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Zuletzt aktualisiert am: 23.02.16
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W a n d e r b e r i c h t e - G r i e c h e n l a n d
Inhaltsverzeichnis: • Der Corfu Trail - Ein Bericht von der Erstbegehung durch den DAV, Sektion Neustadt /Weinstraße Von Alwin Müller
• Weitwandern auf dem Corfu Trail 2005 - Von Wolfgang Dettling
• Der E4 auf dem Peloponnes (Nordteil) Von harald Meth
Der Corfu Trail - Ein Bericht von der Erstbegehung durch den DAV, Sektion Neustadt /Weinstraße
Von Alwin Müller
Die Griechen wandern nicht. Zu Fuß gehen ist Arbeit, keinesfalls Vergnügen. Mit einer Ausnahme: Unser Wanderführer Costas. Aber er ist ein atypischer Grieche, ein Naturmensch, der sich während der Wanderung hauptsächlich von Kräutern am Wegesrand ernährt. Die Blüten vom Salbeistrauch eignen sich viel besser für den Tee als die Blätter, sagt er. Aha, wieder etwas gelernt. Und sie schmecken auch gut. Egal ob Salbei, Oregano, Zistrosen, Schalotten, alles schmeckt gar nicht schlecht und ist soo gesund.
Land und Leute haben wir kennengelernt. Die Leute weniger; siehe oben. Aber freundlich sind sie. In den Bergdörfern wurden wir mit überschwenglicher Freude begrüßt. Das war ein „Jassas“ (Hallo), ein „Kaliméra“ (Guten Tag), ein Winken und Lachen, als wir durch die Bergdörfer zogen, als wenn wir bei einem Festzug mitmachten.
Bergdörfer... Wie schön, daß der Corfu Trail nicht in die Touristenhochburgen, sondern in die einsame Natur führt und durch verschwiegene Dörfer. Aber die haben ein Problem: Abwanderung der Jugend in die Stadt. Da ist nichts los auf dem Land. Die Tavernen bieten meist nur etwas zum Trinken. Etwas zu essen mußten wir selbst mitbringen. Nichts war’s also mit der erhofften einheimischen Kost unterwegs. Aber dafür wurden wir abends entschädigt. Griechische Küche, die erste Woche in der Hauptstadt Kerkyra (Korfu) in einem der besten Restaurants. Z.B. die Moussaka, hm, die beste meines Lebens... In der zweiten Woche wurden wir im Norden der Insel in einem Clubhotel verwöhnt, einer Oase der Ruhe, direkt am Strand, mit Palmen, Bananenstauden, Jasminsträuchern, Agaven, Passionsblumen und vielem mehr. Der Bustransfer zu den jeweiligen Start- und Endpunkten der Tagesetappen klappte hervorragend.
Die Ionischen Inseln, zu denen Korfu gehört, sind grün, im Gegensatz zu den Inseln in der Ägäis. Üppig wuchernde Natur pur. Rosa blühende Judasbäume leuchteten aus dem dunklen Grün der Wälder, ganze Berghänge waren vom Ginster gelb gefärbt, von Bodendeckern rosarot. Und die Orchideen. Knabenkraut sowieso, aber auch seltene Exemplare: Das Rosarote Waldvöglein mitten auf dem Weg. Hummelragwurz, in Mengen, wie man es selten erlebt. Zypressen, mehr als in der Toskana. Und die Olivenbäume; 3 bis 5 Millionen sollen es sein. Dicht beisammen stehend, hoch gewachsen, weit ausladend, immer grün, bieten sie selbst bei gleißendem Sonnenschein ein gespenstisch dunkles Szenarium unter ihrem dichten Dach aus Baumkronen, das durch die zum Auffangen der herabfallenden Oliven auf den Boden gelegten schwarzen Netze noch verstärkt wird. Die meisten Oliven wandern in die Ölmühle. Der Salat mit dem Öl der ersten Pressung - ein Gedicht!
Der Corfu Trail wurde neu geschaffen. Umweltfreunde, keine Bange - es wurden keine Wege neu geschoben, sondern alte Saumpfade vom Dickicht befreit, Wirtschaftswege einbezogen und alles markiert. Der Weg führt abwechslungsreich in Nord-Süd-Richtung mit einigen Schleifen längs über die Insel. Hochgebirgsähnliche Landschaft am Pantokrator (915 m) wechselt mit verschlungenen steinigen Pfaden durchs Dickicht, Panoramawege wechseln mit Küstenwegen über schroffen Fels und feinen Sand direkt am Strand.
Natur pur, aber auch etwas Kultur. Auf „Kaizer’s Throne“ bei Pelekas folgten wir den Spuren Kaiser Wilhelms II., der von hier aus gerne den Sonnenuntergang beobachtete. Wunderschön der Blick auf das an einer bizarren Felsküste gelegene Kloster von Palaiokastritsa. Obligatorisch der Besuch des auf einer winzigen Insel vor den Toren Kerkyras gelegenen Vlachema-Klosters.
Und nochmals kaiserlich, und zwar gleich doppelt: das Achilleion; Ferienresidenz der Kaiserin Elisabeth von Österreich („Sissi“) und später des deutschen Kaisers Wilhelm II.
224 km ist er lang, der CT. Die Urkunden über die Erstbegehung, die wir 18 Alpenvereinsmitglieder von der Stiftung Corfu Trail am 19. April überreicht bekamen, beweisen es. Aber: Wie kommt ausgerechnet die DAV-Sektion Neustadt zu der Ehre, die Erstbegehung eines griechischen Weitwanderweges unternehmen zu dürfen? Als damaliger 1. Vorsitzender der Initiative der Weit- und Fernwanderer (I.W.F.) hatte ich Kontakt aufgenommen zum DAV-Hauptverein in München. Und so kam es, daß sich die Stiftung Corfu Trail mit ihrer Anfrage bezüglich Wegmarkierungen über den DAV an meine Wenigkeit wandte. Alle Gäste des Clubhotels profitierten von uns, denn es gab zum Abschluß eine Korfiotische Tafel „anläßlich der offiziellen Erstbegehung des Weitwanderweges Corfu Trail durch den Deutschen Alpenverein“.
Ergänzend gab mir 2003 Alwin Müller (Tel: 06321/ 15875) noch folgende Informationen:
Der Weg wurde von der Stiftung Corfu-Trail (P.O.Box 445, GR-49100 Corfu) angelegt. Die wesentliche Initiative ging von dem Hotelier Fried Aumann, (Tel: 0030-663/063225) aus. Insgesamt hat der Weg eine Länge von 250 km und kann in 8 bis 12 Etappen gewandert werden. Beste Jahreszeit sei Februar bis Mitte Juni und wieder von Mitte September bis November.
Eine Wanderkarte gibt es (noch) nicht, aber die Stiftung hat ein Faltblatt mit einer passablen Übersichtsskizze herausgegeben. Der Weg ist wie die Europäischen Fernwanderwege in Griechenland entweder mit gelben Metallschildern und Zusatz CT oder mit gelben Farbzeichen markiert. An mehreren Punkten, z.B. in einem Laden, bzw. einer Taverne am Weg, gäbe es Wanderkarten und Wanderführer gegen eine Pauschalgebühr von 3 €. Quartiere am Weg sollen zwar eingerichtet werden, aber darauf sei wahrscheinlich wenig Verlaß.
Alwin Müller hat, wie er oben beschrieben hat, eine geführte Wanderung mitgemacht. Erfahrungsberichte wären erwünscht, wie Wanderer allein auf dem Weg zurechtkommen.
Naheliegend wäre eine Lösung mit täglichem Hoteltransfer wie sie Alwin Müller praktiziert hat in Abstimmung mit dem Reisebüro: „Apergi Travel & Tourism“ in der Dimokratias Avenue &. 1 I. Polylasstreet GR- 49100 Corfu. Tel: 0030-661/ 48713; eMail: ««apergi@travelling.gr» , weitere Informationen über TRAVELLING - Greece .
Dort sieht man Fotos von der Strecke und kann auch Touren über eine oder zwei Wochen buchen; weitere Informationen auch über eine Suchmaschine und „Corfu Trail“.
Lutz Heidemann
Erschienen in "Mitteilungsblatt" Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 11 - August 2003
Weitwandern auf dem Corfu Trail 2005 - oder: "Pou pate?"
Von Wolfgang Dettling
Nachdem wir im Jahre 1989 den Norden der Insel Korfu mit Zelt und Rucksack erwandert und – mit dem damals gerade erschienenen Sunflower-Führer „Korfu“ und Gesprächen mit Einheimischen - viele alte Wege alleine „entdeckt“ hatten, war der Bericht von Alwin Müller im Netzwerk Weitwandern Mitteilungsblatt Ausgabe 11 vom August 2003 eine motivierende Anregung, wieder einmal zu Fuß durch die Insel Korfu zu gehen. Zwar hatte Alwin Müller noch geschrieben, dass „zu Fuß gehen ... Arbeit (ist), keinesfalls Vergnügen“ – aber das sollte uns passionierte Weitwanderer, die u.a. auch schon mehrere griechische und spanische Inseln durchwandert haben, nicht abschrecken, zumal ja jetzt auf Korfu ein markierter Weitwanderweg lockte – welch ein Luxus! Der gewünschten Aufforderung von Alwin Müller und Lutz Heidemann, „Erfahrungsberichte ......., wie Wanderer allein auf dem Weg zurechtkommen“ weiterzugeben, kommen wir gerne nach.
