Schon lange hat es mir der Hunsrück angetan. Die nicht besonders ausgeprägte touristische Infrastruktur, das Fehlen von bekannten Wanderwegen (wenn der Moselhöhenweg außen vor bleiben darf), nicht zuletzt die weite Hochfläche dieser Landschaft, geben - einmal wieder - den Ausschlag für eine Mehrtagestour.
Der Luggi-Weg ist ein idealer Winter-Wanderweg: Wanderer werden nicht von Radlern bedroht, Bäume ohne Laub lassen Durchblicke zu - z.B. auf die Villen am Starnberger See -, die im Sommer nicht möglich sind, es gibt kaum Quartierprobleme, die meisten Wege sind vom Schnee geräumt oder der Schnee ist nach kurzer Zeit festgetreten.
Der Maximiliansweg ist benannt nach König Maximilian II. von Bayern, der im Jahr 1858 eine Alpenreise von Lindau nach Berchtesgaden unternahm. Er wurde meist in Kutschen gefahren, ist aber auch teilweise geritten und zu Fuß auf einige Gipfel gestiegen. Im Jahr 1991 hat der DAV den Maximiliansweg eröffnet, er führt natürlich als reiner Fußweg in 22 Tagen 370 km weit von Lindau nach Berchtesgaden über fünf verschiedene Gebirge.
Für den Pfälzerwald, immerhin das größte zusammenhängende deutsche Waldgebiet, gibt es eigentlich keine „beste Jahreszeit“, aber für den Saisonausklang bietet er sich besonders an.
Der "Weitwanderweg durch die südliche Eifel" ist kein so ausgeschilderter Weg sondern wurde von den Autoren Christiane Rüffer-Lukowicz und Jochen Rüffer im gleichnamigen Führer selbst zusammengestellt. Dabei haben sie weitgehend markierte Wanderwege benutzt, wobei die Markierung öfter wechseln kann. Es gibt auch Teilstrecken ohne jede Markierung.
Glaubt man der Schwarzwald-Werbung, so wandern jährlich Tausende den Westweg zwischen Pforzheim und Basel, den Königsweg aller Weitwanderwege im Schwarzwald, sehr gut markiert mit der berühmten roten Raute auf weißem Feld. Sie wissen in den meisten Fällen nicht, was sie erwartet: Nach einer Statistik des Deutschen Wanderverbandes sind nur ca. 20% der Wegstrecke naturbelassen, ca. 5% asphaltiert, der Rest sind befestigte Forstwege und –straßen.
Auf dem Roten Weg der Via Alpina ging Hans Diem aus Garmisch-Partenkirchen im Sommer 2002 von Monaco am Mittelmeer durch alle acht Alpenstaaten nach Triest am Mittelmeer in 96 Tagen zu Fuß und mit Zeltausrüstung auf 2180 km Wegen mit 121.000 m Aufstieg, 28 Tage in Begleitung von Evelyn Gebhardt.
Der Gelbe Weg der Via Alpina führt von der nördlichen Adria bis ins Allgäu. Hans Diem ist ihn in 38 Etappen im Sommer 2006 gegangen.
Eine Wanderung entlang des mit 2850 km zweitlängsten Flusses Europas ist schon ein besonderes Erlebnis: Vom Schwarzwald geht es steil hinunter in die hochgelegene Baar, wo sich in Donaueschingen die Quellflüsse vereinigen: „Brigach und Breg bringen die Donau zuweg“...