Italien – für viele Urlauber: Alpen, Adria und Pasta. Für Weitwanderer jedoch eine Herausforderung. Denn von einem gut markierten Wegenetz kann hier außerhalb des Alpenraums kaum gesprochen werden – trotz der drei durch das Land führenden Fernwanderwege E1, E5 und E7. Doch dafür wird der Weitwanderer, der sich auf dieses Abenteuer einlässt, belohnt von einer staunenswerten Atmosphäre, die nichts gemein hat mit den gut erschlossenen und vielfach überlaufenen alpinen Wandergebieten in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Es ist der Stil unseres Netzwerkes, zum selbständigen Wandern zu ermutigen, also selbst zu entscheiden, wo und wie man wandern möchte. Soweit die Theorie. In der Praxis sind wir Weitwanderer oft dankbar, wenn besonders attraktive Wegeabschnitte und Namen von verläßlichen Karten und Hotels genannt werden. Für Mittelitalien hat das Team Nicola Born und Christoph Hennig diesen Service noch ein Stück ausgebaut. Man kann das Angebot unter www.italienwandern.de studieren und entscheiden, ob man die Hilfen annehmen möchte. Auf jeden Fall wird man dort zu guten Wandergegenden geführt.
Das Land aus Eis und Feuer ist leider kein touristischer Geheimtipp mehr. Jedes Jahr strömen mehr Touristin auf die Insel im Norden des Atlantik, um die ursprünglische Landschaft und die Naturphänomene der Vulkane, Wasserfälle, Geysire und Gletscher zu erleben. Die betrifft aber im Wesentlichen nur die Attraktioen, die sich gut über die Ringstraße erreichen lassen.
Dem Wanderer, der in das Inselinnere vordringt, erschließt sich die atemberaubende und unberührte Natur weitab vom touristischen Rummel. Der Wohl bekannteste Wanderwerg ist der Laugavegur an der Südküste, der Skogár und Landmannalaugar verbindet. Weniger bekannt ist der Askja-Trail im Inselinneren. Der 97 km lange Wanderweg führt über Ódáðahraun (Missetäterwüste), den Tafelberg Herðubreið, über den Vulkan Askia bis nach Svartárkot im Bárðardalur-Tal. Dies ist eine echte Wanderung in der Wildnis über das größte zusammenhängende Lavafeld des Landes.
Eine individuelle Trekkingtour durch die Insel erfordert bereits Trekkingerfahrung und eine ausreichende vorherige Planung. Das Hochland ist unbesiedelt. An viel begangnenen markierten Wegen sind Hütten errichtet. Diese sind jedoch nicht bewirtschaftet sind und bei denen auch keine Lebensmittel gekauft werden können. Sie verfügen meist aber nicht immer über eine Selbstversorgerküche. Ausreichend Essen und ggf. auch Trinkwasser muss mitgeführt werden. Wasser aus fließenden Gewässern kann man bedenkenlos trinken, sefern oberhalb keine Hütten, Höfe oder Schafzuchten ansässig sind. Während früher wildes Zelten für eine Nacht oft toleriert wurde, kommt es mitlerweile zu immer mehr Verboten, da zu viele Touristen ihren Müll hinterliesen oder die empfindliche Vegetation zerstörten. Ausgeweisene Zeltplätze befinden sich oft im Bereich der Hütten.
Bei all der Ursprünglichkeit der Natur sollte man nicht vergessen, dass Island dieser dem raugen Klima zu verdanken hat. Abrupte Wetterwechsel mit Sturm und Schnee sind keine Seltenheit. Daher sollte man unbedingt ausreichend wetterfeste Kleidung mitführen. Darüber hinaus sollte man in den Geothermalgebieten unbedingt auf den Wegen bleiben. Die Erdkruste ist hier sehr dünn und die geothermalen Quellen darunter sind oft mehr als 100°C heiß.
Fernwandern in Irland? Warum nicht! Es gibt auch hier eine Anzahl markierter Fernwanderwege, die so genannten Waymarked Ways, dazu hervoragende Wanderkarten und wandertolerante Iren. Ein besonderer Vorteil für das Land, in dem der Fernwanderweg E8 (Irland – Bulgarien) seinen Anfang nimmt: Im Sommer wird es hier nie zu heiß, im Winter nie zu kalt – ideal nicht nur für Weitwanderer.
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