Also: Mit gespanntem Vergnügen auf den Corfu Trail, mit großem Gepäck und Zelt. Unser Ziel war, den ganzen Weg (mit 250 km angegeben, wir vermuten mehr) vom Süden der Insel (den wir auch noch nicht kannten) bis zur Nordspitze durchgehend zu wandern. Im Gepäck ein Zelt, um unabhängig zu sein, die herrlichen Olivenhaine auszunützen, von denen wir wussten, dass sie sich zum Zelten hervorragend eignen und um auch so flexibel zu sein, die wunderschönen Abendstunden noch wandernd zu genießen. Die Pfingstferien 2005 hatten wir gewählt, weil wir wissen, um diese Zeit sind südliche Inseln am schönsten. Das hat sich bewahrheitet.
Um es vorweg zu sagen: Der Corfu Trail ist ein unglaublich schöner Weitwanderweg. Er orientiert sich überwiegend an alten Wegen und immer wieder auch an den von uns so geliebten alten „monopatia“ oder „kaldirimia“, also den alten Kopfsteinpflasterpfaden, die früher die Verbindungswege zwischen den Dörfern waren und heute noch gelegentlich von Jägern begangen werden. Diese Wege, überwiegend (!) im Schatten und in Wäldern gelegen, haben wir mit großem Respekt vor den Wegemeistern vergangener Jahrzehnte genossen. Anzumerken bleibt allerdings, dass einige dieser Wege sehr verwachsen, teilweise schwer zu finden, häufig unübersichtlich, weil schlecht markiert und mit großem Gepäck mühsam zu gehen waren. So ist z.B. der Weg zum Agii-Deka-Berg mit großem Gepäck sehr mühsam zu gehen, scheint aber von oben her freigelegt zu werden. Ebenso nicht einfach zu finden ist der alte Pfad nach Alt-Perithia, da der stark wachsende Farn und die häufigen „Alternativen“ durch das Weide-Vieh den Wegverlauf zum Teil undeutlich machen. Eine Hilfe – wie übrigens häufiger – war uns hier die Beschreibung im gerade in der vierten Auflage erschienen „Sunflower-Führer“ von Noel Rochford, der auch immer wieder auf den Corfu Trail eingeht. Allerdings ist auch hier Vorsicht geboten: Die Beschreibungen des „Sunflower“ gelten den von Noel Rochford vorgeschlagenen Routen, und es ist immer wieder genau zu beachten, wo der Corfu Trail verläuft und wo er von den von Rochford beschriebenen Wegen abweicht. Das hatten wir gleich am ersten Tag festzustellen, als wir am Strand unterhalb des Klosters Arkoudillas der Sunflower-Beschreibung folgten, zum Dorf Paleochori kamen und merken mussten, dass der Corfu Trail schon vorher am Strand zum Dorf Spartera abbiegt. Solche „Abweichungen“ haben uns aber andererseits immer wieder anregende und schöne Begegnungen mit Einheimischen beschert, die Griechisch-Kenntnisse waren Gewinn bringend und öffneten Türen und Herzen.
Am Anfang folgt der Corfu Trail der Westküste. Das mag motivierend klingend, ist auch recht interessant, aber die Küstenwege durch Sand und Dünen sind mit großem Weitwanderer-Gepäck nicht mühelos zu gehen. Gut, wenn man nahe am Wasser gehen kann, wo der Sand fest ist und einen guten Schritt ermöglicht. Nicht ganz einfach zu finden scheint uns der Weg durch die Dünen an der Korissia-Lagune zu sein. Die Richtung ist zwar klar, aber der Wegverlauf nicht. Dies mag für „Anfänger“ solcher Insel-Wege etwas verunsichernd wirken. Mangels klarer Markierung ist danach auch nicht klar, wo der Weg nach Paramonas weiterverläuft – Intuition und Absprache, ggf. Nachfragen bei Einheimischen, können und müssen helfen.
Großartig, wenn auch nicht ganz mühelos nach einem schon langen Wandertag, empfanden wir den Weg zum Berg Pantokrator. Unser Ziel war, bei der alten und verfallenen Taxiarchen-Kapelle zu übernachten. Also: Noch eine Flasche Hauswein in Spartilas in den Rucksack und los! Das Gelände bei der Kapelle eignet sich aber zum Zelten schlecht (ein alter Dreschplatz in der Nähe wäre eine Alternative) – also noch weiter zum Pantokrator. Bei unserer Tour 1989 hatten wir das Glück, oben im Kloster noch einen Mönch anzutreffen, bei dem wir verköstigt wurden und übernachten konnten. Das war uns heuer nicht vergönnt – das Kloster war verschlossen, gerade wohl nicht bewohnt, die inzwischen errichtete Bar oben am Berg (als „Archondariki“ wie bei Athosklöstern „getarnt“) leider auch geschlossen, aber der Aufstieg bei Sonnenuntergang war für alles entschädigend, die (kühle) Übernachtung im Zelt vor den Klosterpforten stilvoll, der Wein Schlaf bringend und der Sonnenaufgang am anderen Tag einfach Klasse. Der Weiterweg vom Pantokrator gehört zum – wie wir finden – einzigen Wegabschnitt, der von der Wegbeschaffenheit her nicht besonders positiv erwähnenswert scheint. Ein langer Kehrenweg – Geröll, Schotter, Sonne ......... Herrlich aber später der Kaminaki-Strand und alle weiteren Buchten der nördlichen Ostküste, traumhaft schön, weil herrliche Ausblicke auf Albanien gewährend, der Weiterweg wieder Richtung Pantokrator, ein echtes Kafeneion in Porta (auf dem Weg dorthin lieber die Straße benutzen, da der Weg verwachsen ist) und eine schöne („wilde“) Zeltmöglichkeit beim Sportplatz.
Zusammenfassend stellen wir fest, dass der Corfu Trail insgesamt ein erfüllend zu gehender Weitwanderweg ist. Es ist, wie wir finden, aber ein insgesamt anstrengender (viele Höhenmeter) und auch teilweise (für „Anfänger“ solcher Wege) schwieriger Weg, da die gelbe Markierung zuweilen äußerst dürftig, zum Teil überwuchert und aufgrund der Sonneneinstrahlung häufig verblichen ist. Die Markierungsschilder sind zuweilen überwachsen und fehlen gerade in den Ortschaften, wo sie vonnöten wären, meist völlig. Hier gilt dann: Ausprobieren, Anwohner fragen, Intuition walten lassen ....... und sich zuweilen auch ärgern.
Wer sich also von diesen – wie sagte uns jemand: „eben korfiotischen“ –Unabwägbarkeiten nicht demotivieren lässt, wer keine Angst vor den jeden Tag einem häufig begegnenden Schlangen hat und wer einen Weg mit herrlichem (mehrheitlich im Schatten durch Wälder und Olivenhainen führenden) Verlauf mit zuweilen atemberaubenden Aussichten durch eine blühende, duftende, ruhige und einsame Landschaft sucht, wer sich auch nicht davon abschrecken lässt, z.B. einen Weg an einem Swimming-Pool eines Hotels vorbei mit anschließendem Erklettern einer Mauer zu gehen, wer Lust an wildem, aber völlig unkompliziertem und traumhafte Möglichkeiten bietendem Zelten hat, für den ist der Corfu Trail „Ar-beit und Vergnügen“ – ein echtes Erlebnis. Den ganzen Corfu-Trail alleine zu gehen, davon raten wir ab. Wir haben täglich die Erfahrung gemacht, dass die sparsamen Markierungen immer wieder 4 Augen, verschiedene Routenüberlegungen und eine geteilte bzw. verdoppelte Aufmerksamkeit nötig machten. Der Corfu Trail ist kein Weg, wo man gedankenverloren zuschreiten kann. Wer das will, wer ganz sicher gelben Markierungen folgen will, der muss den Camino de Santiago gehen.
Das Buch zum Trail ist derzeit angeblich vergriffen – vielleicht könnte es einige Unklarheiten beseitigen. Wir suchten das Aperghi-Reisebüro in Korfu-Stadt und einige Buchläden auf, wurden aber weder bezüglich des Buches noch bezüglich genauerem Kartenmaterial fündig.
Über Nachfragen, weiteren Infos, Erfahrungen anderer auf dem Corfu-Trail freuen wir uns. Gerne geben wir natürlich auch weitere Auskünfte. Meldet euch doch einfach bei Wolfgang Dettling, Säntisweg 1, 88279 Amtzell, Telefon 07520/953637, Wolfgang.Dettling@web.de
Erschienen in "Wege und Ziele" Zeitschrift des Vereins Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 18 - Dezember 2005
Der E 4
auf dem Peloponnes (Nordteil)
Von Harald Meth
Korrekturen, Anregungen und
Ergänzungen zu Anastasios Rigas Führer "Bergsteigertouren-Peloponnes -E 4";
Athen 1995 (Verband d. Bergsteigervereine Griechenlands; 5 Milioni str., 10673
Athina. Tel: 01-3645904; Fax: 01-3644687)
Vorbemerkung:
Nachstehende Ausführungen entstanden im Frühjahr 1999 und sind das Nebenprodukt
einer Wanderung im Juni 1998. Sie basieren auf Notizen, die lediglich die
größten Ungereimtheiten von Führerangaben und Wegführung festhielten und nicht
etwa das Ziel verfolgten, daraus die genaue Wegführung zu rekonstruieren. Wir
bitten deshalb bereits im voraus um Entschuldigung dafür, sollte sich die eine
oder andere Angabe als wenig hilfreich oder gar falsch erweisen. Schön wäre es,
wenn Nutzer unserer Angaben uns mitteilen würden, was nicht gestimmt hat oder
ergänzungsbedürftig ist. Unsere Adresse: Harald Meth, Oberreuth 1a D-83674
Gaissach; Tel.: 08042/5293; email:
H.Meth@t-online.de
Gesagt werden muß auch, dass wir
keine austrainierten Hochleistungs-Wanderer sind. Ruhe, Genuß, Land und
Leute waren uns wichtiger als Strecke machen. Im Folgenden deshalb neben
Hinweisen zur Wegfindung auch solche zu Abstechern, Vermeidung von Strapazen
u.ä. mehr.
