Einmal den Alpe-Adria Trail am Stück, oder doch fast am Stück zu laufen, das war schon lange ein Traum von mir. Im zarten Alter von 76 Jahren habe ich ihn mir nun erfüllt und ich muss sagen, es war schon so wie geträumt und doch auch ganz anders.
Eine einwöchige Wanderung auf dem Kitzbüheler Alpentrail (KATWalk) mit Gepäcktransport und Übernachtung in guten Mittelklassehotels.
“Nur wo du zu Fuß warst, warst du wirklich.“ Unter diesem Motto überquerte eine Gruppe begeisterter Wanderer die Alpen von Insbruck bis nach Südtirol im Sommer 2010.
Der folgende Bericht beschreibt eine einwöchige Rundwanderung von Hütte zu Hütte durch das Lechquellengebirge in den österreichischen Alpen, die ich im Sommer 2012 unternommen habe.
Auf dem Roten Weg der Via Alpina ging Hans Diem aus Garmisch-Partenkirchen im Sommer 2002 von Monaco am Mittelmeer durch alle acht Alpenstaaten nach Triest am Mittelmeer in 96 Tagen zu Fuß und mit Zeltausrüstung auf 2180 km Wegen mit 121.000 m Aufstieg, 28 Tage in Begleitung von Evelyn Gebhardt.
Der Gelbe Weg der Via Alpina führt von der nördlichen Adria bis ins Allgäu. Hans Diem ist ihn in 38 Etappen im Sommer 2006 gegangen.
Auch für dieses Jahr (2024) hatte ich mir wieder eine größere Tour vorgenommen. Da ich mittlerweile unter die Schauspieler geraten war und möglichst wenige Proben verpassen wollte, bot sich ein dreiwöchiges Zeitfenster von Mitte August bis Anfang September an. Aber wohin? Nach längerer Hin-und-Her-Planerei – irgendwo durch die Dolomiten, die Runde um’s Bundesland Salzburg, einen Teil der Allgäuer Wandertrilogie – habe ich mich dann schließlich für den Maximiliansweg als „Rückgrat“ für meine Wanderung entschieden. So kann ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Zum einen umfasst dieser auch etliche Etappen oder Teilabschnitte der Allgäuer Wandertrilogie aber eben auf einem durchgängig markierten Weg, was eine kompliziertere Tourenplanung unnötig macht. Zum anderen durchquert er den deutschen Alpenraum vom Bodensee zum Königssee, eine Durchquerung die ich vor etlichen Jahren schon einmal als Radwanderung gemacht habe. Da ist es natürlich reizvoll, sie auch noch einmal zu Fuß zu erleben, verspricht das doch weitere und ganz andere, neue Eindrücke von dieser Region, da man sich ja auf Wegen und in Höhen bewegt, die, zumindest mit einem normalen Tourenrad, nicht zu bewältigen sind. Und so setzte ich mich dann am 19. August voller Vorfreude und einem nicht gerade leichten Rucksack in den Zug, der mich erst einmal nach Bregenz am Bodensee bringen soll.
Sölden soll auch seine stillen Seiten haben. Und in der Tat, bei einer fünftägigen Hüttentour rund um das Windachtal lassen diese sich in einer eindrucksvollen Hochgebirgsregion gut erkunden.
„Reisende, meidet Bayern!“ schrieb Kurt Tucholsky zu Beginn der Zwanziger – wäre es so langsam an der Zeit für einen Aufruf „Reisende, meidet Nordtirol“? Nein – denn Nordtirol hat auch heute noch viel zu bieten, wie Thomas Striebig zu berichten weiß.