Alpenüberquerung L1

wanderfuehrerl1
Alpenüberquerung L1 Garmisch - Brescia
Christian K. Rupp
Deutsch
2022
1
272
11,5
1,5
16,6
3763346074
978-3763346073

Den Weitwanderweg, auf den sich dieses Buch gründet, habe ich bereits 1989 geplant und noch in demselben Jahr mit meinem Sohn Alexander begangen.
Auch damals gab es bereits einige Beschreibungen von Weitwanderwegen über die Alpen. Von denen sagte uns aber keiner so recht zu. Inzwischen findet man im Internet bei BergReif einen Vergleich von zehn Alpenüberquerungen. Nach der Schweizer Wanderskala von T1 bis T6 (das T steht für Trekking) sind diese Wege klassifiziert. Von den zehn bei BergReif vorgestellten Alpernüberquerungen hat der L1 als einziger das Prädikat T5 erhalten.
Wer sich also für den L1 entscheidet, braucht für die 30 Etappen nicht nur viel Zeit sondern auch Trittsicherheit und Kondition.

Die ersten Veröffentlichungen dieser Route erfolgten in den Zeitschriften der beiden deutschen Weitwandervereine I.W.F. und Netzwerk Weitwandern. Die Kurzbeschreibungen sind auch im Internet zugänglich. Ich freue mich natürlich sehr, daß nach über dreißig Jahren nun ein Buch über diesen langen, schönen und einsamen Weg erschien ist. Lange galt der Weg als absoluter Geheimtipp.
Überlaufen wir der L1 aufgrund seiner erhöhten Anforderungen aber so schnell nicht werden. Die Route führt durch das Wettersteingebirge, die Stubaier Alpen, die Oetztaler Alpen, die Ortlergruppe, die Adamellogruppe und die Brescianer Voralpen.

In bewährter Weise hat der Rother Verlag die einzelnen Etappen durch die drei Farben blau (leicht), rot (mittel) und schwarz (schwierig) markiert. Eine einheitliche Wegmarkierung gibt es für den L1 nicht, man folgt den Markierungen lokaler Wanderwege. Der Autor hat sich bei der Wegbeschreibung große Mühe gegeben. Bei einigen schwierigen Etappen hat er sogar weniger anspruchsvolle Varianten beschrieben. Ich habe damals nicht an eine Veröffentlichung der Route gedacht. Der Weg schien mir für eine Begehung am Stück zu lang und in seinen Anforderungen für durchschnittliche Wanderer auch zu anspruchsvoll, was durch die SAC-Klassifizierung T5 ja auch zum Ausdruck kommt. Wir brauchten damals fast die gesamten Sommerferien, die mir als Lehrer und meinem Sohn als Schüler ja zur Verfügung standen. Bei Regen sind wir nicht aufgebrochen und haben uns lieber einen Ruhe- und Waschtag auf der Berghütte gegönnt. Eine Reservierung der Schlafplätze war uns seinerzeit gar nicht möglich, denn wir wanderten ohne Smartphone oder Handy nach Karte und Kompass. Reservierungen waren auf der einsamen Route damals auch nicht erforderlich.
Der Autor Christian K. Rupp hatte vorher schon einige Wanderführer geschrieben und ist bei der Suche im Internet auf meinen L1 gestoßen. Christian hat drei Bergsommer für die 30 Etappen benötigt. Nach der erfolgreichen Begehung des L1 plante ich damals (1989) einen L2, der als erster Weg die Alpen von Süden nach Norden überqueren sollte. Zur Ausführung dieser Planung ist es jedoch nie gekommenen. Inzwischen bin ich mit 84 Jahren dafür zu alt. Ich habe die Routenplanung einem jüngeren Wanderfreund übergeben. Vielleicht stellt er der Wanderwelt ja irgendwann den L2 vor. Der Verlauf des L2 ist ebenso straßenfrei und einsam wie der des L1.

Hans Losse Agathenburg, im Februar 2023

 
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