Anreise:
Im Juni 1998 bestand die
Möglichkeit, von München direkt per Charter zum ehemaligen Militärflughafen
Araxas, ca. 35 km westlich von Patras, zu fliegen. Die dort bereitstehenden
Busse bringen die Pauschalreisenden an die Westküste. In Richtung Patras war ein
Fortkommen nur mittels Taxi möglich (4000 Drachmen zur nächsten Bushaltestelle
ins unschöne Kato Achaia oder - wohl besser - 7000 Drachmen nach Patras).
Von Patras am günstigsten mit dem
Zug Richtung Athen (Bahnhof direkt am zentralen Hafenplatz bei den Fähren) in
ca. 45 Minuten zum Ausgangspunkt der
Wanderung in Diakofto. Vorteil der Zugfahrt: Man gelangt direkt zum
Ausgangspunkt der Wanderung ( im Führer Etappe 2). Die Fernbusse (Station
ebenfalls am Hafen) nach Athen halten nur an der Fernstraße, die lokalen Busse
sind von Patras recht lange unterwegs. Von Diakofto können Eilige noch bis zum
Nachmittag mit der Zahnradbahn nach Kalavrita (Ausgangspunkt von Etappe 3)
weiterfahren.
Abreise:
Busse nach Patras oder Athen. Zum
Flughafen Araxos bei Patras mit Taxi (siehe oben). Bei Abflug von Athen mit
Bussen besser nur bis Piräus und von dort mit dem Taxi zu den Flughäfen (bei
günstiger Verkehrslage etwas 15 Minuten; ca. 1500 Drachmen auf dem Taxameter)
oder bis zum Omonia-Platz im Zentrum und von dort weiter mit Stadtbus. Achtung
bei Rückflug mit Olympic Airways: gesonderter Flughafen (=Terminal West)!
Übernachtung, Verpflegung:
Im Gegensatz zu dem Eindruck, den
der Führer erweckt, gab es für uns mit einer Ausnahme kein Privatquartier. Will
man nicht zelten, sind deshalb mehrmals Taxifahrten bzw. die Mitnahme durch
einen gastfreundlichen Griechen zu einem der wenigen Hotels an oder in der Nähe
der Strecke unumgänglich.
In Hotels zahlt man in der Regel
weniger als auf der Preisliste im Zimmer, wenn man sich erst - ohne Rucksack (!)
- nach dem Preis erkundigt (z.B. in Kato Klitoria im Hotel Mont Helmos 10.000
statt 13.000 Drachmen für Doppelzimmer mit Balkon und Dusche) bzw. nach einem
billigeren Zimmer fragt.
Zu einem Taxi (Preis absprechen),
einer Mitfahrgelegenheit, einem Zimmer oder einer Hoteladresse etc. kommt man
oft genug mit ein bißchen Geduld, auch wenn es nicht gleich danach aussieht.
Vielen sind die Anliegen eines Fernwanderers fremd. Dem einen fehlt die Routine
beim Lesen eines Telefonbuchs, der andere will nicht sofort auf den
Kafenion-Konkurrenten verweisen und auch nicht jeder Englischsprechende hat
gleich Lust, sich als Helfer aufzudrängen. Man trinke also erst einmal einen
Kaffee und harre der Dinge, die sich entwickeln, nachdem man den Leuten sein
Anliegen vorgetragen hat. Eigentlich ergibt sich so gut wie immer eine Lösung.
Im Juni (Pfingsten) ist die Reise
insofern leichter, als Städter und Auswanderer die Bergdörfer beleben. Das vom
Grundsatz her sehr dürftige Angebot an Nahrungsmitteln und Mahlzeiten in den
kleinen Dörfern ist größer und mehr Leute sprechen Englisch oder manchmal auch
Deutsch. Plakate verweisen auf Dorffeste mit Musikkapellen (z.B.
Rembetiko-Gruppen!). Ähnliches gilt wohl für das griechische Osterfest, doch
müsste man klären, ob es zu diesem Zeitpunkt nicht schwierig ist, ein Quartier
zu bekommen.
Die Hotels an der Strecke:
Hotel Romantzo, Zachlorou (sehr
einfach!, DZ mit Bad: 8.000 Dr.; ohne vorher zu fragen) Tel. 0692-22758
u.a. Hotel Filoxenia, Kalavrita
(gehobenes Niveau; DZ mit Bad, Balkon und Blick auf den Ort: 13.000 Dr.; ohne
nach billigerem Zimmer zu fragen) Tel. 0692-22422, 22290, 22493
Fax: 23009
Hotel Mont Helmos, Kato Klitoria
(moderne Hotelanlage; DZ mit Balkon:10.000 Dr.)
u.a. (?) Restaurant"Pyges",
Planitero (privat; nach Verhandlungen 8.000 f. 2 Personen) Tel. 0692-32060/
-32027
u.a. ART Hotel "Mainalon" Vitina
(gutes, sehr geschmackvoll ausgestattetes Hotel eines Athener
Galeristen-Ehepaars; DZ mit Bad und Balkon: 12.000 Dr.) Tel. 0795-22217, 22200
u.a. Galaxy Hotel, Tripoli (sehr
zentral, deshalb laut , etwas ‚abgewohnt', aber sauber; DZ mit Bad: 10.000 Dr.)
Pension "O Kosmas", Kastri
(klein, schön gelegen;‚Notquartier' im Wohnzimmer: 6.000 Dr.)Tel. 0792-22606
Agios Petros (1998 wegen
Modernisierung geschlossen; siehe Führer);
Vambakou (?)
Strecke/Orientierung
Die Wegfindung war nicht immer
leicht. Die Beschreibung im Führer ist doch sehr knapp und manchmal auch
irreführend. Häufigkeit und Alter der Markierungen sind von Streckenabschnitt zu
Streckenabschnitt sehr verschieden, des öfteren fehlen sie ganz. Neu in die
Landschaft geschobene Wege beseitigen Markierungen und erschweren die
Orientierung ebenso wie das Zuwuchern nicht mehr begangener Pfade. Immer wieder
fanden wir den Weg nur durch Versuch und Irrtum. Wohl auch deshalb empfanden wir
manche Etappe tendenziell als zu lang und die Zeitangaben als recht knapp.
Außer dem Führer von A. Rigas
gibt es zwei weitere Wanderbücher mit Routen in der Region zwischen Diakofto und
Lykouria (2.- 4.Etappe): Gert Hirner, Wanderungen auf dem Peloponnes (Bruckmann;
1989) ging den Weg allerdings zu einem Zeitpunkt, als dieser noch gar nicht
markiert war, so dass seine Beschreibung mit der tatsächlich verwirklichten
Wegführung teilweise nicht übereinstimmt - es sei denn es gibt Veränderungen in
einer neueren Ausgabe. Sehr hilfreich für eine genauere Erkundung der Gegend
südlich Kalavritas und des Helmos-Gebirges ist hingegen: A. Berndt, Richtig
Wandern. Peloponnes (Dumont, 1993 ? Die nur für einen kleinen Teil des Weges
erhältlichen Korfes-Karten (Nr. 80/81/83/84 bzw.114) sind aufgrund ihres Alters
und der kleinen Ausschnitte nur sehr begrenzt hilfreich. Griechen aber haben
zusätzlich die Möglichkeit, sich das ganze Land abdeckende Militärkarten zu
besorgen, auf denen auch die obengenannten Kartenausschnitte beruhen. Diese
Militärkarten dürfen aber nicht an Nichtgriechen weitergegeben werden.
Klima/Vegetation
Der Weg verläuft in der Regel
nicht sehr hoch und es war Anfang bis Mitte Juni 98 bereits recht heiß zum
Wandern. Dafür waren die Abende lau, und die größte Hitze ließ sich gut unter
einem Baum oder in einem Kafenion verbummeln. Trotz der sommerlichen
Temperaturen blühte noch vieles und es gab keine Wasserprobleme. Um die Zeit
unseres Osterfestes (das griechische Osterfest ist meist ein bis zwei Wochen
später) ist das Wetter auf dem Peloponnes noch recht unbeständig, in den Bergen
hängen oft Wolken, oben fällt manchmal Schnee. Andererseits ist es nicht heiß
und in den Tälern gibt es eine prachtvolle Frühlingsblüte (Wiesen mit roten
Anemonen, Kirschblüte usw.). Die ideale Wanderzeit dürfte unseren Dafürhaltens
Ende April bis Ende Mai sein.
Anmerkungen zu den
einzelnen Etappen
2. Etappe von Diakofto nach
Kalavrita
In Diakofto kann man direkt am
Meer im Restaurant "To Kochili" (10 Minuten vom Bahnhofsgebäude) in der Nähe des
kleinen Hafenbeckens unter Tamarisken noch einmal Fisch essen, bevor man ins
Landesinnere wandert. Quelle erst in der Nähe von
Kilometer 9,8 der Eisenbahnstrecke (Rohr aus kleiner Platane!).
Tip: Zu überlegen ist, ob man am
Tag der Anreise nur bis zum kleinen Bahnhof Zachlorou (3 Stunden von Diakofto)
an der Zahnradbahn-Strecke geht und dort im sehr einfachen Hotel Romantzo
übernachtet. Man kann dort abends herrlich unter Platanen bei rauschendem Wasser
und ordentlichem Essen gleich neben den Gleisen im Freien sitzen. Die Wirtin
Maria spricht englisch und ist sehr freundlich (sinnvoll ist es, telefonisch vom
Bahnhofskiosk in Diakofto - vielleicht auch schon von Zuhause? - eines der
wenigen Zimmer, möglichst mit Balkon zur Bahnstrecke, vorzubestellen.). Kurz vor
Zachlorou auch gute Möglichkeit zu zelten (Wiese, Bächlein).
