Länge: 20 km, Aufstieg: 365 m, Abstieg: 525 m
Max. Höhe: 928 m, Min. Höhe: 635 m
Wanderkarten:
Jizerske Hory a Frydlantsko, Edice Klubu Ceskych Turistu Nr. 20-21, ISBN 80-7324-106-4
Krkonose, Edice Klubu Ceskych Turistu Nr. 22, ISBN 978-80-7324-210-7
Heute endlich setzen wir unseren Weg fort. Nach einem entspannten "Einwandern" übers Himmelfahrtswochenende, welche wir jeden Jahr mit Freunden im Isergebirge verbringen, sind wir an der Smedawa gestartet ...
Vom hübschen Bily Potok, wo viele Liberecer ein Wochenendhäuschen haben, machen wir heute eine Rundtour und schließen dabei wieder an an den EB. Unterwegs lasse ich meine Mitwanderer staunen ob der Vielfalt dieses kleinen Gebirgszuges - mit ordentlichen Höhe????.
Ups. Heute morgen regnet es. Aber das macht nichts. Wir wollen den ersten Teil unseres Tages mit der Bahn bestreiten und von Liberec mit einer romantischen Kleinbahn nach Frydlant fahren und von dort aus hineinlaufen ins Isergebirge. Diesen Umweg machen wir, da die Tour von Frydlant ins Isergebirge traumhaft ist, dort der Anschluss an den EB unkompliziert erfolgt und die "echte" Etappe zu mehr als 40 Prozent auf Asphalt o.ä. verläuft.
Fast jeder Tourist war schon mal dort: auf dem Jested in Liberec. Ich selbst bin öfter im Iser- und angrenzenden Gebirgen - doch das wird heute auch für mich eine Premiere. Und obwohl ich deutlich lieber in der Natur als in der Stadt unterwegs bin, bin ich neugierig auf Liberec.
Doch zunächst wird gewandert. Wir sind gespannt, wo der verlegte EB/E3 entlang geführt wird, wo er an die alte Trasse anschließt und ob er bereits gut ausgeschildert ist.
Gut erholt starten wir unseren neuen Tag: Das erste Ziel, den Hvozd, können wir schon beim Loslaufen sehen. Die Landschaft ist verlockend, die Ortschaften sind gemütlich mit hübschen Häusern und schönen Gärten. Wetter und Laune stimmen ... Es muss einfach wieder ein fantastischer Tag werden.
Diesen Tag starten wir mit einer Busfahrt. So ersparen wir unseren Füßen 3,5 Kilometer Asphalt zurück zum Wanderweg. Dann folgt ein Tag auf breiten Forstwegen, schmalen Waldpfaden mit vielen Höhepunkten.
Bevor es nun heute richtig losging, gab es noch einen Abstecher in die Ferdinandsklamm. So romantisch, dass wir dafür auch den kurzen aber schweißtreibenden Auf- und Abstieg gern in Kauf nahmen. Ein toller Tageseinstieg - zumal wir spannend mitten hinein in eine Filmkulisse marschierten. Der Tag ging dann auch so spannend weiter ... zunächst hoch hinauf auf den Saunstein, ins Raubschloss.
Der Start der einwöchigen Tour hatte wegen des Hochwassers verändert werden müssen, denn eine Anreise über die Sächsische Schweiz – wie geplant per Bahn ab Königstein - war noch immer nicht möglich. Doch das brachte unserer Gruppe letztendlich einen Einstieg in die Böhmische Schweiz, wie er wohl selten erlebt werden kann: völlig einsam!
Unterwegs auf dem EB – nun endlich gen Budapest
Während wir auf unserem „Haus-Wanderweg“ EB zwischen Hrensko und Eisenach gut voran kommen, sind wir nun ab Hrensko auch in die andere Richtung auf dem EB gestartet: gen Budapest. Und das nicht allein. Als erste Vorsitzende des Vereins Netzwerk Weitwandern führte ich die Teilnehmer der fünften Mitgliederwanderung Anfang Juni auf dem EB/E3 von Hrensko in der Böhmischen Schweiz über das Zittauer Gebirge bis nach Bily Potok im Isergebirge.
Unser letzter Tag ... so schnell können also knapp 2 Wochen Urlaub vorbei sein. Unsere Abschluss-Tour ist kurzweilig, bietet viele Kapellen und fast ebensoviele "Geschichten"; viel Wald, wenig Ausblicke, fast nur schöne Waldwege.
Mit einer Schlitterpartie beginnt unsere heutige Tour - noch immer durch den Landschaftspark Eulengebirge. Wanderkarte und Höhenprofil zeigen einen moderaten Abschnitt an, aber Klärchen lässt uns schon vorm Start kräftig schwitzen. Die Etappe ist Wegemäßig sehr abwechslungsreich: Wald-, Wiesen-, Feld- und Hohlwege wechseln sich ab - mal mit und mal ohne Aussicht.
Eine spannende Festung und ich lerne, was eine Fortifikation ist, wir entdecken wieder spannende Wegemarkierungen kennen und schwitzen bei etwa 35 Grad. Daher sind wir froh, dass der Weg größtenteils durch Wald und daher schattig verläuft. Ansonsten ist er eher unspektakulär - aber Srebrna Gora tröstet uns - mit dem Besuch der Festung Silberberg und einer heimeligen Unterkunft.