Februar bis Juni 2005
Vorbemerkungen
14 Tage nach der Pensionierung meines Mannes starteten wir zu zweit zu unserer Pilgerfahrt, obwohl in der Rhön noch tiefster Winter herrschte, um uns einen lang gehegten Traum zu erfüllen. Einfach weg vom Fenster sein, nicht erreicht werden können, zu fremden Ufern aufbrechen, neue Erfahrungen machen, innere Kraft tanken, lebendiger werden - das wollten wir. Zudem erfüllte uns große Dankbarkeit für ein bisher in der großen Linie gut verlaufenes Leben, für Kinder und Kindeskinder. Die operative Tätigkeit meines Mannes war ohne gravierende Zwischenfälle glücklich zu Ende gegangen. Dies alles war für uns Grund genug, eine Wallfahrt zum Grab des Apostels Jakobus nach Santiago de Compostela in Spanien zu unternehmen. Begeistert hatten wir die Routen und ihre verfügbaren Quartiere erforscht, Bücher über Kunst am Weg gelesen, einige Teilstrecken in den vergangenen Jahren allein oder mit Freunden erkundet.
Der 3100 Kilometer lange, durchgängig markierte Weg führt als Jakobusweg von Fulda über Würzburg, Ulm und Konstanz, durch die Schweiz als Schwabenweg über Einsiedeln, Flüeli, Thun, Lausanne und Genf nach Frankreich. Von der Grenze folgt er der rotweißen Markierung des GR 65 nach Le Puy, um von dort als Via podiensis die Pyrenäen am Ibanetapass zu überqueren. Wir aber wählten als Pyrenäenübergang den wenig benutzten Somportpass, um auf dem für uns interessanteren Aragonesischen Weg nach Puente la Reina zu gelangen, wo sich alle Routen zum Camino francés vereinigen, dem wir bis León folgten. Von dort wanderten wir wieder vom üblichen Weg abweichend nach Norden über den Camino San Salvadór nach Oviedo, dann auf dem Camiño primitivo mit seinen durchwegs großen Tagesetappen durch die Berge Asturiens bis Lugo, dann über Sobrado dos Monxes, welches am Camino del Norte liegt, zur Kathedrale von Santiago de Compostela.
Ganz wichtig waren für uns im spartanisch knapp gepackten Rucksack neben Schreibblock und Kugelschreiber zur Führung eines Reisetagebuches die vier Outdoor-Wanderführer für die Länder, die wir durchwandern wollten. Sie gaben uns durch Streckenbeschreibungen mit Kilometerangaben, Quartierhinweisen und die Beschreibung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten eine gewisse Sicherheit. Karten nahmen wir wegen der erforderlichen Anzahl nicht mit. Die Etappen hatten wir schon in Fulda zurechtgelegt. Ihre Länge bewegte sich zwischen knapp 20 und 40 Kilometern, je nach Übernachtungsmöglichkeit. Unsere Durchschnittsetappe betrug 27 Kilometer. Wir hatten uns vorgenommen, die wegen ihrer Hitze bei mangelndem Schatten berüchtigte Meseta Hochebene zwischen Burgos und León vor Juni durchquert zu haben. Wir machten insgesamt 12 Rasttage, teils um uns zu rekreieren, teils, um an für uns besonderen Orten verweilen zu können.
Wir wählten in erster Linie kleine Gasthöfe oder Pensionen, in der Schweiz und in Frankreich oft so genannte Chambres d’hôtes als Übernachtungsmöglichkeiten. Von den sehr preisgünstigen Pilgerunterkünften in Frankreich und Spanien machten wir nur deshalb Gebrauch, weil wir nach einem meist anstrengenden Pilgertag gern unsere Privatsphäre haben wollten. Ins Gespräch kamen wir unterwegs trotzdem mit vielen Pilgerkameraden aus aller Herren Länder. Enge Beziehungen ergaben sich, die bis heute per E-Mail fortbestehen. Viele Mitpilger dachten wie wir, gönnten sich ein eigenes Zimmer, um nicht um Plätze in überfüllten Herbergen kämpfen zu müssen und der Wettlaufsituation zu entgehen, wie sie vor allem auf dem spanischen Camino francés besteht. Darüber hinaus sollte jemand, der sich ein Zimmer leisten kann, dies zugunsten von mittellosen Jugendlichen oder Junggebliebenen tun.