Abstecher: Am nächsten Tag
empfiehlt sich ein Besuch des Klosters Mega Spileou (ca.45 Minuten bergauf), das
zwar nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg kunsthistorisch wenig zu bieten
hat, aber - besonders am Wochenende (etliche Busladungen Ausflügler, fliegende
Händler) - einen guten Einblick in die griechische Volksfrömmigkeit ermöglicht.
Vom Kloster gibt es Wege zur Gedenkstätte für die von den Deutschen in die Tiefe
Gestürzten und auch weiter hinauf auf die imposanten Felsen über der Schlucht.
Von Zachlorou nach Kalavrita sind
es nur knapp 2 Stunden. Deutsches Militär ermordete die männliche Bevölkerung
und zerstörte das Städtchen völlig. Gleichwohl ist Kalavrita wegen seiner
Parkanlagen im Zentrum, seiner touristischen Infrastruktur als Luftkurort und
seinem reichen Angebot an regionalen Produkten ein angenehmer Aufenthaltsort
auch für mehrere Tage, um die Gegend des Helmos zu erkunden.
3. Etappe von Kalavrita
nach Planitero
Der Weiterweg aus Kalavrita
hinaus war für uns nicht leicht zu finden. Wir stießen im Ort auf keine einzige
Markierung. Im Prinzip führt der Weg über die Haupteinkaufs-straße bis zum
Rondell hinter dem Info-Center des Skizentrums, dort links aufwärts (Treppenweg)
in Richtung des tafelartigen Berges mit den von unten nicht zu sehenden
Kastellresten, bis man auf die breite Teerstraße zum Skizentrum auf dem Helmos
stößt. Rechterhand dabei immer ein Berg mit Sendemasten, den man im weiteren
Verlauf des Weges nach Ano Loussi im Uhrzeigersinn umwandert.
Uns ist nicht klar, ob die neue
Straße zum Skizentrum noch genauso verläuft wie die in der Skizze des Führers
und in der Korfes-Karte. Jedenfalls erschien uns die Strecke in der Hitze auf
Asphalt recht lang, auch wenn die Straße wenig befahren ist. Variante: Es wäre
zu überlegen, sich per Taxi zu der Stelle bringen zu lassen, wo rechts am
Straßenrand ein rostiger Rohrmast mit einem kleinen Rest eines E4-Schilds
anzeigt, dass man rechts ab muss. Da im Führer von einem "Weg" die Rede ist,
möchten wir nicht ausschließen, dass es ein noch intaktes Wegzeichen etwa 100
Meter weiter an der Straße gibt, wo eine Feldstraße bei einem Neubau rechts
weggeht.
Wir querten an der Stelle mit dem
rostigen Rohrmast die kleine Wiesentalsenke und folgten den Strommasten bergauf,
bis wir auf die im Führer erwähnte Feldstraße stießen, der man nach rechts
folgt. Von den beiden Tränken führte Anfang Juni nur noch die zweite ein wenig
Wasser.
Variante: Die Ajios Nikolaos
Kapelle, bei der man oberhalb von Ano Loussi die Teerstraße quert, wäre auch
eine Möglichkeit für den Etappenstart, wenn man die Asphaltstrecke vermeiden
will.
Am Ortsanfang von Ano Loussi
biegt der E4 links ab (Markierung am Fels)!
Abstecher: Wer eine Pause will,
geht geradeaus durch das Oberdorf hinunter zum Kafenion/Pantopoleion
(=Einkaufsmöglichkeit) gegenüber der großen gefaßten Quelle, wo wir Spiegeleier
mit Pommes bekamen.
Der E4 zieht oben am Hang bis vor
Kato Loussi. Bei einem einzeln stehenden Haus mit umzäunten Obstbäumen trifft
man auf einen Fahrweg, der rechts hinunter ins Dorf führt, wo wieder die
E4-Markierungen auftauchen. Links hingegen geht es zum Helmos.
Abstecher auf den Helmos: Der
Aufstieg zum Helmos lohnt insofern, als man durch alten Kiefernwald und über
schöne Waldlichtungen kommt. Oben blühten wilde Tulpen. Andererseits haben die
Liftanlagen des Skizentrums einen Teil des Gebirges schlimm ramponiert. So
richtig schön ist es oben deshalb nur im Bereich der südlichen Gipfel, wo man
die verschandelte Landschaft nicht mehr vor Augen hat.
Variante: Wer sich in der
Gipfelregion genauer umschauen will, dem sei neben den Korfes-Karten der oben
bereits erwähnte Führer von A.Berndt empfohlen, der unter anderem den Weg zum
aus der Antike bekannten Wasserfall Styx beschreibt. Möglich ist es auch, auf
der anderen Seite des Gebirges nach Peristeri oder Solos im Osten abzusteigen,
wo es laut Gert Hirner auch Tavernen und ein Hotel (Solos) gibt.
Falls man von Kato Loussi nur
eine Tagestour auf den Helmos machen will und mit Zelt wandert, ist es sinnvoll,
dieses nicht 1000 Höhenmeter mitzuschleppen. Einen guten Zeltplatz findet man,
indem man, wenige Meter hinter dem Haus mit den Obstbäumen, auf dem Fahrweg
rechts abwärts geht, um über einen wenig benutzten, sich über mehrere Höhen und
Senken windenden Weg, an den Fuß des bewaldeten Bergs im Süden zu gelangen. Dort
trifft man auf einen schon von weitem zu sehenden neu in die Bergflanke
geschobenen breiten Fahrweg, geht aber auf dem schwächer ausgeprägten Feldweg,
der in der Senke bleibt, nach links (rechts geht es zum südlichen Ortsteil von
Kato Loussi) und gelangt bald zu einem Wasserschloss mit Auslauf. Auf der sehr
planen Wiese daneben kann man gut sein Zelt aufschlagen und überflüssiges Gepäck
deponieren. Sollte der Auslauf kein Wasser mehr führen, gibt es nahebei, auf
einer Anhöhe in Richtung zurück zum Haus mit den Obstbäumen, eine weitere
gefasste Quelle.
Vom Zeltplatz zum Helmos auf dem
gleichen Weg zurück und vor dem einzelstehenden Haus mit den Obstbäumen nach
rechts auf den relativ guten Fahrweg ostwärts. Rechts vom nördlichsten Gipfel,
dem Avgo, schaut ein Mast der Liftanlagen über den Kamm. Dort hinauf etwa muss
man.
Der Weg führt längere Zeit
problemlos Richtung Berg (bei einer Abzweigung rechts halten), bis er
schließlich auf die Biegung einer neuen Fahrstraße trifft. Dies ist eine
Schlüsselstelle. Die Bulldozer haben ganze Arbeit geleistet. Der bei A.Berndt
beschriebene große Steinmann ist verschwunden, kein erkennbarer Weg führt in den
Wald. Dennoch beginnt hier der oft schwache Pfad auf den Helmos. Man suche etwa
in der Verlängerung der Richtung, aus der man kommt, den Waldrand auf der
anderen Seite der neuen Straße ab. Versteckt hinter totem Holz erkennt man nach
wenigen Metern den Pfad, der durch den Bergwald zum Helmos hinaufführt.
Es gibt eine spärliche, manchmal
nicht leicht zu entdeckende Beschilderung (abgeblätterte Blechschilder), nach
der man Ausschau halten sollte, um die Spur nicht zu verlieren. Für eine
genauere Beschreibung des Aufstiegs empfiehlt sich das zuvor erwähnte Buch von
A.Berndt. Im Prinzip verläuft der Pfad am rechten Rand eines Einschnitts und
später zwischen zwei Einschnitten in Richtung OSO. Ein Stück oberhalb der
Baumgrenze stößt man dann zwangsläufig auf den Fahrweg, der vom Gipfel des Avgo
kommend auf ca. 2000 m Höhe von NW nach SO und später S verläuft.
Unterhalb des Fahrwegs, in der
Nähe der geschlossenen Schutzhütte (Katafijio), auch eine gefaßte Wasserquelle
(Vogelquelle-Pouliou Vrisi).
Variante:Wir fanden den Einstieg
in den Pfad auf den Helmos erst am Ende unseres Abstiegs von der Vogelquelle!
Auf dem Hinweg gingen wir an der oben genannten Schlüsselstelle in die Irre,
nämlich die neue Fahrstraße nach links, und gelangten gemächlich ansteigend nach
sehr langem Weg um die Westflanke des Avgo nordwärts zur breiten Teerstraße von
Kalavrita zum Skizentrum und auf dieser nach kurzer Zeit zu diesem selbst. Dort
wird auch im Sommer gearbeitet und man bekommt Wasser.
Wer sich den Aufstieg ersparen
oder Zeit für die Gipfelregion gewinnen will, kann von Kalavrita hierher mit dem
Taxi hochfahren. Da der Weiterweg über die Skipisten zu den Gipfeln recht mühsam
ist, empfiehlt es sich, entweder den bereits kurz vor Erreichen des Skizentrums
beginnenden, allerdings weit ausholenden Fahrweg über den Gipfel des Avgo zu
gehen oder den Versorgungsweg für die Liftanlagen zu suchen, der von der
Nordflanke des Neraidorachi nach rechts (Westen) hochzieht.
