Heute, am Tag 29 meiner Tour, ist mir der erste E6-Wanderer begegnet. Er ist "vor der Haustür" aufgebrochen. Nachdem er den E6 vor zwei Jahren von Goslar in die Wachau gelaufen war, ist er nun in Richtung Flensburg unterwegs. ... Hat er es ja fast geschafft.
Am Morgen heißt es Abschied nehmen von Larsi. Fünf Kilometer begleitet er uns, bevor er gen Lübeck Bahnhof abbiegt. Mit Musi geht´s weiter. Ein Tagesziel haben auch wir zwei nicht. Das soll uns auf die Füße fallen.
Wir kommen gut voran. Der Weg führt durch Wasser- und Waldreiches Gebiet. Wochenendausflügler sind viele zu beobachten, dennoch ist die Gegend "wie einsam". Bänke an Seen laden ebenso zum Rasten ein wie im Moorgebiet oder Wald. Es ist ein genussvoller Tag, wenn es auch nichts am Weg zum Einkehren gibt. Durch Blankensee geht es bis nach Eichholz. Hier beschließen wir aufgrund der wenigen Unterkünfte in E6-Nähe, nach Schlutup abzubiegen. Bei Outdooractiv habe ich dort mehrere Unterkünfte in Wassernähe entdeckt. Hm, da hätte ich wohl besser die Brille aufsetzen sollen. Die vermeintlichen Hotelzeichen waren bei genauem Hinsehen nur Messer und Gabel in einem Häuschen - dem Hotel-H sehr ähnlich. Das bemerken wir aber erst als wir im Seglerheim Schlutup hocken. Die Frage an die Bedienung nach Unterkünften wird mit einem Schulterzucken abgetan. Nach zwei Stunden vergeblichen Telefonierens bestellen wir uns ein Taxi, das uns zurück nach Eichholz bringt - ins Hotel Gutenberger - bei Outdooractive übrigens auch nur ein Haus mit Essbesteck :-)) Das Hotel steht wenig reizvoll im Gewerbegebiet, ist sündhaft teuer und irgendwo besonders :-) Auf alle Fälle schlafen wir im Zimmer "Romanov" neben "Mustafa" und "Natascha" gut.