr wird im liebevoll ausgestatteten Frühstücksraum des Zughotels unter rollenden Modellzügen gefrühstückt. Carsten muss zu einer Arbeitsbesprechung, wird am Abend aber wieder dabei sein.

Start Wanderung um 9.00 Uhr. Zuerst geht es nach oben zum Schloss Wolkenstein. Blick vom Balkon über den Fluss Zschopau auf unser Zughotel und die Hügellandschaft wie bei einer Modelleisenbahn.

Beim nächsten Ziel wird bei einer Hütte an den Heimatdichter Anton Günther erinnert. In Warmbad erfreut uns (besonders Ulrike) das Lokal Brunnen-Fee. Weiter geht es zur Drei-Brüder-Höhe, wo wir dank des 25 Meter hohen Aussicht-Turmes in 713 Meter Höhe eine tolle Fernsicht haben.

Bemerkenswert fand ich dort das geschlechtspolitisch korrekte Warnschild der Bundeswehr, unterzeichnet mit die Standortsälteste/der Standortsälteste.

Durch Marienberg mit dem Denkmal von Stadtgründer Heinrich dem Frommen geht es weiter nach Pobershau, wo wir getrennt unter kommen: neun Personen in der Pension Waldeck auf der westlichen Ratsseite des Ortes, fünf Personen im Huthaus zum Molchner Stollen auf der östlichen Amtsseite des Ortes.

Zum Abendessen gibt es regionale Spezialitäten wie:
Raachermaad – gekochte Kartoffeln gerieben in der Pfanne gebraten.
Buttermilchgetzen – rohe geriebene Kartoffeln und Buttermilch gebacken.

Tag 4 von Pobershau zur Saigerhütte in Olbernhau (22 km)

Eckart Kuke und Lutz Heidemann

In der Pension in Pobershau war viel Vollholz verbaut worden; man nutzte den Waldreichtum. Viel Volkskunst zeigte die regionale Verbundenheit. Der rege Autoverkehr am frühen Morgen ließ darauf schließen, dass Menschen das Dorf zur Arbeit verlassen. Die Nacht war kalt, Reif lag auf Dächern und Wiesen; ein schöner Tag kündigt sich an.

Wir fahren 8:30 Uhr in zwei Gruppen los, weil wir lange Asphaltstrecken im Ort vermeiden wollen und in zwei Herbergen untergebracht sind. Der Weg ist steil für das schwer beladene Auto, die Fahrerin nett, will nur 1.-€ pro Person. Am Parkplatz „Rock auf dem Berg“, offensichtlich eine bereitgestellte Fläche für Open-Air-Sommervergnügen und im Winter Startplatz für Langlauf-Loipen, sehen wir eine Gruppe Tageswanderer, kein anderer Wanderer begegnet uns sonst.

Schnell sind wir am Katzenstein, einer mächtigen in die Taltiefe reichenden Felsformation mit weiter Aussicht. Weil das früher zur Attraktivität nicht genug schien, erfand man noch Geschichten dazu um einen Raubritter, seine Amme und den Teufel. Am Fuß der Steilwand liegt das Schwarzwassertal, der schnellfließende Bach ist die Schwarze Pockau.

Es folgt ein leichter weiter Abstieg, eine Weile begleitet uns ein Graben fast genau zur Höhenlinie. Menschen sammelten Wasser als Energieträger.

Unten treffen wir den anderen Teil der Gruppe. Klaus erwähnt das Flößen früher und Brüche im Bachbett, die Hinweise geben auf die Art der Bodenaktivitäten. Er war hier mehrfach auf Exkursionen mit seinen Studenten.

Es kommt zu einer kleinen Kaffee-Pause an der Hüttstattmühle, jetzt ein kirchliches Freizeitheim, im 18. Jahrhundert befand sich hier eine Glashütte. Der damals dichte Wald war der Energieträger für das „Schmelzen“ von Glas; man sprach von Waldglas. In nachmittelalterlicher Zeit war das auch im benachbarten Böhmen weitverbreitet.

Oberhalb der Hüttstattmühle stoßen wir auf freies Gelände und haben einen weiten Blick, das freut uns. Klaus hatte mehrfach erzählt, dass das Erzgebirge im Vergleich mit den „jungen“ Alpen eine geologisch sehr alte „Scholle“ sei. Das wird bei der sanften Horizontlinie und dem Blick über die weiten Hochebenen verständlich.