Freundliches Deutschland
Als wir von unserem Haus aus loszogen, wurden wir überraschend von etlichen Freunden und Nachbarn verabschiedet. Wir waren bewegt. Die Bedeutung dieses Aufbruchs wurde uns erst richtig bewusst. Am Vortag hatten wir von unserem Pfarrer nach dem Gottesdienst den Reisesegen bekommen. Sogar zur Beichte waren wir gegangen und hatten ein Testament gemacht. Dies war auch bei den Jakobspilgern des Mittelalters der Brauch. Knapp vor Thalau, unserem ersten Etappenziel, stießen zwei Wanderkameraden zu uns. Sie begleiten uns bis zum Quartier. Die erste Nacht war nur mäßig erholsam. Beide hatten wir irgendwelche Wehwehchen – der schwere, ungewohnte Rucksack machte sich bemerkbar. Der Aufstieg durch das verschneite, teilweise vereiste Giechenbachtal bei strahlendem Sonnenschein am nächsten Morgen ließ das Herz höher schlagen, auch wenn unsere Mittagsrast mangels einer komfortableren Möglichkeit auf einem Stapel Gummireifen - eingehüllt in unsere Regencapes - stattfand. Überraschend bekamen wir im überfüllten Kloster Kreuzberg noch ein Zimmer – trotz der Faschingsferien in Bayern. Ob der dezente Hinweis meines Mannes, dass wir Jakobspilger seien, etwas genützt hat?
Die Tage in Deutschland sind uns vor allem in Erinnerung, weil wir viel Freundlichkeit erlebt haben. Menschen sprachen uns an, die uns in ihre Häuser holten, uns ihre Lebensgeschichten erzählten und uns warme Getränke und mehr anboten. Sie baten uns, für sie zu beten. In Crailsheim fragte mich ein junges Mädchen, was wir denn jetzt im Winter, mit Rucksack und Stöcken unterwegs, für einen Sport betrieben. „Wir gehen zu Fuß bis Spanien“ sagte ich. „Megageil“, meinte die etwa Fünfzehnjährige. Die vielen Menschen, die uns über unseren Weg und unsere Motivation ausfragten und uns alles Gute wünschten, kann ich gar nicht aufzählen. Wir sind ihnen unendlich dankbar. Sie haben uns Kraft zum Weitergehen gegeben. Uns wurde aber auch bewusst, welch schwere Schicksale andere Menschen zu tragen haben. Das oft recht lange Zuhören war für uns keine verlorene Zeit, sondern ein Geschenk der Wallfahrt, das uns zum Nachdenken brachte.
Einige Tage wehte es so stark, dass die Markierungen auf den Bäumen teilweise zugeschneit waren, wir einen falschen Weg gingen und uns so einige zusätzliche Kilometer einhandelten. Im Bereich der Schwäbischen Alb wurde das Wetter dann extrem hart. Schneefälle, Temperaturen bis -18 Grad und meterhohe Verwehungen machten es nötig, einige Kilometer auf Straßen zurückzulegen, da der Jakobsweg total zugeweht und ungespurt war. In Böhmenkirchen trafen unsere Kinder mit ihren Familien ein, um uns gültig zu verabschieden. Sie entließen uns, als wollten wir eine Expedition in die Arktis machen.
Am Weg gab es natürlich Kulturdenkmäler in Hülle und Fülle zu betrachten. Kirchen und Kirchlein, Wegkreuze, gastliche Klöster, in denen wir einkehrten und übernachten durften durch Vermittlung eines Franziskanischen Freundes, der vier Tage mit uns beinahe bis zur Schweizer Grenze ging. Vorher begleitete uns zwei Tage lang ein Ehepaar, mit dem wir schon oft gewandert waren. Mit den Beiden erkundeten wir die wunderbaren Malereien und Glasfenster des Malerpriesters Sieger Köder in Rosenberg, Hohenberg und Hütten.