Die genannten Fahrwege treffen
sich alle oben in der Nähe der bereits erwähnten kleinen geschlossenen
Schutzhütte (Katafijio). Fünf Minuten tiefer liegt die Vogelquelle genannte
gefasste Quelle (unterhalb des vom Avgo kommenden Fahrweges).
Südlich der ebenfalls bereits
erwähnten Vogelquelle beginnt der in Gegenrichtung beschriebene Weg hinab nach
Kato Loussi, den wir mit Hilfe der Beschreibung A. Berndts mit Mühe folgten. Die
Korfes Karte reichte uns für eine Orientierung nicht, vor allem im Wald. Der in
ihr eingezeichnete Pfad stimmt unserem Empfinden nach auch nicht mit dem von uns
gegangenen überein.
Weiter auf dem E4:
Am Dorfplatz von Kato Loussi mit
großen Platanen, Quelle, Bänken und geschlossenem Kafenion muß man sich -
herunterkommend - nach links wenden, um auf einer kleinen Verbindungsstraße zum
Dorfteil auf der anderen Seite der Schlucht hinauf zu steigen, wo der E4 dann
rechts aus dem Dorf hinaus weiter nach Planitero führt.
Abstecher: Wer einkehren will,
könnte am Dorfplatz den Hauptweg rechts hinunter gehen, der auf die Landstraße
nach Kalavrita mündet. Wir haben nämlich beim Weiterwandern an der Straße einen
allein stehenden Neubau gesehen, den wir aufgrund seiner Terrasse und seinen
Plastikstühlen für eine Restauration halten.
Der Weiterweg führt vom
südwestlichen Rand des Dorfes auf Ziegenpfaden nach Süden und nähert sich
langsam der Teerstraße.
Abstecher: Bei der
Langada-Schlucht lohnt die Besichtigung der Seen-Höhle. Anbei auch eine
Lokalität mit einer Terrasse, von der man einen schönen Blick auf die Landschaft
genießt. Serviert werden hier neben Getränken auch Schinkentoasts. Will man zur
Höhle, geht man am besten bereits vor Erreichen der Langada-Schlucht auf die
Teerstraße und die Kehren hinab zum Eingang.Um zurück zum E4 zu gelangen, hält
man sich am linken Rand der Schlucht Richtung Berge, bis man den im Führer
beschriebenen Weg in die Schlucht erreicht.
Lohnend ist wahrscheinlich auch
der weitere Weg schluchteinwärts, wo sich eine kleine Kapelle im Fels befindet.
Nicht uninteressant wäre vielleicht auch der Weg im Talgrund schluchtauswärts in
eine lieblichere und zunehmend bäuerlich geprägte Landschaft in Richtung auf das
Dorf Kastria. Von dort müsste man der Korfes-Karte zufolge auch wieder relativ
einfach auf den E4 zurückkehren können (bei Agios Varvara). Nicht sehr weit wäre
es von Kastria mit Taxi nach Kato Klitoria mit seinem Hotel oder nach Planitero,
dem Endpunkt der Etappe mit seinen Privatquartieren.
Der Weiterweg des E4 vom
Schluchtgrund der Langada ist ausnahmsweise sehr gut markiert (zusätzlich mit
blauen Punkten). Ein Stück nach der oben bereits erwähnten Kapelle der Heiligen
Barbara Einmündung des bis dahin schönen alten Wegs in einen der mit dem
Bulldozer neu in die Landschaft geschobenen Fahrwege: Links halten und oberhalb
von Planitero den kleineren Weg links hinab zum Dorf.
Nach den ersten Häusern links auf
die Straße Richtung Ortszentrum. Wer in der sehr einfachen Kneipe rechts der
Straße einkehrt, bekommt bereits dort ein Privatquartier vermittelt. Besser ist
es aber wohl, sich erst im Ortszentrum auf der Berghöhe nach weiteren
Möglichkeiten umzusehen oder gleich, dem E4 Zeichen folgend, über einen
Schotterweg zur Touristenattraktion Planiteros, der großen Karst-Quelle des
Aroanios zu gehen. Dort liegt das in der oben angesprochenen Kneipe vermittelte
Privatquartier im oberen Stockwerk der ersten Taverne namens "Pyges". Vermutlich
gibt es weitere, vielleicht günstigere Unterkunftsmöglichkeiten.
Tip: Die aus den Felsen
hervorströmende große Karstquelle und der Platanenwald mit verschiedenen Ständen
(Kräuter, Trockenblumen etc.) sind Ausflugsziel, vor allem wohl an Wochenenden
und im Sommer. Mehrere Lokalitäten mit Fischgerichten. Vorsicht bei Lachs
(salmon). Es könnte sich dabei auch nur um eine mit Karotin gefütterte Forelle
handeln, die man zu teuer bezahlt. Feinschmecker sollten auch versuchen, dem
Wirt klarzumachen, dass man die Forelle saftig und ohne übermäßige Zugabe von
Salz und Oregano oder ähnlichem serviert bekommen möchte. Wir hatten den
Eindruck, dass man für uns als einzige Gäste in unserer Herberge den Fisch
tiefgefroren in die Friteuse warf,. was zu einer sehr strohigen Konsistenz der
Tiere führt. Allerdings saßen wir dafür wunderbar abseits, mit einem kleinen
Wasserlauf direkt bei unseren Füßen.
Die Forellen stammen vermutlich alle von der großen Fischzucht im Quellgebiet,
in deren etwas aufgepeppten Freigelände im Platanenwald man recht schön sitzt
und wohl am ehesten frischen Fisch serviert bekommt.
4.Etappe von Planitero nach
Lykouria
Weiterweg durch den Platanenwald,
ungefähr nach Süden, auf einen Fahrweg, an einer kleinen Kapelle vorbei. Die
eigentliche Route des E4 verlässt den neueren Fahrweg zunächst rechts und kreuzt
ihn nochmals, bevor sie sich endgültig von ihm nach links entfernt. Nach unserer
Rechnung zweigt der durch Ziegenspuren ein wenig verunklarte Pfad, vom Talboden
aus gesehen, vor der dritten Kurve
des Fahrwegs (rechts Steinmann) links ab. Man halte sich links vom Steilgelände
am Hang direkt nach Süden (der Fahrweg geht eher nach SW). Wer dem Fahrweg zu
lange folgt, landet bei einer Antennenanlage und muss umkehren!
In Arbunas gibt es gleich beim
Erreichen der Dorfstraße eine Brunnenanlage. Durch das Dorf nach oben und auf
schönem Steig weiter. In A. Nikolaos zum etwas höher liegenden südöstlichen
Ortsausgang, dort ebenfalls eine Wasserstelle.
Bleibt man vor Tourlada bei der
vom Führer erwähnten gefassten Quelle mit Platane weiter auf dem Fahrweg, um auf
die andere Seite des schluchtähnlichen Einschnitts zu gelangen, macht man einen
Bogen weg vom Dorf. Andererseits fanden wir den durch eine Markierung
angezeigten Pfad über eine Wiese in die Schlucht und direkt zum Dorf nicht. Geht
man deshalb weiter auf dem Fahrweg, sollte man auf der anderen Seite der
Schlucht den kleineren, tiefer liegenden rechten Weg wählen, um nicht oberhalb
am Dorf vorbei zu gehen. Am Dorfende nochmals kleiner Brunnen links an der
Straße.
Variante/Abstecher: Von der
Kapelle A. Stefanos hinter Tourlada besteht die Möglichkeit, nach Kato Klitoria
mit seinem Hotel zu wandern. Gleich bei der Kapelle kann man die Teerstraße
hinunter ins Tal für ein gutes Stück verlassen und einem alten Weg folgen.
Zurück auf der Teerstraße gewinnt man einen Überblick über die
landwirtschaftlich genutzte Ebene, in deren Hintergrund auch Kato Klitoria zu
sehen ist. Auf bereits von hier oben erkennbarem Feldweg und später kleiner
Nebenstraße in reichlich einer Wanderstunde in das geschäftige Städtchen, das
mit seinem regen Treiben eine schöne Abwechslung zu den leeren Bergdörfern
darstellt. Von verschiedenen Punkten der Wanderung aus ist es möglich, mit Taxi
nach Kato Klitoria zu fahren, dort zu übernachten und am nächsten Tag die
Wanderung wieder via Taxi
aufzunehmen. Taxis sind in Griechenland noch erschwinglich im Preis, doch gibt
es gerade in ländlichen Gebieten zu bestimmten Zeiten Kapazitätsprobleme, weil
viele Leute ohne Auto, auch Schüler, nur mit Taxi zu ihren Dörfern gelangen
können. Wir zahlten 1.000 Drachmen für die Fahrt zurück zur Kapelle des Heiligen
Stefan.
Problemlos nach Krinofita,
allerdings auf anderer Route als auf der Karte im Führer eingezeichnet: nicht
über den Pass östlich der mit 1091 m eingezeichneten Höhe, sondern tiefer und
westlich von ihr, parallel zum Flusstal des Aroanios, so ja auch die
Wegbeschreibung.
Im Dorf, beim Platz, rechts der
Straße nicht nur Einkehrmöglichkeit, sondern dem Besitzer zufolge, einem aus
Australien reimmigrierten Musiker, auch Möglichkeit, auf der Terrasse mit
Schlafsack zu übernachten. Wir verbrachten den ganzen Nachmittag in
interessantem Gespräch mit ihm, wobei er sich auch dem Gedanken gegenüber
aufgeschlossen zeigte, bei einer höheren Frequenz von Wanderern ein
Privatquartier einzurichten.
Durch Krinofita nach oben und
rechts hinaus. Am Ortsausgang links des Wegs Kirche, später rechts des Wegs
Kapelle, sodann steiniger Weg nach links. Im Uhrzeigersinn, eine Bergflanke
durchquerend, Anstieg zum Pass.
