Eigentlich ist das ganze Jahr über Wanderzeit. Für eine Winterwanderung muss man jedoch die Tagesetappen kürzer halten und wegen der Unberechenbarkeit des Wetters auch die Möglichkeit einplanen, die Tour jederzeit abzubrechen. Dazu eignet sich der Limeswanderweg in Baden-Württemberg in besonderem Maße...
Angelockt durch vollmundige Anpreisungen im Internet und in diversen Marketingbroschüren haben wir uns entschieden, 'mal einen Fernwanderweg in Deutschland auszuprobieren (sonst sind wir eher in Frankreich und der Schweiz unterwegs). Superlative wie zum Beispiel „Deutschlands beliebtester Wanderweg“ (Zitat aus „Wanderbares Deutschland“) haben uns dazu überredet es mal in Bayern zu wagen.
Im Jahr 1999 wurde der so genannte Fränkisch-Schwäbische Jakobsweg erschlossen, der die mittelalterlichen Pilger(sammel)orte Würzburg, Rothenburg o.d.T. und Ulm verbindet. Damit schließt dieser Weg an den Mittelfränkischen Jakobsweg an, der von der tschechischen Grenze über Nürnberg und Heilsbronn herkommt.
Nicht ohne Skepsis legte ich zu Beginn der Karwoche die ersten Schritte auf dem Burgenweg zurück, der von Marktredwitz bis Waldmünchen den vorderen Oberpfälzer Wald auf rund 180 km Länge durchzieht. Einmal, weil ich vor vielen Jahren beim Versuch, den E6 von hier aus nach Süden fortzusetzen, im Schnee versackte.
Nachdem mir im vorigen Jahr der erste Abschnitt des Fränkischen Gebirgsweges von Blankenstein nach Pullenreuth recht gut gefallen hat (siehe „Wege und Ziele“ Nr. 63), soll jetzt der zweite von Neusorg nach Lindenhardt folgen.