Dann folgt wieder über lange Strecken dunkler Wald. Wir kommen im Lauf des Nachmittags noch zu einem Aussichtspunkt. Wir sind nahe an der tschechischen Grenze, einige Mitwanderer empfangen schon Telefon-Angebote von dort.

Gegen 16 Uhr erreichen wir die Saigerhütte Grüntal in der Nähe von Olbernhau. Das ist eine große ummauerte Anlage, bestehend aus vielen unterschiedlichen Einzelgebäuden. Saigern hängt inhaltlich mit „fallen“ zusammen, hier mit dem „Ausfällen“ von verschiedenen Metallen beim Schmelzprozess. Das gewonnene Silber stand als „Münzmetall“ insgesamt den Landesherren zu, aber vom Kupfer musste der Unternehmer nur den „Zehnten“ abliefern. Das Saigern war im 15. Jahrhundert im Raum Nürnberg entwickelt worden. So wurde die Stadt auch ein Zentrum der Kupferverarbeitung, was bis in die Kunst reichte. Die Werkstätten von Peter Vischer lieferten Grabplatten und Figuren für ganz Süddeutschland.

Die Saigerhütte Grünthal befand sich bis ins 19. Jahrhundert im Besitz der sächsischen Kurfürsten. Heute wirkt die Anlage, die Ambitionen hat, als UNESCO-Welterbe anerkannt zu werden, wie ein Museumsdorf.

Saigerhütte Olbernhau – Grünthal.
Ein einzigartiges Zeitzeugnis des Hüttenwesens der Buntmetallurgie in der Welt aus dem Jahre 1537. Es verdankt seinen Namen einem zur damaligen Zeit revolutionären Schmelzverfahren zur Entsilberung von Rohkupfer, dem Saigern. Über 20 historische Bauten umfasst die ehemals in sich geschlossene, privilegierte Industriegemeinde, umgeben von den Resten einer wehrhaften Mauer. Heute sind auf dem Gelände, welches sich mit weiteren Zeitzeugen der „Montanregion Erzgebirge“ auf dem Weg zum UNESCO-Weltkulturerbe befindet (Entscheidung fällt im Juni/Juli in Baku/Aserbaidschan), Museen, Freizeiteinrichtungen und Gastronomie.
(Quelle: Olbernhau.de)

Wir wohnen dort auch. Die Unterkunft ist ausgebucht. Gut, dass alles reserviert war. Alles gediegen! Eckart findet sein Zimmer sehr verbaut, das von Katharina und Hans ist hingegen ein Salon. Wir haben, nachdem wir die Zimmer bezogen hatten, noch Zeit, durch die Anlage zu schweifen. Erst am nächsten Morgen können wir das Hammerwerk besichtigen.

Am Abend stoßen zwei weitere Wanderer zu uns: Rosi und Günther Wachter von der IWF. Sie wollen uns morgen bis Neuhausen begleiten.

www.saigerhuette.de

Tag 5 von der Saigerhütte in Olbernhau nach Neuhausen (14 km)

Von Hans Bienert und Katharina Wegelt

Bevor wir die Rucksäcke schultern, nutzen wir das Dasein unserer zwei I.W.F.-Gäste, die im Ensemble des technisches Denkmals „Saigerhütte“ ein Gruppenfoto von uns machten. Und auch dann geht’s immer noch nicht los. Bei so viel spannender Geschiche lassen wir uns den Schmiedehammer erklären und vorführen. Was für eine Kraft ...

Nun geht’s los – und das ersteinmal etwas ab vom Wege. Wir verpassen einen Abzweig und machen einen Abstecher in den Wald. Macht nichts, mit etwas Umweg erreichen wir den EB wieder.
Jedoch ist heute der Pausenwunsch sehr unterschiedlich, sodass wir uns Grüppchenweise im Wald verlieren, aber im Spielzeugdorf Seiffen alle wieder zueinander finden. Hier ist ganzjährig Weihnachten und wir genießen in der Herbstsonne unter Weihnachtssternen im Freien Eis und Kaffee.