Grandiose Natur in der Schweiz
Kaum hatten wir, von Konstanz aus am Morgen startend, die Schweizer Grenze überschritten, wurden die Wege anspruchsvoller, es gab mehr im Schnee zu stapfen, manchmal erreichten wir unser Nachtquartier, wie zum Beispiel die Berghütte auf dem Hörnli, ziemlich erschöpft. Jeder gelungene Tag war ein Erfolg. Waren wir nach den ersten Tagen der Pilgerschaft ziemlich euphorisch gewesen, so schlichen sich bei mir und auch bei Reinhard jetzt mitunter Redensarten ein wie: „Falls wir das Ganze schaffen…..“ „Wenn wir das überhaupt aushalten…“ usw. Aber auch in der Schweiz, die wir bei fast durchwegs strahlendem Sonnenschein durchwandern durften, gaben uns die Menschen durch ihre Freundlichkeit Mut. Jedes Winken eines Bauern, jeder freundliche Gruß, hier eine Einladung zum Kaffee, dort herzliches Entgegenkommen und Verwöhntwerden im Quartier – all dies belebte und gab uns immer wieder neue Motivation. Die Kapuziner in Rapperswil luden uns zu einem Gottesdienst im kleinen Kreis ein und wir wurden den anderen vorgestellt als Pilger vom Grab des Bonifatius zum Grab des Jakobus wandernd. „Wir freuen uns, dass Sie ein Quartier bei uns gesucht und gefunden haben“, sagte einer der Kapuziner. So etwas vergisst man nicht, wenn man sich als armer, unnützer Pilger fühlt.
Wir mussten so manchen Pass bezwingen, aber nicht immer waren die tief verschneiten Originalwege „gepfadet“, wie es die Schweizer nennen. Wir mussten zweimal so genannte „Schlittelwege“ benutzen, die zum unserem Glück existierten und von den Schlittenfahrern stark frequentiert waren, was unsere Aufstiege erschwerte. Am Thuner See war es uns vergönnt, Mönch, Eiger und Jungfrau in strahlendem Weiß zu sehen. Vorher hatten wir hoch über dem See die Beatushöhlen passiert. Ein Wunder nach dem anderen eröffnete sich unseren staunenden Augen. Gämsen auf einem Bergpfad, herrliche romanische Kirchen wie z. B. Amsoldingen, urige Bauernhöfe mit hellen Holzbalkonen und Berggipfel um Berggipfel, die langsam, im Weiterwandern die Perspektive veränderten. Schließlich erreichten wir körperlich recht müde durch das Stapfen im Schnee, aber hoch zufrieden den Genfer See mit seinen vorfrühlingshaften Weinberghängen und schlossähnlichen Gütern. Wir übernachteten unter anderem in einem ökumenischen Zentrum des Weltkirchenrates - mit Pilgerrabatt. Eine evangelische junge Vikarin ging mit uns in die Hauskapelle und segnet uns für den Weiterweg. Wir wurden ernst genommen in unserer Eigenschaft als Jakobspilger – das war eine großartige Erfahrung. In Genf schließlich machten wir aus Vliesmützen, Handschuhen und einem dicken Winterfunktionshemd ein Päckchen und schickten es in die Heimat. Wer hätte gedacht, dass wir das alles noch viel später gut hätten brauchen können!
Kommunikatives Frankreich
Langsam gingen wir in den Frühling hinein. Es gab nur noch vereinzelte Schneereste. Wir fühlten uns leicht und optimistisch wie Zugvögel. Die französische Küche machte uns Freude, ein Gläschen Wein abends belebte. Auch jetzt hatten wir oft einige Hundert Höhenmeter pro Tag zu bewältigen. Wunderschöne Bergpfade mit Blick auf die Rhôneschleifen ließen unsere Herzen höher schlagen und machten uns dankbar für jeden neuen Tag.
