Ist Bosnien und Herzegowina ein Geheimtipp für Weitwanderer? Auf jeden Fall!
Das Land hat alles, was ein Weitwandererherz höher schlagen lässt. Dicht bewaldete Berge und wilde Flusslandschaften der "Bosnischen Denariden" im Norden und Osten sowie die einzigartige Vegetation der der verkarsteten Hochebene der Herzegowina im Süden und Südwesten.
Dichten Wälder und eine dünne Besiedelung prägen die ursprünglichen Landschaften mit ihrem großen Artenreichtum. So finden seltene Pflanzen und Tiere in einem der letzen Urwälder Europas ihre Heimat.
Mit dem Wegenetz der Via Dinarica, welches den westlichen Balkan verbindet, rückt seit 2010 auch Bosnien und Herzegowina langsam in das Blickfeld der Weitwandererszene.
Wandern in Belgien? Ja – das ist wunderbar möglich, auch wenn die höchste Erhebung des Landes noch unterhalb 700 Meter liegt: Signal de Botrange mit 694 m im Hohen Venn. Denn die Ardennen, ein wildes Mittelgebirge im südöstlichen Teil Belgiens, gilt noch als Geheimtipp: Einsame Wanderungen durch tiefe Wälder locken hier ebenso wie das raue Gebirgsplateau des Hohen Venn mit seiner einmaligen Hochmoorlandschaft und die Flusstäler von Maas, Ourthe oder Semois, die sich oft hunderte Meter tief in den steinigen Untergrund gearbeitet haben und mit ihren mächtigen Schluchten und steilen Felshängen als beliebte Wanderziele gelten.
In Flandern z.B. gibt es die flache Polderlandschaft, das Westflämische Hügelland, das "Hageland", die sandigen und waldreichen Kempen und Limburg. In der Wallonie findet man noch ausgedehnte Wälder und die Bevölkerungsdichte ist dort dementsprechend klein. Auch das östlich der Linie Wezet Lüttich liegende Herver Land lohnt sich. Diese Aufzählung ist zwar nicht vollständig, beweist aber, daß Wandern in Belgien sicherlich der Mühe wert ist.
Darüber hinaus ist Wandern in Belgien wegen seiner typischen Dörfer, Kulturdenkmale, usw. sehr attraktiv. In vielen Orten begegnet man folkloristischen Elementen.
Unterkunft erhält man z.B. in einer Jugendherberge, in einem Haus der Naturfreunde, einem kleinen Hotel oder im eigenen Zelt. Für letztere Möglichkeit braucht man allerdings eine gute Ausrüstung.
Die ersten GR-Fernwanderwege (Grande Randonnee od. Grote Route) wurden in Belgien bereits in den 1950er Jahren angelegt und so verfügt das Land über ein gut ausgebautes Netz an diesen rot-weiß markierten Fernwanderwegen. Durch den E2, E3 und E9 erfolgte die Anbindung an das Europäische Fernwanderwegenetz.
Mit dem Escapardenne Eisleck Trail und dem Escapardenne Lee Trail verfügt das Land über zwei der vom Europäischen Wanderverband bisher zertifizierten „Leading Quality Trails – Best of Europe“.
Durch SENTIERS DE GRANDE RANDONNEE (SGR) und GROTE ROUTEPADEN (GR) werden die Topoguides des belgischen Wandernetzes verlegt. Das sind handliche kleine Wanderbücher, die außer der Beschreibung der Wandertour eine ganze Menge von zusätzlichen Angaben enthalten. Es gibt Auszüge der topographischen Karte, meistens im Maßstab 1:50.000, mit eingetragener Wanderroute, Angaben zu Übernachtungsmöglichkeiten, den öffentlichen Verkehr, die jeweiligen Entfernungen zwichen den Orten, Auskunftsadressen, u.v.a.
Als Kartengrundlagen stehen topografische Karten im Maßstab 1:20.000 (1 cm = 200 m) zur Verfügung. Diese Karten sind ausgezeichnet. Sie vermitteln dem Wanderer einen Schatz an Daten, werden mit größter Präzision hergestellt und zu einem angemessenen Preis verkauft. Das ganze Gebiet Belgiens wurde in 238 Blätter aufgeteilt und jede topographische Karte zeigt ein Gebiet von 16 bei 10 km. Daneben gibt es auch noch die Reihe M 737 im Maßstab 1:50.000 (1 cm = 500) die mit 61 Blättern ganz Belgien ausfüllt. Jede Karte zeigt ein Gebiet von 32 bei 20 km. Alle diese Karten werden vom NATIONALGEOGRAPHISCHES INSTITUT herausgegeben. Anschrift: Abtei Ter Kameren 13, 1000 Brussel.