Vor dem Pass ist der Weg
zunehmend verwachsen. Es könnte leichter sein, ein wenig Höhe verlierend, auf
den Ziegenweg des Gegenhangs zu wechseln. Allerdings löst dies nicht das
Hauptproblem: Der Weiterweg vom Pass ist nicht zweifelsfrei zu identifizieren.
Einige schmale Schneisen führen in das stachelige Gehölz.
Das Herumirren in dem Gestrüpp
ist ziemlich unangenehm und auch nicht ungefährlich. Man achte auf Kreuzottern.
Wichtig für die generelle Orientierung ist es zu wissen, dass der Zielort nicht
direkt unterhalb des Passes am Ende des Einschnittes im Tal liegt, sondern
unsichtbar viel weiter links. Zuerst versuchten wir es, talwärts blickend, links
vom Einschnitt, kehrten aber angesichts eines immer felsiger werdenden Geländes
um, auch weil offenkundig von Menschenhand gelegte Äste quer über mögliche Pfade
lagen (Schlangengelände?). Dennoch dürfte die Richtung gestimmt haben. Der E4
verläuft, wie wir später feststellten, wohl im Bogen unterhalb des einsehbaren
Felsgeländes.
Der Versuch, vom Umkehrpunkt aus
abzusteigen in den Einschnitt und zu dem von oben erkennbaren großen neuen
Ziegenstall auf der anderen Seite zu gelangen, erwies sich als sehr strapaziös
und gefährlich (Kreuzotter!). Auch stellten wir unten im Einschnitt fest, dass
der schwache, in die richtige Richtung führende Pfad doch, vom Pass aus gesehen,
links vom Einschnitt läuft.
Wir empfehlen, rechts vom
Einschnitt (Richtung dem oben genannten Ziegenstall) ein Stück abzusteigen, bis
man eine komfortable Möglichkeit sieht, den Einschnitt nach links zu queren. Tut
man dies an der richtigen Stelle, befindet man sich auf einem schwachen Pfad,
der sich langsam weiter nach links vom Einschnittboden entfernt und immer
deutlicher (wohl unterhalb der oben erwähnten "Felsnase") ungefähr Richtung W/NW
läuft, bis er auf einen Weg trifft. Hier links und zu den vor einem liegenden
Stallgebäuden und von dort auf einem Fahrweg, an einer Kapelle vorbei,
schließlich nach Lykouria.
Variante: Sollte man vom Pass aus
nach Lykouria zu viele Schwierigkeiten befürchten, könnte man auch versuchen,
rechts des Einschnitts zu bleiben, um zu dem weiter oben erwähnten neuen
Ziegenstall mit rotem Dach abzusteigen, von dem sicher ein Fahrweg ins Tal auf
die Teerstraße führt. Für den, der auf einen Besuch Lykourias verzichtet, ist
dies insofern zu überlegen, als die Ladonas-Quelle einige Kilometer vor dem Ort
an der Straße liegt und die nächste Etappe ohnehin dorthin führt. Gute
Zeltmöglichkeit auf Wiese am Bach.
In Lykouria kleiner Brunnen nahe
dem Ortseingang. Die Erwartungen, die der Führer in bezug auf den Ort weckt,
erfüllen sich nicht: Weder gibt es nach Auskunft aller befragten Einheimischen
eine im Bau befindliche Herberge noch Privatzimmer. Allerdings erhielten wir im
oberen Freiluft-Cafe Lammkoteletts, die auf Vermittlung eines
englischsprechenden Griechen extra vom Metzger geholt wurden. In der Toilette
des Lokals könnte man sich waschen. Zelten wäre relativ bequem möglich 50 m
unterhalb des Cafes, unter den Bäumen im Schulgarten bei der Kirche.
Mit der Busstation im Führer
dürfte die etwas außerhalb des Zentrums gelegene Bushaltestelle gemeint sein, zu
der wir allerdings nicht gelangten, weil uns letztlich ein freundlicher Grieche
mit dem Auto nach Kato Klitoria ins Hotel brachte. (Ein Taxi dürfte nicht mehr
als 2000 Drachmen kosten.)
5.Etappe von Lykourias nach
Daras
Wir fuhren am nächsten Tag von
Kato Klitoria mit Taxi zurück zum malerischen Quelltopf der Ladonas 1.500 Dr.),
kennen den Weg von Lykourias dorthin also nicht. Der Weg von dem lieblichen
Flußtälchen hinauf nach Pangrati ist nicht so einfach, wie das von unten bereits
zu sehende Haus und die Strommasten vermuten lassen. Vom Grundsatz her erfolgt
der Aufstieg links des schluchtartigen Einschnitts, und nicht über den kahleren
Hang rechts davon.
Man quert das Tal, vom Feld am
Quelltopf her gesehen, in Richtung SSW, um einen Weg rechts von den erkennbaren
Ziegenpfaden im Hang zu erreichen. Auf diesem über einen ersten kleinen Rücken
in eine Wiesensenke und an deren rechtem Rand entlang, den Markierungen auf
Steinen folgend.
Nach einiger Zeit biegen die
Markierungen nach links und geleiten über den Hang nach oben. Zuerst in, dann
rechts von einem alten Hohlweg, schließlich auf einer alten Mulattiere hinauf.
Bei einer Verzweigung des Weges nicht rechts nach unten, Richtung Einschnitt,
sondern links nach oben. Die Mulattiere verliert sich ein wenig in einer Wiese,
führt aber doch, oben bleibend, weiter zu einem Brunnen vor dem Friedhof. Von
dort hoch in den Ort und, die Hauptstraße rechts hinabbiegend, zu einem kleinen
Kafenion, wo man uns Spiegeleier und Tomaten servieren konnte.
Für den Weiterweg die Straße in
Gegenrichtung zurück und ansteigend rechts hinaus aus dem Ort. Am Ortsausgang
trifft man bei einer Betonmauer auf eine neu in den Berg geschobene Fahrstraße
nach links aufwärts, folgt dieser aber nicht.
Abstecher/Variante: Geht man
jedoch die eben erwähnte Fahrstraße nach links und an ihrem Ende weiter
über einen Wiesenpfad und ein Stück den darauf folgenden Weg aufwärts,
immer oberhalb des Dorfs, gelangt man zu einer Kapelle mit Wasser (gute
Zeltgelegenheit, kurz darauf weiterer Brunnen).
Von hier an wird der Weg
schlechter, doch steigen Ziegenpfade hinauf zu dem Paß zwischen den zwei
Gipfeln, deren Höhen in der Skizze im Führer mit 1168 und 1268 Metern angegeben
werden. Angesichts unserer Erfahrungen vor Lykouria vermuten wir, dass der Weg
über diesen Paß nach Daras problematisch ist. Der gekennzeichnete E4 führt
jedenfalls, entgegen der Kartenskizze und der Beschreibung im Führer, nicht mehr
über diese Trasse, sondern umgeht den auf der Skizze Pr. Ilias genannten Gipfel
westlich. Bevor wir diesen Weg fanden, versuchten wir auf dem Rückweg von der
Kapelle noch einen Pfad direkt nach Süden, Richtung Berggipfel. Oben schönes
Bergplateau mit alten Wegen und Steineinfriedungen, jedoch kein klar erkennbarer
Weg nach Daras.
Der richtige Weg aus Pangrati
führt, wie bereits erwähnt, südwestlich hinaus aus dem Ort und, entgegen dem
Uhrzeigersinn, auf einem alten, relativ gut markierten Steinpfad westlich um den
oben erwähnten Pr. Ilias herum bis zum Fahrweg vor Daras. In dem felsigen
Gelände um Pfingsten noch weiße Lilien. In Daras nur Kafeneons ohne Speisen,
aber gut sortierter, großer Lebensmittelladen.
Tip: Zeltmöglichkeiten finden
sich auf dem Weiterweg von Daras an den Flußläufen im Tal. An der Straße nach
Kamenitsa, nicht allzu weit hinter der Flußbrücke, gibt es eine kleine Taverne.
Ob man dort am Abend einkehren kann, müßte ausprobiert werden.
6.Etappe von Daras nach
Vytina
Von Daras wie im Führer
beschrieben. Die Straße nach Kamenitsa ist zu Beginn noch asphaltiert. In
Kamenitsa gibt es zumindest zwei Kafeneons. Der Weiterweg führt nicht, wie
vielleicht einmal früher, durch die Schlucht hinter dem Ort, sondern nach links
auf einen Fahrweg und im Uhrzeigersinn um eine grüne Höhe, um sodann parallel
oberhalb der Schlucht zu laufen, bis schließlich Schluchtgrund und Weg eins
werden. Etwa an dieser Stelle zeigt eine Markierung auf einem Stein rechts neben
dem Weg am Hang an, dass man hinaufwechseln muss. Von nun an auf einem alten
Steinpfad, anfangs in einem Rechtsbogen im Uhrzeigersinn, Richtung Nymphasia;
dort am Hauptplatz zwei Kafenions und auch Speisen; so jedenfalls an dem
Wochenende unseres Besuchs.
Tip: Am Abend erlebten wir hier
ein Dorffest mit auf Plakaten in der Umgegend angekündigter Live-Musik,
tanzendem Popen und Lamm aus dem Backofen. Schwer zu bekommendes Taxi von
Vytina: 500 Drachmen; Rückweg nur zu Fuß.
Vom Hauptplatz von Nymfasia die
Straße entlang und bei der Markierung vermutlich rechts in die Nebenstraße. (Wir
gingen geradeaus, kamen zur neuen Fernstraße und an dieser entlang zur
Straßenabzweigung nach Vytina)
Tip/Variante: In Vytina beginnt
der griechische Fernwanderweg 32, der über Megalopoli ins Taigetos-Gebirge
führt, um sich später wieder mit dem E4 hinter Sparta zu treffen.