In Le Puy mit seiner hochberühmten Kathedrale, der täglichen Pilgersegnung und der schlagartig großen Zahl von Pilgern hatten wir etwa die Hälfte unseres Weges zurückgelegt. Eine bildhübsche, junge Ordensschwester im Andenkenshop der Kathedrale fragte nach unseren Namen. Nur so könnte sie für uns persönlich beten. Wir sollten uns auf den Weiterweg freuen. Im Aubrac-Hochland würden Himmel und Erde einander berühren.
Zunächst gab es einen gewaltigen Wettersturz im Zentralmassiv, der uns Schneestürme, meterhohe Schneewächten und riesige Anstrengungen für drei Tage bescherte, zumal ein Einkehren unterwegs in dieser einsamen Landschaft nahezu unmöglich war. Der weitere Weg durchs Zentralmassiv war dann ein einziger Traum. Wir kamen mit Pilgern aus vielen Ländern der Welt ins Gespräch, begegneten den ersten Radpilgern und einem Esels-track mit Kindern und Jugendlichen. Wir bewunderten die riesigen, abgeschliffenen Granitblöcke, die das leicht zu gehende Hochland zieren. Als wir den Aubrac Pass überschritten hatten, lag der Winter endgültig hinter uns.
In der Herberge in Conques betreuten uns und etwa 50 Mitpilger sehr freundliche Prämonstratenser Mönche, die mit uns sangen, für uns in der abendlich erleuchteten herrlichen Abtei ein Orgelkonzert veranstalteten, uns den Pilgersegen erteilten und uns mit einem Johannesevangelium, für uns in deutscher Sprache, entließen. Hier entstand eine große Pilgergemeinschaft, wir fühlten uns alle untereinander verbunden und solidarisch. Einer half dem anderen, es gab keine Jungen oder Alten, keine Schnellen oder Langsamen, keine Armen oder Reichen. Wir waren alle Menschen, die versuchten, im mehr oder weniger einsamen Gehen etwas mehr Licht in unser Leben und in das, „was die Welt zusammenhält“ zu bringen.
Als wir uns auf dem Weg zum Somportpass von einigen liebgewordenen Freunden trennten, die den anderen, üblichen Weg weitergehen wollten, gab es herzliche Umarmungen, ja sogar Tränen. Von Oloron Saint Marie ging es in drei Tagen zum Somportpass durch das bezaubernd schöne Gave d’Aspe bergan. Die Bergdörfer im Morgenlicht, die Pfade hoch über der klaren, wilden Ache, die hilfsbereiten Menschen, die oft wie Engel aus dem Boden gestampft in Form von Bauern oder Landfrauen an schwierigen Stellen den rechten Weg wiesen. Unvergesslich bleiben diese Tage! Schließlich das Erreichen des Summus Portus, des höchsten Punktes des Jakobsweges. Unsere Glücksgefühle sind kaum zu beschreiben, als wir vom Pass nach Spanien hinunter blickten.
Dichte Atmosphäre in Spanien
Über Bergwiesen, die voll von unterschiedlichen blühenden Orchideen, Schachblumen, Enzian und anderen Frühjahrsblühern waren, erreichten wir voll Dankbarkeit das erste spanische Quartier. Schon der übernächste Tag sollte ein weiteres Highlight für uns bereithalten. Wir wählten von Jaca aus eine Wegvariante. Dieser Weg war zwar schlecht markiert und anstrengend, ja stellenweise sogar recht alpin, aber wir wurden durch traumhafte Ausblicke, Geierschwärme und schließlich das atemberaubend pittoreske Felskloster San Juan de la Peña, dessen romanische Kapitelle mit zum Besten gehören, was aus dieser Epoche erhalten ist, reichlich belohnt. Nach dem Abstieg zu unserem Übernachtungsort Santa Cruz waren wir rechtschaffen müde und das blieb auch die nächsten Tage so, waren doch die Etappen, die wir uns vornahmen, durchwegs über 30 Kilometer. Ich kann die Wunder des Weges nicht aufzählen, nicht die tiefen Gespräche mit Mitpilgern.