Gestärkt und bestens gelaunt nehmen wir den Schwartenberg in Angriff. Er ist mit 787 Metern einer der höchsten Berge im Osterzgebirge. Dort oben können die Sachsen den anderen Mitwanderern endlich so richtig das Erzgebirge präsentieren.

Auf traumhaften Pfaden geht es hinab nach Neuhausen. Hier ist das Nussknacker-Museum ein Muss: Fast 6.000 dieser hölzernen Gesellen gibt es hier zu bestaunen. Das Bestaunen ist wörtlich gemeint. Denn schlechthin ist es kaum vorstellbar, welche Formen und Figuren sie weltweit hervorgebracht haben. Ein Neuhausener Modell, der Fichtner Karl, verlässt mit Wachters das Erzgebirge, die sich am Museum von uns verabschieden.

Wir laufen weiter, verlassen aber den EB, der ab Neuhausen auf einem asphaltierten Weg gen Rauschenbach führt. Lange im Vorfeld haben wir eine viel spannendere Variante gefunden, wobei wir zwar mehrmals unter Weidezäunen hindurch krauchen müssen, aber mit jedem Schritt mit weiterem Blick belohnt werden. Der Schwartenberg grüßt inzwischen in der Ferne, vor uns liegt unser Hotel Goldhübel. Es erweist sich als „goldener“ Griff: Ein völlig entspanntes und symphatisches Team lässt uns auf der riesigen Terrasse am Wildgehege einen wunderbaren Abend erleben. Die Hirsche entgegen sind unentspannter und buhlen lautstark die ganze Nacht um Aufmerksamkeit. Die unsere haben sie …

www.goldhuebel.de

Tag 6 von Neuhausen nach Rechenberg-Bienenmühle (14 km)

Von Jürgen Berghaus

Am letzten Wandertag ging es meist über Wirtschafts- und Forstwege bei zunächst blauem Himmel vom Hotel Goldhübel zum Bahnhof Rechenberg-Bienenmühle.

Zunächst verlief der Weg leicht bergauf zum EB-Weg, von dort mit weitem Blick über die umliegende Landschaft langsam absteigend ins Flöha-Tal, die Staumauer der Talsperre Rauschenbach vor Augen. Der Fahrweg auf der Staumauer war schnell erreicht, von wo schöne Aussichten auf das Grenzgebirge möglich wurden. Weiter liefen wir bergauf zum Waldhotel Kreuztanne, dem höchsten Punkt des heutigen Tages. Hier freuten wir uns auf die in deren Garten servierten Kalt- und Warmgetränke. Schließlich wanderten wir die letzten zwei Stunden auf ebenen bzw. leicht abschüssigen Wirtschaftswegen weitgehend immer geradeaus zum Bahnhof Bienenmühle. Als sich das Wetter spürbar verschlechterte, wurde übereinstimmend auf den Besuch der Rechenberger Brauerei verzichtet, da sich zeitgerecht eine nach Freiberg fahrende Privatbahn näherte, die eine schnelle Fahrt zum Hotel in Freiberg ermöglichte.
So kam ein interessante Bergwanderung ins Erzgebirge, die sich durch weite Ausblicke über die Hochebene auszeichnete, jedoch bezüglich der Wegqualität infolge nur vereinzelt bestehender schmaler Pfade wohl nicht jeden Weitwanderer befriedigen dürfte, zu ihrem mehr spontanen Ende.

Mit Einschränkungen verwendbare Wanderkarte: Osterzgebirge M 1:35 000, Dr. Barthelverlag ISBN 978-3-89591-095-1

Start in Annaberg zur Tour durchs ErzgebirgeFotostopp am Mittelpunkt des ErzgebirgskreisesZwei Weinkenner nach erfolgreichem Wettstreit …Bergbaugeschichte prägt die WanderungGenussvoll geht es auf Wolkenstein zuFrühstück im ZughotelPause hoch über der Zschopau bei WolkensteinPension wie eine Puppenstube – mit „Püppchen“ LarsIm RungstockbachtalAuf dem Stößerfelsen – fast in TschechienUnser vereinseigener Goethe …Weiter Blick vom SchwartenbergAuf einem Traumpfad geht’s hinab nach Neuhausen
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