7. und 8. Etappe von Vytina
nach Tripoli
Tip/Variante: Die Forststraße des
Führers ist neuerdings zu einer relativ breiten Asphaltstraße geworden, so dass
der ohnehin störende Teeranteil des Wegs bis Kapsas unserer Meinung nach
unzumutbar groß geworden ist. Zu bedenken ist ja auch, dass es bis Kapsas keine
Quelle gibt und die letzte Strecke vor diesem Ort am Rand der viel befahrenen
Fernstraße nach Tripoli verläuft. Solange keine neue Wegführung verwirklicht
werden kann, halten wir es deshalb für überlegenswert, von Vytina nach Tripoli
mit dem Bus zu fahren und das an sich schöne, einsame Mänalongebirge links
liegen zu lassen. Für Hartgesottene im Folgenden dennoch Hinweise zur
Wegstrecke, soweit wir sie gingen:
Da der Führer (und die
Korfes-Karte) die neue Fernstraße, mit veränderter Trassenführung ca. 2 km
östlich an Vytina vorbei, noch nicht kennt, ist die Wegbeschreibung anfangs eher
verwirrend. Man gehe auf der östlichen Ausfallstraße Richtung Fernstraße, bis
man zur E4 Markierung rechts auf einer Eisenstange gelangt.
Hier rechts in den Fahrweg
einbiegen und an der folgenden Rechtskurve entweder links vor zur Fernstraße und
an dieser einige Meter nach rechts oder noch um die Rechtskurve herum und auf
dem nächsten Feldweg links ab zur Fernstraße. Dort Fernstraße überqueren und am
auf der anderen Seite liegenden Haus und der im Führer angesprochenen Quelle
sowie der Kapelle vorbei Richtung
Berg. Schwierige Wegfindung. Man halte in etwa auf die tiefste Stelle zwischen
zwei Bergrücken zu. Beim Näherkommen entdeckt man ungefähr dort einen wohl von
Ziegen verursachten Vegetationsabriß und vielleicht auch das E4 Schild an einem
Baum. Der Pfad befindet sich ein wenig rechts von der tiefsten Stelle zwischen
den Bergrücken. Auf ihm nach rechts und in wenigen Höhenmetern hinauf zur
Forststraße.
Zuerst nochmals ein längeres
Stück durch alten Bergwald hinauf, wie im Führer beschrieben, sodann aber
andauernd auf der Asphaltstraße, deren Wegführung ein Stück vor der
geschlossenen Schutzhütte indes anders verläuft als der E4 auf der Skizze im
Führer, was den Weg verkürzt. Wegen des fehlenden Wassers und um die Teerstrecke
hinter uns zu bringen, gingen wir von der Hütte aus noch am gleichen Tag weiter.
Der Abstieg von der Straße in die
im Führer erwähnte Schlucht war für uns nicht zweifelsfrei auszumachen, auch
vermuteten wir ein langsames, beschwerliches Vorwärtskommen. Die Straße
allerdings macht nicht nur eine Riesenschleife (vgl. Skizze im Führer), sondern
beinhaltete aufgrund der am Straßenrand gehäuft auftretenden Bienenkästen auch
gewisse Gefahren.
Hat man bei Kardaras noch
entsprechende Reserven, könnte man in den Ort mit seinen Ferienhäusern links
oberhalb der Straße gehen, um dort Wasser zu bekommen oder zu fragen, ob es
vielleicht gar ein Kafenion gibt.
In Sichtweite einer Kreuzung an
der Fernstraße nach Tripoli, mit Tankstelle und vielleicht auch Restauration,
wählten wir einen Wiesenweg nach rechts, um möglichst lange den Straßenlärm zu
meiden. Die Autos brausen mit hoher Geschwindigkeit dahin, so dass das letzte
Stück vor Kapsas nicht angenehm ist. Wir bestellten in der ersten Kneipe im Dorf
ein Taxi (2.500 Drachmen ins Zentrum von Tripoli). Den Verlauf des E4 von Kapsas
nach Tripoli kennen wir somit nicht. In Kapsas halten auch Busse.
Tripoli ist nicht mehr das ein
wenig orientalisch anmutende ländliche Einkaufs-Zentrum, sondern bekommt gerade
ein modernes Gesicht, d.h. wird gesichtsloser. Wir genossen dennoch das
städtische Treiben, bevor wir am nächsten Tag, wieder mit dem Taxi, nach Psili
Vrisi fuhren (Tripoli Zentrum-Psili Vrisi: 3.000 Drachmen).
9.Etappe Tripoli (Psili Vrisi)-Agios Petros (Kastris)
Variante/Tip: Eine Tagesetappe
Stadion-Agios Petros erscheint uns überaus lang und in der angegebenen
Wanderzeit schwerlich zu machen. Wir fuhren aber, wie gesagt, bis Psili Vrisi.
Der Ort zerfällt in zwei getrennte Teile. Ausgangspunkt des Wegs ist der südlich
gelegenere Hauptort. (Zuvor mit Taxi nicht rechts abbiegen.)
Wegbeginn mit Markierung in der
Südwest-Ecke von Psili Vrisi. Bis kurz vor der Teerstraße immer auf dem in etwa
in Richtung SO, parallel zu den Bergen verlaufenden Hauptweg bleiben. Dann bei
einem Haus besser rechts aufwärts auf dem breiteren Fahrweg bis zur Straße. Vor
Ana Doliana bei einer Linkskurve den rechten Weg aufwärts zwischen zwei
Ortsteile; dann wieder links ab und hoch zur Kirche.
Tip: Im Ort wurde an Straßen und
Häusern gearbeitet und wir bekamen im ersten
Cafe vor der Kirche ein wirklich
gutes und billiges Mittagsmahl.
Trotz diverser Markierungen
hatten wir Schwierigkeiten den Weiterweg auszumachen. Ana Doliana liegt am
Steilhang und es fragt sich, in welche Richtung und wie weit man hinaufsteigen
muss, um die im Führer erwähnte Feldstraße zu erreichen. Die Dorfstraßen
verlaufen lange auf einem Niveau ohne schnell Höhe zu gewinnen. So gingen wir
lange nach Süden, bogen dann, Höhe gewinnend, nach Nordwest und schließlich
wieder nach Süden.
Wir bezweifeln, dass die E4
Markierungen, auf die wir stießen, alle zu ein und der gleichen Wegführung
gehören. Immerhin leiteten uns E4-Blechtäfelchen am oberen Südrand des Dorfes
auf eine terrassenförmig ansteigende Neupflanzung mit Eßkastanien, über die wir
hochgelangten zu der Feldstraße, die man im Prinzip auch an anderen, früheren
Stellen erreichen müsste, wenn man im Ort ungefähr südostwärts nach oben steigt.
Die Feldstraße trifft nach
einiger Zeit auf eine relativ neue Teerstraße, die rechts hinauf zu einer großen
Antennenanlage auf einem Gipfel führt. Sieht man, wenn man auf die Teerstraße
stößt, keinen brauchbaren Pfad auf der anderen Seite aufwärts. geht man die
Straße rechts bis vor die große Antennenanlage und nimmt den dort bei einer
kleineren Antennenanlage beginnenden Weg im spitzen Winkel links aufwärts.
Dieser Weg führt nun sehr lange oben über die Bergrücken (nicht "Rumpf", wie es
im Führer heißt) bis vor Kastri.
Variante/Tip: Auch wenn das Hotel
in Agios Petros bereits wieder geöffnet sein sollte (1998 war es wegen Umbaus
geschlossen), ist zu überlegen, ob man nicht in Kastri übernachtet. Dort gibt es
die ein wenig versteckt, aber schön gelegene kleine Pension "O Kosmas", in der
man uns, auch als die Zimmer belegt waren, eine gute Schlafmöglichkeit bot. Das
im Zentrum des Orts gelegene kleine Hotel "Parnon" hingegen war geschlossen.
Um nach Kastri zu gelangen, muss
man sich bei der im Führer genannten Kapelle wohl links talwärts halten (Wir
kennen den Weg nicht, weil wir bis Agios Petros gingen).
Die im Führer Ag. Konstantinos
genannte Kapelle befindet sich nicht vor, sondern nach der Straßenquerung. Eine
Quelle gab es nicht. Der demolierte E4-Rohrmast am Weg vor der Kapelle ist so zu
interpretieren, dass man die Generalrichtung der bisherigen Wanderung beibehält.
Die Textdarstellung im Führer
liest sich, als würde sie, anders als die Kartenskizze, den nördlicheren Weg
hinab nach Agios Petros beschreiben. Dieser verläuft über eine Teerstraße und
man muß auch noch eine weite Schlucht ausgehen. Die Alternative, die Teerstraße
zu überqueren und oberhalb Agios Petros zu bleiben, bis man zur südlich des Orts
hinunterführenden Straße kommt (so die Route auf der Skizze im Führer), ist
allerdings auch nicht verlockend. Zum einen ist sie wohl weiter, und zum anderen
ist auch dieser Weg ins Tal hinab bereits asphaltiert.
Tip: Das Hotel in Agios Petros
war, wie gesagt, 1998 geschlossen, Gästen und Besitzer in dem Kafenion unten am
Platz an der Straße kannten auch keine andere Unterkunftsmöglichkeit. Allerdings
hörten wir von anderer Seite, dass der Besitzer des ein wenig von der Straße
zurückversetzt liegenden Restaurants ein Privatquartier besorgen könne, wenn man
dort isst.