Burgos, das Tor zur Meseta, war erreicht. Eine Etappe von 40 Kilometern zwischen Carrión de los Condes und Sáhagun schaffen wir relativ leicht und schnell. Wir merkten, dass sich der Körper doch an die speziellen Anforderungen des Weges angepasst hatte. Jeder Tag in der Meseta war ein Fest. Romanische Kirchen, Mohnfelder, rotbraune Lehmdörfer, freundliche Priester, die abends Pilgergottesdienste halten. Natur, Kultur, Kommunikation. Schließlich León, die schöne, noble Stadt mit ihrer herrlichen Kathedrale.
Von León gingen Reinhard und ich den einsamen, aber traumhaft schönen Pilgerweg nach Norden über den Pajarespass nach Oviedo, der Hauptstadt Asturiens. Die Bergetappe vor dem Pajarespass ist durchaus ernst zu nehmen. Durch schlechte Markierung im Morgennebel verirrt, waren wir überaus dankbar, doch noch mit etwa zwei Stunden Verzögerung den Pass zu erreichen. Leider hatte das angepeilte Quartier geschlossen. So mussten wir 20 weitere Kilometer bis Campomanes bergab wandern, obwohl die Bergetappe vorher schon einiges gefordert hatte. An diesem schwierigen Tag waren 38 Kilometer zu gehen. Ich war selten in meinem Leben so an der Grenze meiner Leistungsfähigkeit!
Die nächste Herausforderung war die Bewältigung der asturischen Berge über den Camiño primitivo. Es gibt keinen schöneren Weg, aber auch keinen einsameren. Die zu gehenden Strecken sind recht lang, bis auf die ersten drei alle über 30 Kilometer, zwischen Pola de Allande und Grandas de Salime liegen sogar 36 Kilometer. Lugo wurde erreicht. Tränen der Freude in der Kathedrale mit seinem herrlichen Pantokrator im Tympanon des Hauptportals.
Nun wurde uns langsam klar, dass wir unser ersehntes Ziel erreichen würden. Wehmut und Freude mischten sich. Wie würde das Leben sein ohne den Weg? Wir hatten beide mehr als sieben Kilo abgenommen, waren zu hageren, asketisch wirkenden Pilgern geworden, denen das Schwätzen schwer fiel. Was ist wichtig für mich, was ist wichtig im Leben? Was gibt mir Kraft? Manches hat sich geklärt, manche Fragen sind drängender geworden. Ausgesetztheit, Stille und Öffnung für die Wunder des Weges und unsere Mitpilger haben ihre Wirkung getan. Wir sind nicht mehr die, als die wir losgezogen sind.
Einzug in Santiago. In uns ist tiefe Dankbarkeit. Pilgerrituale in der Kathedrale, Pilgerurkunde, Bezug des Quartiers, Touristen kommen aus dem Parador Reyes Catolicos. Wir sind Menschen wie alle anderen auch, schon nicht mehr Jakobspilger, aber wir sind den Weg gegangen. Er wird in uns weiterwirken. Wir alle sind Pilger, alle gehören wir zusammen. Das ganze Leben ist Pilgerschaft auf ein ewiges Ziel hin. Am nächsten Mittag Pilgergottesdienst. Die Bota Fumeiro, das überdimensionale Weihrauchfass, wird unter Orgelgebrause geschwungen. Der Bischof spricht die Verantwortung der Pilger für die anderen an. Werden wir dieser Verantwortung genügen können? „ Deus adjuva nos“ – Gott helfe uns – wie es in einem alten Pilgerlied heißt.
Fotos: Ingrid und Dr. Reinhard Chiari
Zuerst erschienen in: „Mitteilungen des Deutschen Alpenvereins Sektion Fulda e.V. Heft 1/2006 - 54. Jahrgang“ Mit freundlicher Genehmigung der Verfasserin und des DAV-Vorstandes.