Von Kastri ließen wir uns per
Taxi am nächsten Tag zurück an die Stelle bringen, wo der E4 die Teerstraße in
Nordwesten von Agios Petros kreuzt (nach Verhandlungen 1000 Drachmen; auch Bus
nach Agios Petros).
Etappe 10 von Agios Petros
(Kastri) nach Vresthena (Karies)
Tip/Variante: Der Übersichtskarte
im Führer zufolge könnte in Agios Petros der griechische Fernwanderweg 33 über
den Parnon nach Monemvasia und zum Kap Maleas beginnen.
Weiterweg von oben genannter
Kreuzung zuerst in die Generalrichtung der letzten Etappe und bei einer Gabelung
ohne Markierung, den Bergrücken verlassend, rechts durch Wald, in einem Bogen
entgegen dem Uhrzeigersinn hinab nach Karies.
Variante: Auch vom Weiterweg auf
dem Höhenrücken (vielleicht auch Trasse des Fernwanderwegs 33?!) dürfte man
später, auf der anderen Seite des Talschlusses, nach Karies hinabgelangen.
Wahrscheinlich ist dieser Weg aussichtsreicher, aber auch länger.
Nachdem wir uns in Karies
versichert hatten, dass es in Vresthena weiterhin keine Unterkunftsmöglichkeit
gibt und wir erfuhren, dass die Straße dorthin geteert sei, brachen wir die
Wanderung an dieser Stelle mangels erfreulicherer Perspektive ab. Die Gegend ab
Karies Richtung Sparta ist südlicher und trockener, mit Quellen außerhalb der
Orte ist wahrscheinlich nicht zu rechnen. Wanderungen ohne Weg dürften sich
aufgrund der stacheligen Vegetation etc. schwierig gestalten. Wir fuhren mit
einem freundlichen "US-Griechen" auf Besuch in seiner Heimat nach Sparta und von
dort mit Bus ins atmosphärisch interessante Hafenstädtchen Gythion, um noch ein
paar Tage am Meer zu verbringen.
Variante/Tip: Die Einheimischen
von Karies wiesen uns darauf hin, dass es im einige Kilometer entfernten
Vambakou ein Hotel gebe, doch sahen wir vom Weiterweg in diese Richtung ab, da
auch die Straße zu diesem Ort geteert ist, wenn wir die Einheimischen richtig
verstanden haben.
ANHANG
A) Zusatzinfo von Wanderern, die
meinen Bericht auf ihrer Wanderung auf dem E4 Peloponnes benutzt haben
(Zeitpunkt: Mai 2000)
Hallo Harald,
Ich wollte schon lange schreiben.
Aber ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich werde dennoch versuchen, ein
paar Sachen zu erzählen.
Wir waren tatsächlich in den
ersten zwei Maiwochen unterwegs und haben es von Diakofto nach Githio geschafft.
Wir hatten das Gefühl, ein großes Abenteuer bestanden zu haben. Die Zeit war
optimal: das Wetter war gut, nicht zu heiß und nur dann und wann ein Gewitter
gegen Abend und nur ein kompletter Regentag; als Orchideenfreunde sind wir voll
auf unsere Kosten gekommen.
Euer Bericht war sehr nützlich.
Die Markierungen sind noch nicht viel besser und wenn vorhanden oft irreführend.
Inzwischen gibt es in den Orten Schilder mit Stunden- und Kilometerangaben,
sowie vielversprechenden Piktogrammen, die sich allerdings zumindest im Hinblick
auf Übernachtungsmöglichkeiten oft als falsch erweisen. Der Führer wird immer
nutzloser, da er viel zu allgemein ist und immer mehr Wegstrecken umgelegt
wurden. Die Überraschung kam im Taygetes-Gebirge, wo es inzwischen
ausgezeichnete Markierungen und eine sehr genaue Wanderkarte gibt. Auch wurden
die Strecken weitgehend dahingehend geändert, dass man nicht mehr auf
Forststraßen gehen muss.
Einige Anmerkungen zu den
Unterkünften (problemlose Stationen lasse ich aus):
Planitero: es gibt inzwischen ein
fast fertiges Hotel (10000 Drachmen pro Nacht)
Lykouria: es scheint tatsächlich
Privatzimmer neben der Kirche zu geben, die aber anscheinend belegt waren. Im
Cafeneon hat man uns dann angeboten, dass wir in einer Art Jugendzentrum
übernachten könnten. Abgesehen davon, dass es dort ziemlich dreckig war und die
Luft von abgestandenem Bier und kaltem Zigarettenrauch angefüllt war, hatten wir
auch noch eine sehr unruhige Nacht, da gegen Mitternacht Jugendliche geklopft
haben und rein wollten. Alles in allem ein Notquartier, von dem auf jedem Fall
abzuraten ist.
Daras: immer noch keine
Übernachtungsmöglichkeit.
Vitina: Das Art-Hotel war
wirklich ein guter Tip!!
Agios Petros: Das Hotel ist immer
noch geschlossen. Es gibt aber mehrere Privatquartiere; die Bedienung im
Cafeneon war sehr hilfsbereit. Angeblich wird das Hotel nie wieder geöffnet, da
sich die Besitzer nicht einig sind. Es soll aber ein neues Hotel gebaut werden,
das im Herbst 2000 eröffnet werden soll! Aus derselben Informationsquelle hörten
wir, dass die Schule in Vresthena in ein Hotel umgewandelt werden soll. Wir
haben Vresthena allerdings am nächsten Tag "links liegen gelassen", da wir
irgendwann den Weg verloren haben und dann so lange am Fluss entlang gegangen
sind, bis wir wieder auf den E4 gestossen sind.
(Der Weg hinter Karies ist übrigens nicht geteert), und sind dann bis zum
Einbruch der Nacht die nächste Etappe weiter gegangen, bis wir an eine größere
Straße gekommenen sind. Von dort aus sind wir nach Sparta getrampt.
Sparta: kein Problem, ein Hotel
zu finden. Am nächsten Morgen sind wir zum Büro des griechischen Alpenvereins
gegangen, um die Hütte im Taygetes-Gebirge zu reservieren, aber es war
geschlossen.
Anavrita: Hotel Anavriti, eine
sympathische Herberge, wo wir abends mit den Wirtsleuten am Kamin saßen und
hervorragend gegessen haben. Am nächsten Morgen bekamen wir ein riesiges
Picknick für unterwegs. Berghütte: war geschlossen. Wir haben in einer kleinen
Nische geschlafen.
Kastania: das Kloster kurz vor
dem Ort sah eher wie ein Gefängnis aus und schien unbewohnt zu sein. Kastania
ist ein absolut verpenntes Nest. Es gibt keine Privatquartiere und nur mit
einiger Mühe gelang es uns, ein Taxi zu bestellen und nach Githio zu fahren, wo
wir noch ein paar Tage Urlaub gemacht haben. Wir hatten dann keine Lust mehr,
noch einmal nach Kastania zu fahren und das letzte Stück noch zu gehen.
Insgesamt waren wir begeistert
und wollen noch einmal ein anderes Stück Fernwanderweg in Griechenland gehen.
Aber vorher wollen wir Griechisch lernen. Leider sind wir zur Zeit so
beschäftigt, dass wir kaum Zeit dazu haben. Aber vielleicht klappt's mal mit
einem Ferienkurs in Griechenland.
Viele Grüße
B) Zusatzinfos neueren Datums von
mir
1. Karten
a) Adresseninfo, entnommen
website 3.b)
Maps at scale 1:50000 and 1:25000, by the "Greek Military Geographical
Service" (Evelpidon Street, Pedion tou Areos, GR11362 Athens, Greece). (Hard to
get). Replicas of the above maps, centerfold in each and every issue of "Korfes"
magazine since 1981. Each issue features a different mountain.
Maps by the "Greek National Statistical Service", Lykourgou 14-16,
GR10166 Athens, Greece, fax: +3 01 3222205 (perseverance required)
Maps at scale 1:50000, contours per 20 or 100m, national and
international paths E4,E6,O2,O3, also based on the above maps; contact the EOS
Acharnon (126 Filadelphea's Ave., GR13671, Acharnes, Attiki, Greece,
tel.:24614528,
fax:2469777).
b) neues Kartenmaterial
Auf einer Peloponnesreise im
Herbst 2000 sah ich in Läden Exemplare einer offensichtlich neuen Kartenreihe zu
den schönsten Berggebieten im Maßstab 1:50 000 (z.B. Taygetos), in denen auch
der E4 eingezeichnet war. Das Militär hat wohl seinen Widerstand gegen die
allgemeine Veröffentlichung genaueren Kartenmaterials aufgegeben und es kommen
endlich für das Wandern brauchbare Karten auch in Griechenland auf den Markt.
2. Hinweistafeln und Markierungen
Die im obigen Wanderbericht
genannten Verbesserungen in bezug auf Hinweise und Markierungen am Fernwanderweg
könnten im Zusammenhang stehen mit der Eurorando-Bewegung. Seit letztem Jahr
sind Wanderer aus den verschiedensten Ecken Europas auf dem Weg nach Straßburg
zum Europäischen Parlament, wo sie im September dieses Jahres eintreffen werden.
Im Zuge dieses Vorhabens wurden zum Beispiel die Markierungen auf dem E 4 in
Spanien erneuert bzw. im südlichen Teil auch erstmals angebracht. Vielleicht ist
in Griechenland ähnliches geschehen und die Markierungssituation hat sich auch
im Nordteil des Wegs noch nach dem Mai 2000 verbessert.
3. interessante Websites
a)
http://www.oreivatein.com/page/e/g_e4eu.htm
b)
http://www.geocities.com/Colosseum/2252/hike_gr.html
c)
http://www.geocities.com/Athens/Agora/3586/
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